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Tiffany Sexy Band 85

Tiffany Sexy Band 85

Titel: Tiffany Sexy Band 85 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Havens Jo Leigh Stephanie Bond
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sich nicht lustig über sie.
    „Hm.“ Sie klang neutral. „Warum?“
    „Warum was?“ Verwirrt schaute er sie an.
    „Dein Blog ist doch perfekt so, wie er ist. Deine Klickzahlen sind phänomenal. Wieso willst du ihn verändern?“
    „Ich ändere doch nichts. Ich variiere bloß. Wenn es nicht funktioniert, lass ich es eben wieder sein. Es ist nicht das erste Mal, dass ich etwas Neues ausprobiere.“
    Grübelnd aß Bree ihre Pommes frites. Für Charlie war es also tatsächlich kein Date gewesen. Er hatte die ganze Zeit nur an seine Arbeit gedacht. Ob er überhaupt irgendwann mal nicht an den Job dachte? Andererseits wäre er wahrscheinlich sonst nicht der geworden, der er heute war.
    Der Sex nach der Party war vermutlich nur ein Ausrutscher. Ein One-Night-Stand, an den sie keine weiteren Erwartungen knüpfen sollte. Mehr hatte sie ja auch nicht gewollt.
    Er hatte sie benutzt, um seinem Blog einen neuen Dreh zu verleihen. Den verdankte er ihr. Andere Leute würden wissen wollen, wer sie war und wie sie es geschafft hatte, ein Date mit ihm zu bekommen. Nicht die schlechteste Art, bekannt zu werden. Sofort rief sie sich zur Ordnung. Sie musste aufpassen, dass sie nicht in jungmädchenhaftes Schwärmen geriet. Vor allem durfte sie ihren Fünfjahresplan nicht aus den Augen verlieren.
    „Ich weiß nicht recht …“ Sie verstummte, als sie seine Enttäuschung sah. „Versteh mich nicht falsch. Es gefällt mir“, versicherte sie ihm. „Es ist ein völlig neuer Ansatz für ‚Naked New York‘ . Der Stil ist klasse, etwas distanziert, ein bisschen ironisch, aber man erkennt meine Begeisterung. Trotzdem …“ Sie scrollte auf jene Stellen des Textes, die ihr am persönlichsten erschienen und las, was sie gesagt hatte, wenn auch nicht wörtlich:
    Alle sind groß und schön und haben elegantere Kleider als ich. Jeder, der nur irgendwie normal aussieht, ist niemand. Zum Beispiel ich.
    Menschen können sehr unhöflich und zur gleichen Zeit liebenswürdig sein. Letzteres trifft auf Charlie zu, zumindest mir gegenüber. Seine Unhöflichkeit reservierte er für die anderen.
    Jeder hat ein iPhone oder ein BlackBerry. Überall sind Kameras, ständig wird man fotografiert. Fazit: Ich bin wirklich nicht mehr in Ohio.
    Bree seufzte. Ihr war klar, dass sie am Tag zuvor einen Ausflug ins Wunderland gemacht hatte, und sie hatte sich gern wie Alice gefühlt. Das hatte Charlie perfekt in seinem Blog zum Ausdruck gebracht. Inzwischen stand sie wieder mit beiden Füßen fest auf dem Boden der Realität.
    Ja, er war Charlie Winslow, und bei der Lektüre seines Textes hatte ihr Herz schneller geschlagen, doch warum sollte sie nicht auch ihren Vorteil aus der Situation ziehen? Sie müsste ja verrückt sein, sich eine solche Gelegenheit entgehen zu lassen. Mit Charlie in Verbindung gebracht zu werden war ein Gütesiegel, auf das sie nicht verzichten konnte. „Der Blog wäre besser, wenn du ein Bild von mir dazustellen würdest.“
    „Ach ja?“
    Die Spur eines Lächelns erschien auf seinem Gesicht und verschwand. Sie spielten beide dasselbe Spiel. Es war wichtig für sie, nicht zu vergessen, dass er wesentlich mehr Erfahrung hatte als sie, doch sie hatte Chuzpe, das musste reichen.
    Sie setzten sich auf eine Bank und aßen weiter. Charlie hatte einen Klecks Mayonnaise am Kinn. Wenn sie ein nettes Mädchen wäre, würde sie ihn darauf aufmerksam machen. Sie ließ es bleiben. Es machte ihn menschlicher.
    „Und sonst?“, wollte er wissen.
    „Ich bin nicht so naiv, wie du mich dargestellt hast. Ich weiß, das ist deine Masche. Ist ja okay, aber ich würde gern ein Wörtchen mitreden. Meine Vorgesetzten lesen NNY und unsere Kunden auch. Es ist zwar nur ein Blog, er könnte jedoch meine Karriere beeinflussen.“
    „Okay.“ Er biss ein Stück von seinem Hamburger ab. „Ich möchte mehr als nur diesen Blog“, sagte er, nachdem er den Bissen hinuntergeschluckt hatte. Der Mayonnaiseklecks hing immer noch an seinem Kinn.
    Erstaunt sah sie ihm in Augen. „Ach ja?“ Ging es ihm doch nicht nur ums Geschäft?
    „Ich würde gern eine Serie daraus machen. Ab sofort begleitest du mich zu allen Partys. Was hältst du davon?“
    Fast hätte Bree sich verschluckt.
    „Am Donnerstag gibt es eine weitere Modewoche-Party“, fuhr er in geschäftlichem Tonfall fort, ohne auf ihre Reaktion zu achten. „Überhaupt haben wir in den nächsten drei Wochen ein volles Programm. Sagt dir ‚Courtesan‘was?“
    Ob sie von „Courtesan“ gehört hatte?Was für

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