Tiffany Sexy Christmas Band 05
Taxi zu spielen. Sag ihr, die Abmachung sei geplatzt, und lass uns lieber dein neues Motorrad ausprobieren.“ Er redete von der maßgefertigten Harley, die er vierzehn verflixte Stunden lang in seinem Truck hergefahren hatte, um sie dem neuen Besitzer zu liefern. Nun bekam sie ein Mann, der am nächsten Morgen nach Ponder Hill aufbrach und damit die gleichen vierzehn Stunden wieder zurückfuhr, statt das brandneue Modell all den potenziellen Kunden zu zeigen, von denen er ihm erzählt hatte. Verdammt, wenn er das gewusst hätte, wäre er zu Hause geblieben, und Benny hätte das Motorrad selbst herbringen können.
Dann wäre er auch ganz bestimmt nicht in die Reichweite von Rita Cole gelangt.
Tyler war sich ziemlich sicher, dass für jeden verdammten Fehler, den ein Mann jemals begangen hatte, eine der verführerischen Cole-Schwestern verantwortlich war.
„Besseres zu tun?“, stieß Benny atemlos hervor, während er gebannt auf Ritas Rocksaum starrte. „Keineswegs. Das hier ist das Beste. Das ist meine Chance. Meine …“
„Du verschwendest deine Zeit. Das Geld für Benzin kannst du auch gleich zum Fenster hinauswerfen. Außerdem wird es verdammt wehtun, wenn deine Träume platzen und du dir eingestehen musst, was Rita wirklich ist.“
Nun hatte er Bennys Aufmerksamkeit. Die Lichter der Bar spiegelten sich auf Bennys Glatze und wurden von den dicken Brillengläsern reflektiert. Er sah aus wie ein gekränkter, kurzsichtiger Weihnachtself.
Tyler bekam ein schlechtes Gewissen. Seit der Grundschule lief der absonderliche Benny ihm nach und gab sich damit zufrieden, sich in seinem Schatten herumzutreiben. Ein perfektes Beispiel dafür war, dass Benny mit ihm einen Vertrag schloss, damit er ihm eine Harley baute. Benny, der Streber, fuhr eine Harley, nur um seinem Kumpel zu helfen, sein neues Geschäft anzukurbeln. Das war echte Freundschaft!
Benny hörte einzig nicht auf Tyler, wenn es um Frauen ging. Der Kerl war ein Trottel, was Frauen betraf, die in einer höheren Liga spielten. Außerdem war er schlicht nicht in der Lage, hinter die Verpackung zu sehen.
Denn obwohl ihr Äußeres spitzenmäßig war, bedeuteten die drei Cole-Schwestern nichts als Ärger. Rita war mit Tylers kleinem Bruder Randy in die Highschool gegangen. Zuerst war sie mit ihm in die Schule gegangen, dann war sie mit ihm ausgegangen, und letzten Endes hatte sie ihm das verdammte Herz gebrochen. Man hätte meinen sollen, der Junge habe etwas aus Tylers Erfahrung mit Ritas älterer Schwester Alison gelernt. Aber nein! Diese Mädchen besaßen irgendetwas Unwiderstehliches.
Alison Cole war Tylers Date beim Abschlussball gewesen. Insgeheim hatte er ja eine Schwäche für Rita gehabt, aber nicht mal ein cooler Junge wie er konnte sich mit einem Mädchen aus der neunten Klasse zum Abschlussball verabreden. Also hatte er stattdessen Alison gefragt und einen Teil des Abends damit verbracht, eine Flasche mit seinen Kumpels herumgehen zu lassen. Zu viel Whiskey, Alisons Parfüm und ein kläglicher Versuch beim Tanzen reichten aus, um aus dem Abend ein Fiasko werden zu lassen. Besonders nachdem sie frische Luft schnappen gegangen waren, er sich zuerst über ihr Kleid erbrochen hatte und dann bewusstlos geworden war. Das nächste, was er wieder mitbekommen hatte, war gewesen, dass jeder in der Schule darüber geredet hatte, er habe Alison geschwängert.
Sein Ruf war zerstört gewesen, und ihr wütender Vater hätte ihm am liebsten sämtliche Knochen gebrochen. Tyler hatte vier Wochen mit Nachsitzen verbracht, weil er sich mit jedem Kerl geprügelt hatte, der die Nerven hatte, ihn zu verspotten, sobald die Wahrheit ans Licht gekommen war. Als Rache für den ruinierten Abend hatte Alison das Gerücht nämlich selbst in die Welt gesetzt.
Von da an hatte er sich geschworen, allen Cole-Mädchen aus dem Weg zu gehen.
Deshalb wusste er im Augenblick auch nicht, was ihn mehr aufregte: der Ärger, den die Schwestern verursachten, oder die Tatsache, dass ihn Rita Coles Anblick wider besseres Wissen tierisch antörnte.
„Sie bedeutet Probleme, Junge. Ich will bloß nicht, dass du verletzt wirst.“
„Rede nicht so über sie“, fuhr Benny ihn an. „Rita ist großartig. Sie ist die Richtige, weißt du. Die zukünftige Mrs Rodgers. Seit Jahren warte ich auf diese Chance!“
Benny faselte weiter über ihre Schönheit und darüber, wie perfekt sie war. Im Prinzip zeigte er deutliche Anzeichen von Besessenheit. Tyler war sich nicht sicher, ob Benny sie als
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