Tiffany Sexy Band 79
fassen. Ich meine, geradezu unheimlich.“ Sie schaute Celia an. „Meine Mutter versucht, mich mit Max Morgan zu verkuppeln.“
Celia nahm ihre Hand und zog Angela zu einer Bank. Sie setzten sich. „Du meine Güte, Angie. Das ist, als ob sich sämtliche kosmischen Kräfte vereinigt hätten. Davon habe ich mal in einem Buch in einer New-Age-Buchhandlung gelesen. Du darfst dich nicht dagegen wehren. Egal was geschieht, du und Max, ihr seid füreinander bestimmt.“
Angela sprang auf. „Hör auf mit dem Blödsinn“, sagte sie und ging weiter. „Das ist einfach nur ein Zufall. Wir sind ja beide in derselben Stadt aufgewachsen und in dieselbe Schule gegangen. Unsere Eltern leben nur ein paar Blocks voneinander entfernt.“
Sie ging schneller. Sie wollte unbedingt so schnell wie möglich ins Büro. Bei der Arbeit könnte sie Max Morgan am besten aus dem Kopf bekommen. Als sie sich dem Eingang des Gebäudes näherten, griff Celia erneut nach Angelas Arm. Diesmal zog sie sie hinter die Plexiglaswand einer Bushaltestelle.
„Was soll das?“ Angela riss sich los.
„Schau doch. Ist er das nicht?“
Angela spähte durch die Wand – und drehte sich rasch um. „Was macht der denn hier?“
Celia blickte über die Schulter. „Er sitzt auf der Treppe und liest Zeitung. Und ich glaube, er trinkt einen Latte Macchiato. Er ist wirklich süß, Angie. Ich sage es ja, das sind die kosmischen Kräfte. Dagegen kann man nichts tun.“
„Hör auf. Er ist doch nicht meinetwegen hier. Wahrscheinlich macht er gerade eine Pause vom Joggen. Er weiß ja gar nicht, wo ich arbeite.“
„Das ist leicht herauszufinden“, erwiderte Celia. „Man muss ja nur deinen Namen im Internet eingeben, dann kommt man auf die ‚SmoothOperators‘-Website. Vor ein paar Monaten stand ein Artikel darüber in der Zeitung, und im Januar warst du doch im Fernsehen.“
„Oh nein. Vielleicht hat er die Website gesehen. Und sein Profil gelesen. Was mache ich bloß?“
„Geh hin und rede mit ihm“, schlug Celia vor. „Da sitzt er und wartet auf dich. Ist das nicht süß?“
„Wieso willst du uns unbedingt zusammenbringen? Du bist es, die mich wieder aufbauen muss, wenn er mir das Herz gebrochen hat.“
„Oh, jetzt hör aber auf. Du Arme. Da will ein toller Typ ein Date mit dir, und du jammerst herum, wie unglücklich er dich machen wird. Dann verlieb dich nicht in ihn. Geh und hab deinen Spaß mit ihm und warte ab, was passiert. Und hör endlich auf, so eine Zicke zu sein, sonst wird nie wieder jemand ein Date mit dir wollen.“
„Du bist eine Zicke“, flüsterte Angela. „Und ich werde dich für immer hassen, wenn das schiefgeht.“
„Ich bin vielleicht eine Zicke, aber ich bin deine beste Freundin“, flüsterte Celia zurück. „Ich liebe dich. Jetzt geh zu ihm, oder ich tu’s.“
Als Angela sich nicht rührte, trat Celia hinter der Plexiglaswand hervor und ging auf den Gebäudeeingang zu. Max stand auf. Angela beobachtete ihre Freundin, als diese mit Max ein paar Worte wechselte. Schließlich drehte Celia sich um und winkte Angela zu. Nachdem ihr keine andere Wahl blieb, zwang Angela sich zu einem Lächeln und trat auf die beiden zu.
„Da ist sie“, sagte Celia fröhlich. „Was ist passiert? Hattest du einen Stein im Schuh?“
„Er ist aufgegangen“, sagte Angela. „Mein Schuh.“ Sie schaute Max an. „Hi, was machst du denn hier?“
„Er ist hier, um dich zu sehen“, erklärte Celia. „Du hast ihm gestern Abend eine falsche Telefonnummer gegeben. Ich vergesse auch immer meine eigene Handynummer. Ich meine, wann ruft man schon sich selbst an, nicht wahr?“ Sie winkte Max neckisch zu und ging zur Tür. „Bis nachher, Angie. Lass dir Zeit.“
„Wieso bist du hier?“, fragte Angela.
„Ich dachte, ich bringe dir Frühstück. Aber ich sitze hier schon so lange, da habe ich das Croissant und den Kaffee, den ich für dich gekauft habe, selbst verputzt. Hast du Lust, mit mir zum nächsten Bistro zu spazieren?“
Angela wusste, sie könnte jetzt ihre Arbeit als Entschuldigung vorschieben. Das wäre auch das Beste. Sie und Max, das konnte nur in einer Katastrophe enden. Auch wenn Max von der Website noch nichts wüsste, früher oder später würde er sie entdecken. Außerdem wusste Angela, wie er auf sie wirkte. Wenn sie mit ihm zusammen war, dann vergaß sie alle Vorsicht und wurde leichtsinnig. Trotzdem, sie konnte nicht anders, sie war einfach neugierig. Was hatte Max ihr wohl zu sagen? „Warum nicht?“, erwiderte
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