Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)
Fingern durch das dichte, dunkle Haar. „Was für ein Glück, dass du so ein hübscher Kerl bist. Du brauchst keinen Hut.“
Kieran fasste sie an der Taille und wirbelte sie herum. „Das alles mache ich nur, weil ich möchte, dass du glücklich bist. Wenn meine Brüder mich so sehen könnten … Sie würden mich ein Leben lang damit aufziehen.“
„Oh, keine Sorge. Dein Name schützt dich. Wer Kieran heißt, aus dem kann kein echtes Landei werden.“
„Was ist falsch an Kieran?“
„Nichts“, beschwichtigte Maddie. „Aber hier in der Gegend braucht man einen Doppelnamen. So was wie Jim-Bob oder Joe-Don oder Billy-Ray.“
„Ich habe einen zweiten Vornamen. Prescott.“
„Kieran Prescott Quinn? Ehrlich?“
„Ja, das war der Mädchenname meiner Mutter. Meine Brüder und ich heißen alle Prescott mit zweitem Vornamen.“
„Das klingt schräg.“
Kieran öffnete die Autotür für sie. „Wie würdest du mich nennen wollen?“
Maddie lächelte, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn sanft auf die Lippen. „Einfach nur Darling.“
Sie stiegen ein und Kieran startete den Motor. „Also, wohin fahren wir?“
„Nach Bitney. In Charlies Bar gibt es alles, was das Herz begehrt. Musik, Tanz, gutes Essen und kaltes Bier. Außerdem bekommst du auf diese Weise wenigstens einen kleinen Eindruck von deinem ursprünglichen Reiseziel.“
Kieran blickte zu ihr hinüber. „Eines Tages musst du nach Seattle kommen“, sagte er. „Ich würde gerne mit dir segeln gehen.“
Maddie lächelte. „Ich war noch nie auf einem Segelboot. Einmal habe ich auf einem Kreuzfahrtschiff gesungen und ich war auf einigen Jacht-Partys. Aber niemals Segeln.“
„Es ist wunderbar. Und sehr leicht zu lernen. Eigentlich ist es ähnlich, wie das Fahren in einem Cadillac. Nur auf dem Wasser.“
„Hat dein Segelboot auch einen breiten Rücksitz?“
Kieran lachte. „Nein, aber ein wunderbar breites Bett in der Kabine.“ Er wurde ernst. „Versprichst du mir, dass du mich irgendwann besuchst?“
Maddie nickte. „Versprochen“, sagte sie. Es fiel ihr schwer, sich Kieran in Seattle vorzustellen. Ein Leben im Büroalltag schien so gar nicht zu dem Mann zu passen, den sie in den letzten Tagen immer besser kennengelernt hatte.
Ihre Gedanken flogen zurück zu all den kleinen Abenteuern, die sie gemeinsam erlebt hatten. Sie hatte das Gefühl, schon seit vielen Jahren an Kierans Seite zu sein. Und doch gab es noch so viel Neues zu entdecken. Seine Familie, sein Leben in Seattle, die Realität.
Sie musterte ihn aus den Augenwinkeln. Es war schwer vorstellbar, dass ihnen nur noch wenige Wochen zusammen bleiben sollten. Was würde dann geschehen? Hatten sie eine gemeinsame Zukunft? Und wenn ja, wo?
„Ich muss dringend eine Wohnung finden“, sagte sie spontan.
Kieran wandte den Kopf und sah sie einen Moment lang prüfend an, bevor er den Blick wieder auf die Straße lenkte. „Okay“, sagte er. „Und wann willst du mit der Suche beginnen?“
„So schnell wie möglich“, antwortete Maddie. „Ich werde mich mal umhören, was in Nashville zu haben ist. Das ergibt am meisten Sinn.“
„Wo hast du vor deiner Tour gelebt?“
„Bei meiner Mutter“, sagte Maddie. „Aber ich hätte gerne einen Ort nur für mich. Ein gemütliches, kleines Haus vielleicht, auf dem Land. Mit Hunden, Katzen und Pferden.“
„Wie lange braucht man von hier nach Nashville?“, fragte Kieran.
„Ungefähr 4 Stunden“, sagte Maddie. Dann lächelte sie. „Wir waren schon lange nicht mehr unterwegs, findest du nicht auch?“
Kieran lachte. „Ja, allerdings. Es wird höchste Zeit. Ich wollte immer um die Welt segeln, aber vielleicht sollten wir einfach nur ein Wohnmobil mieten und hier durchs Land fahren. Ein ganzes Jahr lang.“
Maddies Lächeln wurde breiter. „Ich würde gerne nach Boston. Und nach Kalifornien.“
„Und zum Grand Canyon“, fügte Kieran hinzu. „Hey, das klingt doch nach einem wirklich guten Plan.“
Ja, ein Plan. War ein Plan das Gleiche wie eine Zukunft? Je mehr Maddie darüber nachdachte, desto mehr wünschte sie sich eine gemeinsame Zukunft mit Kieran. Gemeinsam mit ihm konnte sie alles schaffen. Sogar auf die Bühne zurückkehren, ohne Angst davor zu haben. Mit ihm zusammen war sie stark, stärker als jemals zuvor. Einfach, weil er da war. Weil sie sich auf ihn verlassen konnte.
Maddie betrachtete die vorbeiziehende Landschaft, während ihre Gedanken weiterwanderten. War Kieran ihr Held? Der Mann, den sie
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