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Tiffany Sexy Band 85

Tiffany Sexy Band 85

Titel: Tiffany Sexy Band 85 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Havens Jo Leigh Stephanie Bond
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kapitaler Fehler gewesen war. Ebenso wie der Geldschein. Er hätte sich ohrfeigen können. Wie gedemütigt musste sie sich vorkommen?
    „Tut mir leid, dass ich dich nicht selber …“ Er merkte, dass er sich wiederholte.
    „Kein Problem. Ich bin …“
    Sie stand nur wenige Zentimeter vor ihm und schaute mit ihren grünen Augen zu ihm hoch.
    „Danke“, sagte sie. „Es war die schönste Nacht meines Lebens. Ich werde sie niemals vergessen. Dich. Die Party. Das … alles.“
    Sie war puterrot geworden.
    „Ich fand’s auch toll“, erwiderte er. Bei den letzten Worten zitterte seine Stimme. „Wir sollten es vielleicht …“ Er biss sich auf die Zunge. Autsch! Fast hätte er gesagt, wir sollten es vielleicht wieder tun.
    „Ich bin dann mal weg.“ Sie hob den Becher, als wollte sie sich dahinter verstecken.
    „Okay. Bye.“
    „Bye.“
    Er begleitete sie zur Tür und sah ihr nach, wie sie im Aufzug verschwand. Erst dann holte er tief Luft.
    Was für ein verkorkster Abschied.
    Bree saß an ihrem Schreibtisch und schob Papiere von einem Stapel zum nächsten. Jetzt war sie schon zwei Stunden im Büro und hatte noch nichts weggeschafft. Unentwegt dachte sie an die vergangene Nacht und an das, was Charlie gesagt und getan hatte. Zwischendurch betrachtete sie die Fotos auf ihrem Handy.
    Im harten fluoreszierenden Licht der Agentur erschienen ihr die Ereignisse wie ein Traum. Sie sollte nicht darüber nachdenken. Nicht über die Nacht, nicht über ihn. Es war vorbei. Besser, die Erinnerungen genießen, als den Verlust betrauen.
    Wie konnte sie etwas verlieren, das sie niemals besessen hatte, niemals würde haben können?
    Er hatte seinen Blog bisher nicht gepostet, was er längst hätte tun müssen. Was war los mit ihm? Inzwischen hatten bereits drei andere Leute ihre Beiträge veröffentlicht, ein Modefreak, ein Promijäger und ein Feinschmecker.
    Überraschenderweise hatte Rebecca sich noch nicht gemeldet. Bree war es recht, denn sie hätte ohnehin nicht gewusst, was und wie viel sie ihr erzählen sollte.
    Das Piepen ihres Handys schreckte sie aus ihren Gedanken. Als sie die SMS las, stockte ihr der Atem.
    Wie geht’s dir? CW.
    Verdattert starrte Bree auf die Initialen. Warum mailte er sie an? Aus Höflichkeit? Hatte sie versehentlich etwas aus seiner Wohnung mitgenommen? Sie drückte die Antworttaste und überlegte, dann schrieb sie: Danke, gut.
    Bist du rechtzeitig zur Arbeit gekommen? CW.
    Pünktlich.
    Schön. Lunch? CW.
    Lunch? Bree schluckte. Wollte er sie zum Mittagessen einladen? Unmöglich. Nicht nach diesem Abschied. Noch einmal las sie seine Nachricht. Sie ergab keinen Sinn. Rasch griff sie zum Telefon und tippte Rebeccas Nummer ein. Natürlich musste sie ihr erzählen, was passiert war, und sie brauchte einen Rat. Sobald die sich meldete, sprudelte es aus Bree heraus: „Letzte Nacht war das Tollste, was ich jemals erlebt habe, aber heute Morgen war es ziemlich gruselig, und jetzt ist er …“
    „Bree …“
    „Bist du beschäftigt? Bitte, nur eine Minute! Er hat mir gerade eine Nachricht geschickt, und ich weiß nicht, was ich tun soll.“
    „Was hat er geschrieben?“
    „Er möchte mit mir zu Mittag essen.“
    Rebecca lachte. „Na dann geh.“
    „Heute Morgen ist es ziemlich schiefgelaufen. Er hat mir hundert Dollar angeboten.“
    „Was?“
    „Für ein Taxi.“
    „Ach so. Ich wiederhole, geh.“
    „Aber …“
    „Vertrau mir. Ich kenne ihn sehr gut. Mittagessen ist eine prima Sache.“
    „Prima Sache? Ist es überhaupt nicht. Es ist vorbei. Ich …“
    „Geh mit Charlie essen“, fiel Rebecca ihr ins Wort. „Hör zu, was er dir zu sagen hat. Du könntest überrascht sein. Und ruf mich hinterher an.“
    Verzweifelt strich Bree sich durchs Haar. Sie hatte kaum Zeit gehabt, sich zurechtzumachen. Katzenwäsche, rasch umgezogen und ab ins Büro. „Hoffentlich hast du recht, Rebecca.“
    „Habe ich. Viel Glück.“
    Bree legte auf und griff zum Handy. Wo und wann?, s chrieb sie an Charlie. Bistro Truck?
    Mediterrane Küche. CW.
    Okay.
    Maile dir Lageplan. Welche Zeit? CW.
    Um eins?
    Okay. Bis dann, CW.
    Charlie suchte in der Menschenmenge nach Bree. Rebecca hatte gesagt, sie liebe schrille Farben. Also achtete er auf besonders bunt gekleidete Frauen.
    Endlich sah er sie. Sie trug eine rosa-grün gestreifte Bluse und einen Rock in einem anderen Grünton. Dazu hatte sie ein pinkfarbenes Band mit einer Schleife im Haar. Ihre Schuhe glänzten golden. Das passte überhaupt nicht zusammen –

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