Tiffany Sexy Christmas Band 7
Brandstifter?“
„Ja.“ Er zählte ihr die Gründe für seine Ansicht auf: „Teague hatte ein Motiv, kein Alibi und war in seiner Jugend bereits wegen Brandstiftungen auffällig.“
„Ich bin derselben Auffassung.“
„Bist du?“, fragte Noah überrascht.
„Jacoby möchte, dass ich bei diesem Fall zusammen mit ihm den Prozess im Hauptverfahren führe“, erzählte Alana.
„He, das ist toll. Eine große Aufgabe.“
„Natürlich nur, falls der Fall vor Gericht geht. Du hast nicht annähernd genug Beweise, um Teague Price zu überführen.“
„Ich werde beweisen, dass er der Täter ist.“
Sie neigte den Kopf zur Seite. „Ich glaube dir.“
„Wahrscheinlich sollten wir nicht über den Fall reden“, sagte Noah. „Wir vertreten jeweils die Gegenseite.“
„Das werden wir wohl immer tun“, entgegnete Alana.
„Zu dumm, dass du nicht für die Strafverfolgungsbehörden arbeitest.“
„Zu dumm“, wiederholte sie und war überrascht, dass sie es wirklich so meinte.
Fünf Minuten später hielt Noah den SUV vor ihrem Haus an. „Dir gehört das Haus?“
„Ja.“
„Als Hausbesitzer legt man sich dauerhaft fest.“
„Ich habe keine Angst davor, mich festzulegen“, sagte Alana. Das reichte, um dieses Gespräch im Keim zu ersticken. Sie öffnete die Autotür. „Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast.“
„Warte. Du gehst nicht allein zu einem dunklen Haus.“
„Es ist nicht dunkel.“ Sie zeigte auf die bunte Weihnachtsdekoration im Vorgarten, die funkelte und glitzerte.
„Ich begleite dich zur Tür“, sagte Noah bestimmt. Er stieg aus und war so schnell an der Beifahrertür, dass ihr keine Zeit blieb, um weiterhin Widerspruch einzulegen.
In Wahrheit wollte Alana, dass er sie zur Tür brachte. Sie fühlte sich so sicher und geborgen bei ihm. Aber sie wollte nicht so empfinden. Das war zu riskant.
Er legte ihr die Hand auf den Ellbogen. Seine Berührung löste sofort ein Prickeln in ihr aus. Heute Abend hatte sie mit einem Mann das Haus verlassen und jetzt kehrte sie am Arm eines anderen Mannes dorthin zurück. Doch jetzt war sie glücklicher. Wenn sie Noah an der Seite hatte, war sie viel glücklicher als in der Gesellschaft von Gunter.
Im Vorgarten gingen sie an einer erleuchteten Spielzeugeisenbahn, einem Rentier mit einer roten Nase und unechten Geschenkpaketen vorbei sowie unter einem Bogengang aus Zuckerstangen hindurch. Eine Lichterkette mit blauen Eiszapfen leuchtete im Sekundentakt auf, und vom Dach winkte die Figur eines Weihnachtsmannes. Alana gab zu, dass sie es mit ihrer Begeisterung für Weihnachten vielleicht ein bisschen übertrieb. Aber sie liebte diese Zeit des Jahres.
Vor der Tür blieben sie stehen. Noah ließ sie los. Sie hätte ihm eine gute Nacht wünschen und so schnell wie möglich ins Haus gehen sollen. Stattdessen erwiderte sie seinen Blick und verfluchte sich dafür. Seine dunklen Augen wirkten fast schwarz und unergründlich. Er war unrasiert. Seine Haare waren zerzaust. Er brauchte dringend einen Haarschnitt. Dennoch sah er total sexy aus.
Alana konnte nicht anders, als diesen starken, markanten Mann mit dem hübschen, aalglatten Gunter zu vergleichen. Das Ergebnis fiel eindeutig aus. Auch wenn Noah grüblerisch und gequält wirkte, zöge sie ihn jeden Tag Gunter vor, der perfekt für sie zu sein schien. Noah hatte eine seelische Tiefe und eine charakterliche Stärke, die Gunter nie besitzen könnte. Sein schwieriges Leben hatte Noah geprägt und dafür gesorgt, dass er den weichen Kern unter einer harten Schale verbarg. Und sie wollte nichts mehr, als zu dem verletzlichen Mann hinter der schroffen Fassade vorzudringen.
Er stützte sich mit einem Arm am Türrahmen über ihrem Kopf ab. Einen Moment lang standen sie einfach so im Licht der Weihnachtsdekoration, ohne sich zu rühren. Er schaute ihr auf den Mund. Sie bekam Herzklopfen. Er beugte sich mit leicht geöffneten Lippen über ihren Mund und zog sie an sich. Hilflos ließ sie ihre Handtasche fallen und schlang die Arme um seinen Nacken.
Der Kuss war heiß und sehr sinnlich. Er drängte sich an sie. Alana spürte, wie erregt er war, und schmolz dahin. Er fuhr ihr über die Haare, murmelte ihren Namen. Der Klang seiner rauen, tiefen Stimme törnte sie an. Die Knie wurden ihr so weich, dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Sie wollte ihn seit Monaten, träumte seitdem davon, zu Ende zu bringen, was sie damals auf dem Rücksitz seines SUV begonnen hatten.
„Noah.“ Sie rang
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