TIFFANY SEXY CHRISTMAS Band 03
unbedingt schenken wollte.“ Er stand auf und begann im Zimmer auf und ab zu gehen. Offensichtlich beschäftigte ihn etwas, deshalb legte sie das Geschenk zur Seite und wartete auf seine Erklärung. Sie sah ihn gespannt an.
„Vor ungefähr einem Monat habe ich von dir geträumt. Das war nicht ungewöhnlich, denn ich träume ständig von dir.“
Sie hielt den Atem an. „Im Ernst?“
„Ja. Ich träumte, dass wir uns gegenseitig Heiligabend beschenken, und ich beschloss, dass dieser Traum wahr werden sollte. Und zwar so schnell wie möglich.“
Trotz ihres Vorsatzes, sich zusammenzureißen, schlug ihr Herz schneller. „Du bist also tatsächlich meinetwegen zurückzukommen?“
„Das habe ich dir doch gesagt.“ Er deutete auf das Geschenk. „Öffne es.“
Sie zog die Schleife auf und riss das Papier ab. Die weiße Schachtel war schlicht und lieferte keinen Hinweis auf ihren Inhalt. Neugierig hob Holly den Deckel hoch und spähte hinein. Sie erschrak und hielt die Schachtel hoch.
„Das ist der Engel, den ich damals deiner Familie für euren Weihnachtsbaum gekauft habe“, sagte sie. „Du gibst ihn mir zurück?“
Er kniete vor ihr. „Kommt ganz auf dich an. Ich möchte, dass du ihn annimmst und darüber nachdenkst, warum ich ihn dir zurückgebe.“ Er nahm ihr den Engel aus der Hand und legte ihn auf den Tisch.
Dann hob er Holly hoch und trug sie ins Schlafzimmer.
Heiligabend erwachte Holly und fühlte sich wunderbar. Ihr ganzer Körper kribbelte. Nie zuvor hatte sie sich so geliebt und geborgen gefühlt wie in der vergangenen Nacht, als Dylan mit ihr geschlafen hatte.
Sie schloss die Augen und überließ sich der Erinnerung an seinen warmen Körper, der mit ihrem verschmolzen war, an den liebevollen Ausdruck in seinen Augen und an das Gefühl absoluter Erfüllung, als er in ihr gekommen war.
Sie drehte sich auf die Seite, um auf den Wecker auf dem Nachttisch zu schauen, doch das Erste, was sie erblickte, war ihr Engel. Gestern hatten sie ihn nicht mehr auf die Spitze des Tannenbaumes gesetzt, deshalb hoffte sie, dass sie es später noch tun würden. Dylan war heute Morgen wieder verschwunden. Holly vermutete, dass er zu seiner Mutter gefahren war, weil sein Aufenthalt hier nicht von langer Dauer sein würde und er sie noch nicht oft gesehen hatte.
Holly war sich sicher, dass er zurückkommen würde.
Allein im Bett zu liegen, bot ihr Gelegenheit zum Nachdenken, zum ersten Mal, seit Dylan sie in ihrer Praxis überrascht hatte. Sie versuchte ihre Gefühle zu analysieren, musste aber ständig an John denken, denn sie hatte Schuldgefühle, da er ein wunderbarer Mann war. Sie versuchte, diese Schuldgefühle zu verdrängen. Schließlich hatte sie endlich einmal frei, und sie wollte den Morgen im Bett liegend genießen, ohne Probleme zu wälzen.
Sie griff nach der Fernbedienung des Fernsehers und schaltete eine der Morgenshows ein, sah sich einen Teil an und döste bei der Wettervorhersage wieder ein. Beim neuesten Hollywoodklatsch wachte sie jedoch wieder auf.
Sie verfolgte, welcher Star gerade Geburtstag hatte und was für große und kleine Skandale es gab. Plötzlich erregte ein Foto auf dem Bildschirm ihre Aufmerksamkeit, denn das Bild zeigte das wunderschöne Gesicht der Schauspielerin Melanie Masterson.
Neugierig setzte sie sich auf und stellte den Ton lauter.
„Miss Masterson ließ durch ihren PR-Manager bekannt geben, dass sie Silvester ihren Freund Dylan North heiraten werde. Das Paar war bereits mehrmals getrennt, hat sich dann aber immer wieder zusammengerauft“, berichtete der Klatschreporter.
Holly zog die Knie an die Brust und schlang die Arme um ihre Beine.
„Weder Dylan North noch sein Sprecher wollten einen Kommentar zu der Meldung abgeben, aber Dylan North und Melanie Masterson sind beim Essen gesehen worden und sollen sehr verliebt gewirkt haben. Diane, zurück zu Ihnen ins Studio.“
Holly war fassungslos. „Niemals“, sagte sie zum Bildschirm.
Melanie mochte zwar schön sein, aber sie verstand Dylan nicht. Sie kannte ihn nicht so gut, wie Holly es tat. Dylan war sein Beruf zweifellos wichtig, aber er würde um der Karriere willen nicht jemanden heiraten, den er nicht liebte. Außerdem hatte er die vergangene Nacht in Hollys Bett verbracht, nicht in Melanies. Offenbar führte diese Frau irgendetwas im Schilde. Allerdings war Dylan in diesem Augenblick nicht bei Holly, was nicht gerade zu ihrer Beruhigung beitrug.
Schlagartig hatte sie keine Lust mehr, im Bett liegen zu
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