Tiffany Sexy Band 83
würdest sofort merken, dass ich durcheinander bin.“
Er strich über ihr Haar. „Rede mit mir, Shay.“
„Ich glaube, das ist alles einfach ein bisschen zu viel“, meinte sie offen. „Vor einer Woche noch durfte ich dich nicht mal küssen. Jetzt bezeichnen Jennifer und Sabrina mich schon als eine der Hotzone-Frauen.“
„Hotzone-Frauen“, wiederholte er grinsend. „Das gefällt mir.“
Sie trat einen Schritt zurück. „Caleb, verstehst du denn nicht? Ich sollte nicht hier und mit deinen Freunden zusammen sein, bis wir nicht wissen, wie das mit uns weitergeht. Ich fürchte, mir gefällt das alles zu sehr. Ich bin verwirrt. Ich will …“
Er zog sie an sich. „Was willst du, Shay? Ich will nämlich, dass du zu jedem einzelnen Teil meines Lebens gehörst. Für mich gibt es kein Vielleicht mehr. Eine weitere Woche wird daran nichts ändern, und ich bin sicher, für dich auch nicht.“
„Caleb …“ Shay brachte keinen Ton mehr heraus.
„Das ist nicht die Antwort, die ich mir erhofft habe. Ich wollte eigentlich hören, dass du genauso fühlst.“
„Es ist so kompliziert.“
„Für mich nicht. Entweder willst du zu meinem Leben gehören oder nicht.“
„So einfach ist das?“, fragte sie. „Habe ich bloß als Hotzone-Frau einen Platz in deinem Leben? Was ist mit dem Rest der Familie?“
Plötzlich lag Spannung in der Luft. Eine Weile sah Caleb sie nur an, dann löste er die Hände von ihrer Taille. „Ist es das, was du willst?“, fragte er mit kalter Stimme. „Willst du wieder in die Vergangenheit zurück?“
Jemand klopfte an die Tür.
„Hier ist besetzt!“, sagte Caleb bestimmt und fragte dann noch einmal: „Willst du das?“
Panik breitete sich in ihr aus, als ihr bewusst wurde, dass sie ihn gerade abgewiesen hatte. Schnell umarmte sie ihn stürmisch. „Nein. Nein. Das will ich nicht.“ Sie konnte gerade noch die Tränen zurückhalten, dabei weinte sie doch nie. Shay blickte zu ihm hoch, doch Caleb berührte sie nicht. Er stand da und ließ es einfach zu, dass sie sich an ihn klammerte. „Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich drehe wohl langsam durch. Ich habe schreckliche Angst. Ich weiß nicht warum, Caleb. Ich weiß es nicht. Diese Woche war eine der schönsten meines Lebens. Ich will so weitermachen. Ich will dich. Ich … ich liebe dich.“
Die magischen Worte waren ausgesprochen. Endlich schlang Caleb seine kräftigen Arme um ihre Taille und küsste sie. Als er schließlich die Lippen von ihren löste, um Luft zu holen, sagte er: „Lass uns gehen.“ Und bevor Shay wusste, wie ihr geschah, öffnete er die Tür und zog sie mit sich.
Kurz darauf waren sie am Tisch. Shay konnte gerade noch ihre Handtasche nehmen, da verkündete Caleb schon: „Wir verabschieden uns jetzt.“
„Wir treffen uns morgen bei ‚Hotzone‘“, rief Shay Sabrina zu, die ein Grinsen unterdrückte. Es sah aus, als hätte sie diesen raschen Abgang erwartet.
Caleb führte sie zu seinem Truck, öffnete die Tür und half ihr beim Einsteigen. Er kletterte in den Wagen, zog sie in die Arme und küsste sie. Schließlich warf er ihr einen langen intensiven Blick zu und startete den Motor.
Als sie losfuhren, dachte Shay an den Ausdruck in seinen Augen, während er sie angesehen hatte. Damit hatte er ihr ohne Worte vermittelt, dass sie die Welt für ihn bedeutete. Mit diesem Gedanken versuchte sie sich davon abzulenken, dass er geschwiegen hatte, denn eigentlich hätte er ihr doch ebenfalls seine Liebe erklären müssen.
So sehr sie sich danach sehnte, genau das von ihm zu hören, hatte sie auch Angst davor, dass er sie tatsächlich lieben könnte. Sie wusste einfach nicht, ob sie bereit war, ihre Beziehung der Familie gegenüber zu offenbaren – was sie dann vielleicht machen müssten. Nein, nicht vielleicht. Machen müssten. Zudem hatte sie Angst, dass es nur der Sex war, der sie verband. Sie fürchtete die Möglichkeit, dass ihre gegenseitige Anziehung einem Feuer glich, das erst richtig angeheizt werden musste, bevor es dann endgültig erlosch. Möglicherweise war das alles ein riesiger Fehler, den sie beide irgendwann bitter bereuen würden.
Doch sobald Caleb eine Hand auf ihre Beine legte und sie zärtlich streichelte, konnte sie der Verführung einfach nicht widerstehen.
9. KAPITEL
Sie waren kaum in seinem Trailer, da drängte Caleb sie an die Tür, presste sich an sie und küsste sie voller Leidenschaft. Vergessen waren alle Liebeserklärungen – erfolgt oder nicht erfolgt. Alles, was
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