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Tigerlilie - Paul, I: Tigerlilie

Tigerlilie - Paul, I: Tigerlilie

Titel: Tigerlilie - Paul, I: Tigerlilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Paul
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Christopher und sie verband eine Vereinbarung aus kühler Berechnung. Auch wenn ihre Sexspiele von Leidenschaft geprägt waren, so fehlte der Hinweis auf amouröse Verstrickungen.
    Es war verruchtes Vergnügen. Verbotene Früchte, die deshalb besonders delikat mundeten. Nicht mehr. Anna weigerte sich beharrlich, etwas anderes auch nur in Erwägung zu ziehen. Sicher, ihr Herz klopfte, sobald sie an Christopher dachte, und wenn er sie ansah, fühlte sie, wie Schmetterlinge durch ihren Bauch stoben und Hitze in ihre Wangen stieg. Ganz zu schweigen von dem Feuer, das seine Berührungen in ihr entfachte.
    Sie löste sich aus der Umarmung ihrer ältesten Vertrauten. Caítlín musterte sie besorgt und fragend.
    „Er ist unglaublich großzügig“, brachte Anna über ihre Lippen.
    Caítlín lächelte. „Ja, das ist Lord Munthorpe wohl.“ Sie tätschelte mütterlich Annas Arm. Eine Geste, die bei der gleichaltrigen Anna wider Erwarten ein Lächeln auslöste.
    „Na also, Miss Anna! So gefallt Ihr mir gleich wieder besser!“
    „Ich sollte das Kleid einmal anprobieren“, wechselte Anna das Thema.
    Kurze Zeit später stand sie vor dem großen Wandspiegel, angetan mit Robe und Schmuck, und bewunderte sich.
    Es war ein Traum. Nie hätte sie gedacht, etwas zu besitzen, das nur annähernd so teuer und kostbar wäre. Sie drehte sich und genoss das Schwingen des Rockes.
    „Wunderschön“, erklärte Caítlín begeistert. „Miss Anna, alle werden nur Augen für Euch haben!“
    „Unsinn!“, wehrte Anna ab.
    Ein leises Klopfen an der Tür lenkte Annas Aufmerksamkeit auf sich.
    Christopher trat ein, und Annas Herz stolperte in ihrer Brust. Er trug ein weißes chinesisches Hemd mit stoffüberzogenen Knöpfen und eine weite schwarze Seidenhose. Seine Füße waren nackt.
    Caítlín errötete bei dem Anblick und knickste, ehe sie eilig aus dem Raum verschwand.
    Christophers Augen verrieten, dass ihm Annas Aussehen gefiel. Er neigte den Kopf, und eine offene Haarsträhne fiel nach vorn über seine Brust.
    „Ich hoffe, das Kleid ist nach deinem Geschmack.“
    Bevor Anna einen klaren Gedanken fassen konnte, stand sie vor ihm und küsste ihn auf die Wange.
    Als ihre Lippen seine Haut berührten, durchzuckte es ihr Innerstes. Zärtlichkeit von beinahe schmerzlicher Intensität erfüllte sie. Obwohl der Kuss nur wenige Sekunden andauerte, schien ihr, als verharrte sie minutenlang über seinem Gesicht. Überdeutlich fühlte sie jedes Detail, das folgte. Christophers Hände legten sich um ihre Taille. Der Geruch seines Rasierwassers umgarnte Anna. Er drehte seinen Kopf, sodass seine Lippen nur Millimeter über ihren schwebten. Sein warmer Atem streifte ihre Haut.
    Dann berührten sich ihre Münder, und es war … Magie. Nie zuvor löste eine Liebkosung derartige Empfindungen in Anna aus. Goldenes, behagliches Licht sickerte durch ihren Körper. Ein Vibrieren erfüllte sie von Kopf bis Fuß. Schwindel überfiel sie, und ihre Beine waren auf einmal wie Pudding.
    Christopher zog sie enger an sich. So nah, dass ihr Busen gegen seinen Brustkorb drückte und sie seinen Herzschlag fühlte. Seine Hände bewegten sich nicht von der Stelle. Nur sein Daumen streichelte ihre Flanken. Anna seufzte an seinen Lippen, und prompt reagierte Christopher, indem er seine Zunge in ihren Mund gleiten ließ.
    Heiße Erregung köchelte in Anna hoch, als Christophers warme, feuchte Zunge ihre Mundhöhle erforschte. Streichelnd, tastend, tänzelnd erkundete er ihren Mund, als wäre es das erste Mal.
    Ein Zittern überlief Anna. Ihr Unterleib kribbelte und brannte vor Lust, und als Christophers Erektion gegen sie presste, keuchte Anna.
    Christophers Hände verließen ihre Position. Während die eine Annas Gesicht streichelte, ihren Hals liebkoste und in ihrem Nacken ruhte, wanderte die andere Hand auf ihren Rücken und öffnete die Haken ihrer Robe. Christopher streifte ihr das Kleid über die Schultern, und der Stoff fiel raschelnd zu Boden. Anna wand sich aus seiner Umarmung und machte Anstalten, das Gewand aufzuheben.
    „Lass es liegen“, flüsterte Christopher.
    Sie sah ihm in die Augen, und die Zärtlichkeit und das Begehren ließen sie trocken schlucken. Er reichte ihr seine Hände, und sie legte die ihren hinein.
    Christopher führte sie zum Bett, und als sie auf der Matratze lag, streckte er sich neben ihr aus. Seine Finger öffneten ihr Leibchen mit geschickten Griffen und streiften ihr dieses ab, ebenso wie ihre Unaussprechlichen, sodass sie nackt vor ihm

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