Tiffany Sexy Band 79
nickte anerkennend. „Schmeckt gut“, sagte er kauend. „Wirklich gut.“
Sie biss in ihr eigenes Sandwich. Sie war zwar nicht besonders hungrig, aber so hatte sie wenigstens etwas zu tun, während sie Charlie anschaute. Er war der attraktivste Mann, den sie je gekannt hatte. Vielleicht war es ihr vor fünf Jahren deshalb so leicht gefallen, diese Beziehung aufzugeben. Sie hatte wohl damals schon gespürt, dass sie vor allem auf körperlichem Verlangen basierte.
„Daran könnte ich mich gewöhnen.“ Charlie schmeckte es offensichtlich.
„So spät abends zu essen ist eigentlich nicht gut“, erklärte Eve. „Aber ich brauche meistens ein paar Stunden, um mich nach dem Stress zu beruhigen, und während der Arbeit habe ich wirklich keine Zeit zum Essen.“ Sie schenkte sich nach und füllte auch sein Glas noch einmal. „Erzähl mir vom Mount Everest.“
„Ich weiß nicht, ob ich das kann. Ich habe das alles noch nicht richtig verdaut.“
„Verstehe ich nicht.“
„Der Berg hat mich verändert. Ich bin da hinaufgestiegen und wusste genau, wer ich bin. Als ich herunterkam, war ich ein anderer geworden. Verstehst du jetzt?“
Eve lachte und schüttelte den Kopf. „Nein.“ Sie streckte die Hand aus und wischte ein wenig Hummus von Charlies Oberlippe.
Kaum spürte er diese Berührung, hielt er ihre Hand fest und leckte ihre Fingerspitze ab.
Dabei begegneten sich ihre Blicke, und Charlie legte sein Sandwich auf den Teller zurück. Ein Moment, der so viel versprach … Eve hatte das Gefühl, als ob ihr Puls einen Moment lang aussetzte. Sie vergaß zu atmen. Und dann passierte es. Heißes Verlangen überwältigte sie beide. Es brach einfach über sie herein, unausweichlich, wie eine heftige Brandung am Meeresstrand. Genau so war es damals gewesen. Nichts hatte sich geändert.
Wie im Fieber schoben sie Teller zur Seite und zerrten an Kleidungsstücken. Eve wurde rückwärts gegen den Tisch gedrückt. Charlies Hände glitten über ihren Körper, unter ihr Top, über ihre Brüste und dann tiefer.
Eve wurde es schwindlig, ihre Knie zitterten, und sie verstand nicht, was passierte. Sie ließ es einfach geschehen und konzentrierte sich ganz auf ihre Begierde.
Charlie berührte sie zärtlich, aber auch sehr entschlossen, er schien genau zu wissen, was sie beide brauchten. Eve griff nach dem Saum seines T-Shirts, als ob sie Charlie dadurch festhalten könnte. Sie brauchte das jetzt – wilden Sex –, wenn auch nur, um sich zu vergewissern, dass sie durch die Erfahrung mit Matt nicht alles verloren hatte. Sie war also noch fähig zu leidenschaftlichen Gefühlen. Sie konnte immer noch einen Mann begehren, sich nach seiner Berührung sehnen.
Wieder ließ sie es zu, dass Charlie sie hochhob und auf den Tisch setzte. Er zog ihr das Top über den Kopf und warf es hinter sich auf den Boden. Eve blickte an sich hinab, erleichtert, dass sie am Morgen darauf geachtet hatte, hübsche Dessous anzuziehen. Als Charlie die Hände nach ihr ausstreckte, nutzte sie den Moment, um ihm das Hemd abzustreifen.
Schweigend betrachtete sie seinen nackten Oberkörper im grellen Licht der Küchenbeleuchtung. Sie hatte ihn ja schon oft nackt gesehen, doch es war, als sähe sie ihn zum ersten Mal. Unglaublich, wie sehr sein Anblick sie anmachte.
Ihre Hand zitterte, als sie über seine warme, glatte Haut strich. Es war nichts Falsches daran, ihn zu begehren.
Nach ihrer Scheidung hatte Eve sich Sorgen gemacht, dass vielleicht nie wieder ein Mann sie wollen würde; dass sie ihre Chance, glücklich zu werden, vertan hatte. Doch jetzt, in diesem Augenblick, war sie glücklich, und nur das zählte.
Sie wartete darauf, dass Charlie sie weiter auszog. Als er es nicht tat, griff sie nach dem Verschluss ihres BH’s, doch Charlie hielt ihre Hand fest und führte sie an seine Lippen. „Lass uns damit warten“, sagte er leise. „Wir haben Zeit.“
Zeit? Da hatte er offenbar ganz andere Vorstellungen als sie. Für ihn war eine Woche sehr lang und ein Monat wahrscheinlich endlos. Für ihn war es kein Problem, jetzt mit ihr zusammen zu sein und einen Tag später irgendwo anders auf der Welt. Eve schloss die Augen und wartete darauf, dass ihr Puls sich beruhigte.
„Evie?“ Er legte ihr einen Finger unters Kinn. „Schau mich an.“ Sie öffnete die Augen. „Wir haben Zeit. Versprochen.“
Eve wusste, wie leicht Versprechen gebrochen wurden. Aber sie wusste auch, dass Charlie ein Mann war, dem sie vertrauen konnte. Er hatte sie damals
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