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Tiffany Sexy Christmas Band 05

Tiffany Sexy Christmas Band 05

Titel: Tiffany Sexy Christmas Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TAWNY WEBER KATE HOFFMANN RHONDA NELSON
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und sie weinte, ihr Gesicht war tränenüberströmt.
    Sie dachte an die Geschichte, die ihr Drew über Etties Geliebten erzählt hatte, der vor vielen Jahren im Krieg getötet worden war.
    Was wäre sie selbst bereit aufzugeben, um so eine Liebe mit Drew zu erleben? Ihren Job in Texas? Ihre Karriere als Musikprofessorin? All ihre Träume und Erwartungen? Sie betrachtete den blumengeschmückten Sarg. Niemals konnte sie Drew bitten, seine Arbeit hier bei diesen Menschen aufzugeben. Drew rettete Leben. Sie sang lediglich Lieder.
    Also war sie am Zug. Wenn sie eine Beziehung mit ihm wollte, dann war sie diejenige, die ihre Träume aufgeben musste. War eine Chance auf Liebe das wirklich wert? Wie oft verblassen Gefühle mit der Zeit? Alison hatte Angst, sie würde ihre Entscheidung eines Tages bereuen.
    Dann sah sie hoch und begegnete Drews Blick. Tief im Innern empfand sie Schmerz, und erneut lief ihr eine Träne über die Wange. Sie liebte Drew wirklich. Soviel konnte sie sich endlich eingestehen. Aber Liebe reicht nicht immer.
    „Wir fangen Punkt sieben Uhr mit der Weihnachtsaufführung an und keine Minute später“, ließ Alisons Mutter aus der Küche vernehmen. „Und wir werden alle in festlicher Stimmung sein.“
    Alison setzte sich auf einen Küchenstuhl. Sie war nach Ponder Hill gefahren, sobald sie alle Prüfungen abgenommen hatte. Ihr Wagen war voll mit Geschenken und mit Arbeit, die sie zwischen Weihnachten und Neujahr erledigen wollte.
    Gerade hatte sie über ihre Zukunft nachgedacht. Ihr Vorstellungsgespräch sollte in der ersten Januarwoche stattfinden, und bis zum Ende des Monats läge ihr ein Angebot vor. Aber je mehr die Stelle in Texas in greifbare Nähe rückte, desto mehr zweifelte sie daran, ob sie wirklich das Richtige für sie wäre.
    „Frank Bellingham hat auf der Weihnachtsfeier bekannt gegeben, dass er in den Ruhestand tritt“, erzählte sie. „Es gibt also demnächst eine offene Stelle in Tennessee.“
    „Das ist ja wundervoll!“, rief ihre Mutter. „Ich hoffe, man zieht dich in Betracht.“
    „Vielleicht. Allerdings ist bekannt, dass ich mich um eine Stelle in Texas bewerbe.“
    „Texas?“
    „In der Nähe von Dallas, Mom. Es handelt sich um einen richtig guten Job. Ich würde eine neue Fachrichtung eröffnen. Ich hätte die Gelegenheit, alles von Anfang an aufzubauen und die besten Dozenten zu engagieren.“
    „Aber du beschäftigst dich doch mit traditioneller Musik aus den Bergen. Solltest du da nicht auch in der Nähe der Berge bleiben?“
    „Vermutlich ja.“
    „Was ist los?“, erkundigte sich ihre Mutter ein wenig skeptisch. „Du kommst mir … traurig vor.“
    Alison schüttelte den Kopf. „Mir geht bloß so viel im Kopf herum wegen der Arbeit.“
    Die Texaner hatten ihren Standpunkt deutlich gemacht. Alison wäre zuständig für den gesamten neuen Bereich, was vor allem Verwaltungsarbeit bedeuten würde. Der Unterricht würde eine untergeordnete Rolle spielen. Außerdem wurde von ihr im ersten Jahr die Veröffentlichung eines Buches und einer CD erwartet.
    Alison hatte schon darüber nachgedacht, ein Buch über Etties Leben zu schreiben. Das wäre ein perfektes Projekt für den Sommer. Außerdem müsste sie deshalb wieder in die Berge fahren – und zu Drew. Die Recherche wäre schwierig. Wahrscheinlich lebten nicht mehr viele Leute, die etwas über Etties Kindheit erzählen konnten. Doch Ettie verdiente neben einer würdigen letzten Ruhestätte auch, dass man sich darüber hinaus an sie erinnerte.
    „Du hast auf dem Konzert großartig musiziert“, sagte ihre Mutter jetzt. „Ich hoffe, man hat es aufgenommen?“
    „Ja. Wenn ich nach Texas gehe, wird man erwarten, dass eine CD herausgegeben wird.“
    „Das ist ja prima!“
    „Das ist keine große Sache, und ich stürme damit bestimmt nicht die Charts. Aber ich dachte, vielleicht würde Layla gerne mitspielen, und du und Dad, ihr könntet die Harmonien singen.“
    „Oh, ich weiß nicht. Dein Vater und ich haben nicht mehr so gute Stimmen wie früher.“ Ihre Mutter wischte sich die Hände an einem Küchenhandtuch ab. „Liebling, sieh doch mal zu, ob du Rita dazu bringen kannst, aus ihrem Zimmer zu kommen. Sie muss noch die Kostüme für die Weihnachtsszene bügeln.“
    Ihre beiden Schwestern waren früher als Alison nach Hause gekommen. Layla war unterwegs, um Einkäufe in letzter Minute zu erledigen, und Rita hatte sich in ihr Zimmer eingeschlossen. Sie war wegen irgendetwas aufgebracht, über das sie sich aber

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