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Tiffany Sexy Band 79

Tiffany Sexy Band 79

Titel: Tiffany Sexy Band 79 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HOFFMANN
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erste Versuch.“
    „Wenn ich Ihnen nach Hause folgen würde, würden Sie mich dabehalten?“
    Angela seufzte. Na schön, er war irgendwie wirklich charmant. Aber davon würde sie sich nicht beeinflussen lassen. „Haben Sie diese Sprüche im Handy gespeichert, oder haben Sie die alle im Kopf?“
    Max beugte sich vor. „Ich habe noch viel mehr davon. Wenn Sie mir Tipps geben könnten, welche funktionieren, das würde mir helfen, eine bessere Wahl zu treffen.“
    Er schien tatsächlich interessiert zu sein. Angela fragte sich, was genau er im Sinn hatte. Wollte er sich nur ein bisschen amüsieren, oder wollte er mehr? Sie fasste sich ein Herz. „Tut mir leid. Solche Sprüche funktionieren bei mir grundsätzlich nicht.“
    „Was ist der schlimmste Anmachspruch, den Sie je gehört haben?“, fragte Max.
    „Kennen Sie das Lied ‚Rote Lippen soll man küssen‘? Also wirklich, wie soll so etwas funktionieren?“
    Max beugte sich plötzlich vor und strich mit seinen Lippen über ihre. Er verweilte ganz kurz, bevor er sich wieder aufrichtete und einen Schritt rückwärts machte. „Ich finde, es hat ganz gut funktioniert.“
    Verblüfft starrte Angela ihn an. Es war ein ganz unschuldiger Kuss gewesen, so kurz, dass er kaum der Erwähnung wert war. Aber sie hatte keine Möglichkeit gehabt, sich darauf einzustellen. Max Morgan, der Traum ihrer Teenagerzeit, hatte sie gerade geküsst! So sacht die Berührung auch gewesen war, die Wirkung auf ihren Körper war extrem. Angelas Puls raste, ihre Wangen wurden heiß. Sie öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Jeder Versuch einer smarten Erwiderung würde nur in hilflosem Gestammel enden.
    Max’ Ausdruck änderte sich plötzlich, und Angela glaubte, leichtes Bedauern herauszulesen. „Na, na, tut mir leid“, sagte er. „Das sollte nichts weiter bedeuten. Wirklich.“ Er nahm ihre Hand. „Vielleicht sollten wir noch mal von vorne anfangen? Ich bin Max Morgan. Und ich bin nur gekommen, um Ihnen zu sagen, dass Sie fantastisch aussehen in diesem Kleid. Die Farbe ist … ganz erstaunlich.“
    Angela räusperte sich. Jetzt bloß einen klaren Kopf bewahren und so tun, als hätte der Kuss nichts zu bedeuten. Er hatte nichts zu bedeuten. Gar nichts! „Das war nicht schlecht. Ehrlichkeit kommt bei mir gut an.“
    „Ich war mal bei den Pfadfindern. Da wird Ehrlichkeit großgeschrieben.“
    „Ich weiß“, sagte sie. Sie wusste alles über Max. „Ich meine, Ehrlichkeit ist eine Pfadfindertugend, oder? Vielleicht hätten Sie damit anfangen sollen anstatt mit dem Engelsspruch.“
    Max hob die Hand. „Hallo, ich bin Max Morgen, ehemaliger Pfadfinder.“
    „Angela Weatherby“, erwiderte sie. „Ehemalige …“, was sollte sie sagen? Mauerblümchen? Stilles Wasser? Stalkerin? „… Lateinklubvorsitzende.“
    „Tatsächlich?“, staunte Max. „Dann sind Sie also klug und schön.“
    „Und Sie sind vorlaut und charmant.“
    Max stieß sich vom Tresen ab. „Hätten Sie Lust, woanders hinzugehen? Es ist ein schöner Abend. Machen wir einen Spaziergang?“
    Ein Schauer überlief Angela. Das war der Augenblick der Wahrheit. Sie konnte jetzt einen Rückzieher machen, oder sie konnte dranbleiben und ihr Interview durchziehen. Sie deutete auf ihre Schuhe. „Keinen sehr langen, fürchte ich, mit diesen Absätzen.“
    „Ich weiß einen Ort, wo Sie sich bestimmt wohlfühlen würden“, erwiderte er.
    Würde sie mit Max klarkommen, wenn sie mit ihm allein wäre? Jedenfalls war das jetzt ihre Chance, herauszufinden, warum dieser Mann eine so starke Wirkung auf sie hatte. „Warum nicht“, erwiderte Angela. „Klingt gut.“ Um nicht zu sagen, schrecklich romantisch.
    „Sehr gut. Wo steht Ihr Auto?“
    „Nicht weit von hier, im Parkhaus die Straße runter.“
    „Ich schlage vor, Sie gehen vorne hinaus ein Stück die Straße runter. Ich gehe durch den Hinterausgang und treffe Sie dann dort. So wird uns niemand zusammen sehen.“
    Angela runzelte die Stirn. „Das war jetzt aber völlig daneben“, tadelte sie. „Ehrlich gesagt, fast beleidigend.“
    „Nein!“, rief Max und nahm erneut Angelas Hand. „Nein, nein. So war das nicht gemeint. Es ist nur … also, wenn wir gemeinsam hier rausgehen, dann wird darüber getratscht werden. Vielleicht steht es sogar morgen in der Zeitung. Ich möchte nicht, dass Sie da hineingezogen werden.“ Er schwieg einen Moment. „Sie wissen, wer ich bin, oder?“
    Angela beschloss, die Wahrheit zu sagen. Was für einen Sinn hätte es, ihn

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