Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tigerlilie - Paul, I: Tigerlilie

Tigerlilie - Paul, I: Tigerlilie

Titel: Tigerlilie - Paul, I: Tigerlilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Paul
Vom Netzwerk:
schwindlig.
    Christopher wurde ernst. „Das Einzige, das du mir in dieser Sache sagen musst, ist, ob wir dem betreffenden Herrn im ton begegnen.“
    Sie schluckte. Für einen Moment fand sie sich zurückversetzt zum dunkelsten Zeitpunkt ihres Lebens. Als ihr mit schmerzhafter Gewissheit klar wurde, dass sie allein auf der Welt war. Dass ihre über alles geliebten Eltern tot waren und sie selbst vor einer ungewissen Zukunft stand.
    Ängstlich und erschöpft hatte Verzweiflung sie überwältigt. Dieselbe Hilflosigkeit, die auch Daniel Marsden empfand, und über die sie sich beide in jener Nacht hinwegtrösten wollten. Doch das kurze Vergessen hinterließ wie zu viel Alkohol nur Unbehagen.
    „Nein, soweit ich weiß, hat er London verlassen.“
    Christopher nickte. Er zog Anna an seine Brust und ließ sich mit ihr auf die Matratze sinken.
    „Willst du denn nichts weiter wissen?“
    „Ich frage nie nach meinen Vorgängern“, erklärte Christopher. „Und offensichtlich waren sie allesamt nicht besser als ich“, fügte er selbstgefällig hinzu.
    Anna seufzte. Nicht einmal Liebe ließ das Ego dieses Mannes auf ein erträgliches Maß schrumpfen.
     
    Ein spitzer Schrei riss Anna aus dem Tiefschlaf. Einen Moment lang lag sie vor Schlaftrunkenheit benebelt und desorientiert im Bett.
    Sie versuchte, sich zu bewegen, doch ihr Körper wurde auf der Matratze festgehalten. Sie blinzelte und realisierte, dass die schwere Decke, die sie zum Teil verhüllte, Christophers Gliedmaße waren, die sich um sie schlangen. Sein Haar hatte sich im Schlaf um Anna ausgebreitet. Er brummte unwillig, als Anna ihn von sich schieben wollte.
    Sie sah auf und erkannte Caítlín, die vor dem Bett stand. Die Hand vor den Mund geschlagen und peinlich berührt, wusste sie offensichtlich nicht, wohin sie schauen sollte.
    „Caítlín?“
    „Guten Morgen, Miss Anna.“
    „Raus!“, knurrte Christopher.
    Caítlín floh aus dem Schlafgemach, und als die Tür hinter ihr zugefallen war, öffnete Christopher die Augen und sah Anna an. Der intensive Blick brachte Anna zum Beben.
    Christophers Lippen verzogen sich zu einem zufriedenen Lächeln.
    „Guten Morgen.“ Er beugte sich über sie und küsste sie hungrig.
    Anna seufzte an seinem Mund. Sie vergrub ihre Hände in seinem Haar, ließ die seidigen Strähnen durch ihre Finger gleiten und strich darüber.
    „Warum trägst du dein Haar so lang?“ fragte sie neugierig.
    Christophers Lippen hielten mit der Wanderung ihren Hals hinab zur Schulter inne. Er richtete sich auf, damit er Anna ins Gesicht blicken konnte.
    „Das chinesische Gesetz befiehlt es“, erklärte er ihr. „Ich bin in Schanghai ein anerkannter Geschäftsmann. Kein Chinese würde lukrative Geschäfte mit mir abschließen, gälte ich als Brite.“
    Anna hob ihre Finger und zeichnete die Form seiner Augen nach.
    „Siehst du dich denn als Chinese?“
    „Bin ich für dich ein Chinese?“
    „Bin ich für dich Engländerin?“, konterte Anna.
    „Ich sehe in erster Linie die Frau in dir“, erklärte Christopher und beendete die Unterhaltung, indem er eine ihrer Brustwarzen in den Mund nahm.
    Sacht biss er hinein, umkreiste den Nippel mit seiner Zunge, saugte und verdoppelte seine Anstrengung, als Anna sich unter seinen kundigen Händen wand. Lustvolle Schauer überzogen ihre Haut, und das Begehren ließ sie so feucht werden, dass sie es an ihren Schenkeln fühlte. Sie rieb sich an Christopher. Genoss den Hautkontakt, das Gefühl seiner glatten, festen Haut an ihrem Körper, die Berührungen seiner tastenden Finger.
    Sanft, fast zögernd, fuhr er die Rundungen ihrer Brüste nach, glitt über die Rippenbögen hinab und liebkoste ihre weiche Bauchdecke. Sein Zeigefinger umkreiste neckisch ihren Nabel, um dann ihren Venushügel zu erreichen.
    Sie zitterte erwartungsvoll.
    Seine Hand wanderte zwischen ihre Beine, fand sie feucht und schob ihre Oberschenkel auseinander. Vorfreude durchströmte Anna. Mit einer geschmeidigen Bewegung glitt er in sie.
    Sie stöhnte erlöst und hob ihm ihren Unterleib entgegen. Sacht stieß er in sie. Seine Hände griffen nach den ihren, hoben sie über ihren Kopf, und er pumpte in sie. Er füllte sie aus, dehnte sie auf solch köstliche, verzehrende Art, dass sie die Feuchtigkeit an ihren Schenkeln entlanglaufen fühlte.
    Er sah sie an, und Anna erwiderte seinen Blick. Sie beobachtete, wie sich sein Mienenspiel veränderte, wie Konzentration und Zärtlichkeit von Heißblütigkeit und Begehren ersetzt wurden. Seine

Weitere Kostenlose Bücher