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Tiffany Sexy Band 84

Tiffany Sexy Band 84

Titel: Tiffany Sexy Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Reilly Heather Macallister Joanne Rock
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versucht, Marnie finanziell zu ruinieren und ihr einen Millionenschaden in die Schuhe zu schieben. Er weiß, wo Sie wohnen. Und wir haben nicht die geringste Ahnung, wozu dieser Scheißkerl sonst noch fähig ist.“
    Lianna lehnte sich schweigend wieder zurück und blickte bestürzt aus dem Fenster.
    Marnie dachte darüber nach, wie sehr sie sich in ihrem Exfreund getäuscht hatte.
    „Was glaubst du, warum er es gerade auf mich abgesehen hat?“ Auch sie starrte durch die Scheibe nach draußen und betrachtete nachdenklich das Schneetreiben. „Ich verstehe einfach nicht, was ich ihm getan habe. Es ist schlimm genug, dass er mit meinen gesamten Ersparnissen durchgebrannt ist. Aber es so aussehen zu lassen, als sei ich die Schuldige einer Millionenunterschlagung …“
    Je länger sie darüber nachdachte, desto wütender wurde sie. Und nicht nur auf Alec. Sie ärgerte sich maßlos über sich selbst. Wie hatte sie nur auf einen Mann hereinfallen können, der so verschlagen und herzlos war. Vermutlich war sie für ihn nichts weiter als ein naives Opfer gewesen.
    „Ich werde ihn bis aufs letzte Hemd verklagen“, flüsterte sie grimmig.
    „Ich kann Sie gern vertreten.“ Lianna reichte eine Visitenkarte nach vorn. Lianna Closson, Rechtsanwältin. Offenbar war sie eine der wenigen, die unter ihrem echten Namen im Marquis eincheckten.
    „Sie sind Anwältin?“ Marnie drehte sich um. Interessiert musterte sie die Frau auf dem Rücksitz.
    „Eigentlich bin ich auf ärztliche Kunstfehler spezialisiert. Aber ich habe schon seit Längerem vor, auf etwas spektakulärere und damit meist auch lukrativere Fälle umzusatteln. Von irgendetwas muss man ja schließlich leben.“ Sie ließ ein silbernes Kartenetui zurück in ihre Handtasche gleiten. „Was halten Sie davon? Wir machen ihm gemeinsam die Hölle heiß. Und eins kann ich Ihnen versprechen: Auch wenn Sie mich bisher von einer anderen Seite kennengelernt haben, vor Gericht bin ich unerbittlich.“
    Lianna schenkte ihr ein breites Lächeln. Mit einem Mal erschien sie Marnie in einem ganz anderen Licht. Sie lächelte zurück.
    „Das kann ich mir sehr gut vorstellen.“
    Plötzlich ging ein Ruck durch das Auto. Jake hatte das Steuer stark zur Seite gerissen und die Hauptstraße verlassen.
    „Haltet euch gut fest“, warnte er die Frauen. Kurz darauf hielt er den Wagen an und schaltete die Scheinwerfer aus. „Wir werden verfolgt.“

10. KAPITEL
    Jake machte den Motor aus und nahm den 9-mm-Revolver aus dem Handschuhfach. Für alle Fälle. Sie warteten. Schneeflocken fielen auf die Windschutzscheibe. Nur der Atem der beiden Frauen war zu hören.
    Da. Endlich tat sich etwas.
    Zwei Schweinwerferkegel erhellten die verschneite Baumlandschaft und kamen langsam näher. Die Umrisse eines Autos wurden sichtbar. Möglich, dass es Hotelgäste waren, die später als üblich abgereist waren. Aber sein sechster Sinn sagte ihm etwas anderes.
    Plötzlich sahen sie, wie der herankommende Wagen ins Schlittern geriet. Unkontrolliert schlingerte er über den schneebedeckten Weg, bis er schließlich von der Straße abkam und im Graben landete. Dampf trat zischend aus dem Motor aus.
    „Oh nein!“ Marnie sah Jake besorgt an.
    Verdammt.
    Sollte er es wagen, den barmherzigen Samariter zu spielen? Was, wenn der Fahrer des Autos sie tatsächlich verfolgt hatte? Andererseits konnte sich jemand ernsthaft verletzt haben. Ohne Hilfe würde er bei diesen Temperaturen ziemlich schnell erfrieren.
    „Ich gehe raus.“ Jake warf einen Blick in den Rückspiegel. „Verriegelt die Türen. Und egal, was passiert: Ihr bleibt im Auto. Ich komme gleich wieder.“ Er öffnete die Tür und trat hinaus in die eisige Kälte.
    „Hey!“ Die Stimme eines Mannes klang zu ihm herüber. Jake spähte durch die vereisten Bäume in Richtung des verunglückten Wagens. Wer konnte das sein? Alec Mason? Oder einer der Kerle, die Marnie angegriffen hatten? Er schloss die Hände fester um seine Waffe. Dann suchte er Deckung hinter einem Baum. Der frisch gefallene Schnee verschluckte seine Schritte.
    „Lianna?“, erklang es erneut, diesmal etwas näher. „Bist du das?“
    Jake presste seinen Rücken gegen den Baum und versuchte, die Situation einzuschätzen. Wer zum Teufel würde nach Lianna suchen? War sie vielleicht doch eine Komplizin von Alec? Dann säße Marnie jetzt allein mit einer gefährlichen Kriminellen im Auto. Prüfend blickte er zu seinem Wagen. Dumpfe Geräusche drangen aus der Fahrerkabine. Verdammt, was ging

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