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Tiffany Valentinsband Band 1

Tiffany Valentinsband Band 1

Titel: Tiffany Valentinsband Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen Leslie Kelly Stephanie Bond
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geschrieben.“
    Andrew runzelte die Stirn. „Summer … Tomlinson?“
    „Genau die.“
    Die Erinnerung an den lebhaften, flachsblonden Teenager, der nebenan gewohnt hatte, kehrte zurück. Summer war fünf – nein sechs – Jahre jünger als er. Er konnte sich vage daran erinnern, einmal eine Valentinskarte von ihr bekommen zu haben; da war sie noch keine zwölf gewesen. Seit er nach dem College in Manhattan lebte, hatte er sie nicht mehr gesehen. Obwohl sie seinem Vater gelegentlich im Stall half, war sie nie vorbeigekommen, wenn er zu Besuch war. Offensichtlich aber hatte Summer seinem Vater sehr nahe gestanden. Er fühlte einen Anflug von Dankbarkeit.
    „Oh und meine Tochter – du weißt schon, Tessa – hat mich gebeten, dir das hier zu geben.“ Hadley reichte ihm eine Visitenkarte.
    Andrew sah auf das Immobilienmakler-Logo und auf das Foto seiner ehemaligen Klassenkameradin – immer noch hübsch … und vermutlich immer noch langweilig.
    „Wie geht es Tessa?“
    „Sie hat sich selbstständig gemacht“, sagte Mr Hadley stolz. „Sie dachte, du hättest vielleicht Interesse daran, die Farm deines Vaters zu verkaufen.“
    Andrew nickte. Laut dem Willen seines Vaters war er der alleinige Erbe. „Ja, das ist der Plan.“
    Die Augen des Mannes funkelten. „Tessa ist auch noch Single.“
    Sich räuspernd steckte Andrew die Visitenkarte in seine Tasche. „Danke, Mr Hadley. Ich werde Tessa anrufen … wegen der Immobilie.“
    Er schüttelte Mr Hadleys knochige Hand und verließ das Institut, die dubiose Bürde seines Vaters mit sich tragend. Er setzte die Urne auf dem Beifahrersitz ab und betrachtete sie kopfschüttelnd. „Da hast du mir zum Schluss ja noch mal einen ordentlichen Stein in den Weg gelegt, alter Mann.“
    Wie sollte er ruhigen Gewissens die Asche seines Vaters auf dem Land verstreuen und es anschließend verkaufen?
    Andrews Gedanken rotierten, während er über vertraute Straßen fuhr, vorbei an ihm bekannten Dingen und Orten, und er gestattete sich, ein wenig nostalgisch zu werden. Der Highschool-Campus und das städtische Schwimmbad wirkten so klein. Kopfschüttelnd dachte er daran, wie riesig und wichtig ihm das alles als Kind und Teenager erschienen war. Das Gleiche galt für das Kino und die Bowlingbahn, um die sich sein Sozialleben damals gedreht hatte.
    Die Straße zur Mane Squeeze Ranch, kaum breit genug, dass zwei Fahrzeuge aneinander vorbeikamen, war gesäumt von wucherndem Grünzeug. Je näher er seiner alten Heimat kam, desto mehr Erinnerungen stürmten auf ihn ein. Die gigantische Trauerweide am Ende der Straße, wo er früher immer Fahrrad gefahren war. Brombeerranken hatten die Stelle an der Straße erobert, an der er immer auf den Bus gewartet hatte. Die Ansammlung der Briefkästen, in sämtlichen Farben und Formen …
    Als er das Haus der Tomlinsons passierte, wurde er von einer schlanken Gestalt abgelenkt, die auf einem Balkon im ersten Stock saß und sich das hüftlange, goldblonde Haar bürstete.
    Summer Tomlinson, wie ihm mit einem Schlag bewusst wurde. Sie trug keine abgeschnittenen Jeans mehr und auch nicht den sportlichen, jungenhaften Kurzhaarschnitt. Vom Geräusch des Autos aufmerksam geworden, sah sie zu ihm herüber, sprang plötzlich auf, schrie und deutete auf irgendetwas vor ihm.
    Als Andrew wieder auf die Straße sah, setzte sein Herz einen Schlag aus. Direkt vor ihm stand ein knochiges, graues Pferd, das aussah, als wäre es zu alt, sich zu bewegen … und zu groß, um es zu verfehlen.

2. KAPITEL
    Summer schrie und schloss die Augen, um den Aufprall nicht sehen zu müssen. Nach dem Knall schlug sie die Augen wieder auf und sog erschrocken die Luft ein, als sie den schwarzen BMW schräg im Graben hängen sah, frontal gestoppt von einem kleinen Baum. Max – das graue Pferd – hob träge den Kopf und wieherte leise dem Fahrzeug entgegen, das seinen Fluchtversuch jäh unterbrochen hatte.
    Summer rannte die Treppen vom Balkon hinab, lief durch den Garten und über die Straße. Truman, Barbers Setter-Shepherd-Mischling war ihr dicht auf den Fersen, und je näher sie dem Auto kamen, desto freudiger bellte und sprang er neben ihr her.
    Der Airbag war nicht aufgegangen, ein gutes Zeichen. Dass der Fahrer hinter dem Steuer hervorkletterte, war ein weiteres gutes Zeichen, wenn er auch ein wenig finster dreinblickte.
    Sein Gesicht aber war unverkennbar – Andrew MacMillan. Dunkle Haare, hellbraune Augen, markante Nase, kräftiges Kinn. Groß und muskulös

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