Tiffany Sexy Band 79
Celia.
„Leichter gesagt, als getan.“
„Was ist denn der jetzige Stand bei euch beiden?“
„Er wollte ein Date mit mir für heute Abend, aber nachdem es gestern Abend so gelaufen ist, war mir klar, dass er nicht anrufen würde. Wenn er wirklich an mir interessiert wäre, dann hätte er nicht mittendrin aufgehört.“ Angela lächelte schwach. „Jetzt sollte ich ihn wirklich vergessen, ein für alle Mal.“
Wenn sie es sich oft genug vorsagte, vielleicht würde sie es ja schaffen. Das Dumme war nur, es gab so viele schöne Erinnerungen an diesen gemeinsamen Abend. Auch wenn er schlecht geendet hatte, der Anfang und die Mitte waren wundervoll gewesen.
„Vielleicht ist es ja besser so“, sagte Celia. „Ich meine, wie würdest du dich heute Morgen fühlen, wenn du tatsächlich mit ihm geschlafen hättest?“
„Der Sex wäre bestimmt fantastisch gewesen, aber danach hätte Max mich fallen gelassen, und ich wäre noch wütender, als ich schon bin.“
„Und was wirst du tun, wenn er dich doch anruft?“
„Das wird er nicht“, sagte Angela. „Ich habe ihm eine falsche Nummer gegeben.“
Celia blieb stehen. „Du hast was?“
„Ich habe ihm die Nummer unseres Thai-Imbiss gegeben. So habe praktisch ich ihn fallen gelassen. Endlich ist es vorbei. Max Morgan ist Geschichte.“
„Na ja, du hattest einen schönen Abend mit ihm“, sagte Celia betont fröhlich. „Das ist besser als nichts.“
Angelas Handy klingelte in diesem Moment. Ihr Herz setzte fast aus, doch dann schaute sie auf die Nummer im Display. „Es ist meine Mutter. Sie will, dass ich nach Evanston zu einer Grillparty komme, die eine ihrer Tennisfreundinnen gibt. Ich schätze, sie will mich mit einem der Söhne verkuppeln. Wir würden perfekt zueinanderpassen, sagt sie.“
Sie meldete sich. „Hi, Mom, du bist aber schon früh auf.“ Geduldig lauschte sie, als ihre Mutter erklärte, wie wichtig es für sie sei, dass sie diesen Mann kennenlernte. Immerhin würden die Aussichten auf eine Heirat mit jedem Jahr, das sie älter wurde, geringer. Dieses Thema hatte schon oft Streit zwischen Angela und ihrer Mutter ausgelöst. Ihre beiden Schwestern waren schon verheiratet, doch Angela hatte bis jetzt darin keinen Grund gesehen, neidisch zu sein.
Ihre beiden Schwager waren ziemlich langweilige, fantasielose Typen, die nicht annähernd so viel über Frauen wussten wie Max Morgan. Sollte sie jemals ihr Leben mit einem Mann teilen, dann müsste dieser sexy sein, interessant und gut im Bett. Wozu sonst sollte ein Mann gut sein?
Angela schloss die Finger um ihr Handy. „Jetzt versucht sie, mir ein schlechtes Gewissen zu machen. Sie weiß genau, wie sie mich kriegen kann.“
Wenn Kathleen Weatherby sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann brachte nichts und niemand sie davon ab. „Lerne ihn kennen, Angie. Er ist sehr erfolgreich, sogar ein bisschen berühmt. Jedenfalls sagt das dein Vater. Er ist Baseballspieler. Ich weiß, jetzt denkst du, das ist bestimmt ein oberflächlicher junger Mann, aber nach allem, was seine Mutter so sagt, kann er sehr gut mit Geld umgehen.“
Angela blieb stehen und griff nach Celias Arm. „Sagtest du Baseballspieler?“
„Ja. In Florida. Wie heißt noch mal das Team, Jack? Devils …?“
„Devil Rays?“, fragte Angela. „Spielt er bei den Devil Rays?“
„Du kennst das Team? Ja, dein Vater sagt, so heißt es. Und er heißt Max. Seine Mutter und ich sind inzwischen eng befreundet. Er ist Single, und du bist Single. Es wäre einfach perfekt. Am Samstag in einer Woche, das kannst du doch bestimmt ermöglichen.“
„Mom, ich kann wirklich nicht. Ich muss …“
„Du kannst nicht ewig so weitermachen.“ Ihre Mutter schwieg einen Moment. „Deine Schwestern sind beide glücklich verheiratet. Wünschst du dir das nicht auch?“
„Mom, ich werde nicht heiraten, nur um sagen zu können, ich bin verheiratet. Mir geht es gut. Ich habe meine Arbeit und …“
„Diese alberne Website, das ist doch nichts Gescheites. Du verschwendest deine ganze Zeit mit diesen schrecklichen Typen, und wenn sich mal eine gute Gelegenheit bietet, dann versuchst du es nicht einmal.“
Angelas Ausdruck wirkte offenbar extrem besorgt, jedenfalls hielt Celia sie am Arm fest. „Mach einfach Schluss“, flüsterte sie.
„Ich muss dich zurückrufen, Mom“, sagte Angela. „Der Empfang hier ist wirklich schlecht. Bis später.“
Sie beendete das Telefonat und beugte sich vor, um wieder zu Atem zu kommen. „Das ist nicht zu
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