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Tiffany Sexy Band 85

Tiffany Sexy Band 85

Titel: Tiffany Sexy Band 85 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Havens Jo Leigh Stephanie Bond
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ihre Finger und ließ diese prickeln. „Eigentlich habe ich beschlossen, unvoreingenommen zu bleiben, wenn die Geschäftsführer morgen Vormittag zur erneuten Abstimmung zusammenkommen.“
    Lukes Blick folgte ihrer Hand seinen Ärmel hinunter. „Haben Sie das?“
    „Ja.“
    „Das freut mich.“ Er grinste. „Ich schätze Ihre Flexibilität.“
    „Ich mache Yoga.“ Sie lächelte. „Wenn ich eins bin, dann ist es flexibel.“
    Sie bildete sich ein, ihn aus dem Gleichgewicht gebracht zu haben, aber dann sah sie seine Zungenspitze, und wie er sich damit die Lippen befeuchtete … und ihre Fantasie in andere Bahnen lenkte. Etwas in ihrer Bauchgegend zog sich zusammen. Warum musste Luke aber auch so … mündlich begabt sein.
    Er schaute sie an. „Also … was jetzt?“
    Carols Puls jagte hoch. Sollte sie den ersten Schritt machen? Ihn küssen? Ihm den roten Pullover vom Leib reißen? Sich auf ihn stürzen? Ihre Gedanken rasten zurück zu den erotischen Büchern, die sie gelesen hatte … in allen ging es um Frauen, die bei ihren sexuellen Erfahrungen selbst bestimmten.
    Trotzdem … es war lange her …
    „Was schwebte Ihnen denn vor?“, stieß sie hervor.
    „Mir schwebte vor, dass es fast die ganze Nacht dauern wird.“
    Sie schluckte schwer. Er trug ein wenig dick auf, ja, aber es war kaum möglich, unbeeindruckt von seinem Selbstvertrauen zu bleiben. „W…wahrscheinlich. Bei mir?“ Sie hatte genug Bodylotion zu Hause, um die Central Avenue in eine Rutschbahn zu verwandeln und genug Kondome, um ihre gesamte ehemalige Studentenverbindung zu schützen.
    Luke lachte kurz auf. „Natürlich bei Ihnen. Wenn Sie einverstanden sind, unter meiner Aufsicht.“
    Carol hatte schon den Mund geöffnet, um zuzustimmen, kniff aber verwirrt die Augen zusammen. „Unter Ihrer Aufsicht?“
    „Um sicherzustellen, dass keins der Geräte kaputtgeht.“ Er deutete auf den Flachbildschirm hinter sich. „Es wäre eine Schande, das ganze Zeug hier heraus zu schaffen, und es anschließend beim Transport in Ihre Abteilung zu beschädigen.“
    Allmählich wurde Carol klar, dass sie und Luke zwei verschiedene Gespräche führten. Während sie ausnahmsweise mal Sex im Kopf hatte, dachte er an den Werteverlust von Produktionsgütern.
    „Wollen Sie denn noch heute Abend alles ausräumen?“, fragte sie.
    „Ich denke, es besteht wohl weniger Gefahr, dass bei irgendwem die Alarmglocken läuten, wenn das ganze Equipment morgen bereits an Ort und Stelle ist, wenn Ihre Leute kommen, oder nicht?“
    „Wahrscheinlich.“
    „Gehen Sie ruhig nach Hause. Ich werde mich um alles kümmern. Falls jemand fragt, was hier vorgeht, möchte ich nicht, dass Sie Schwierigkeiten bekommen.“
    Ihre Enttäuschung darüber, dass die Verführung heute Abend nicht stattfand, wurde von einem eigenartigen Gefühl verdrängt – Carol konnte sich nicht erinnern, wann jemand sie das letzte Mal beschützt hatte. „O…kay.“
    Lukes Augen strahlten Wärme und Aufrichtigkeit aus, verwirrten sie. Sie war heute Abend mit der Absicht gekommen, ihn zu verführen und ihm anschließend einen Dämpfer zu verpassen. Aber er hatte alles vermasselt, indem er so … nett gewesen war. Zum Geier.
    „Also dann bis morgen?“, fragte er und Lachfältchen zeigten sich in seinen Augenwinkeln.
    Carol ging zurück zur Tür – sie musste weg von diesen Lachfältchen. „Also dann bis morgen.“
    Auf dem Weg zurück zu ihrem Auto raste ihr Puls im Spitzentempo. Carol zog sich den Kragen ihrer Jacke hoch, um sich vor der Kälte zu schützen und rieb heftig die Innenflächen ihrer Hände gegeneinander. Sie konnte sich nicht in Luke Chancellor verliebt haben … das würde sie sich nicht erlauben. Mit beiden Händen fest am Lenkrad fuhr sie nach Hause, entschlossen, ihre Gefühle wieder in den Griff zu bekommen. Kaum angekommen in ihrem Apartment, bestätigte ihr allerdings ein Blick in den Spiegel im Eingangsbereich ihre schlimmsten Befürchtungen – leuchtende Augen, gerötete Wangen und ein weicher Zug um den Mund … sie war dabei; Luke Chancellors Magie zu erliegen. Verdammt.
    Ihr stockte der Atem, und ihre Hand schnellte an ihr Ohrläppchen. Einer ihrer Smaragdohrringe fehlte. Ihr entfuhr ein leises Aufstöhnen. Panisch lief sie wieder zurück zum Auto und suchte im Inneren, aber fand ihn nicht.
    Heiße Tränen schossen Carol in die Augen – wie passend, dass sie das einzige nette Geschenk, das James ihr gegeben hatte, ausgerechnet jetzt verlor, das einzige, das sie

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