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Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition)

Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition)

Titel: Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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nach Cedar Rapids. Sie wollten es nicht verpassen, Charlie bei seinem ersten Wettkampf zu unterstützen. Wie geplant fuhren wir am Samstag Nachmittag nach meinem Turmsprung-Wettkampf los.
    Tina, Hal und Sue waren bei meinem Wettbewerb und überraschend verkündeten sie, dass sie mit uns fahren würden. Natürlich war Charlie der einzige, den es überraschte. Ich wusste natürlich darüber Bescheid.
    Nach ungefähr der Hälfte der Strecke hielten wir an, um etwas zu essen. Bei diesem Zwischenstopp erwähnte Charlie auch, wie überrascht er war, weil Tina, Hal und Sue uns ebenfalls begleiteten.
    »Charlie, du hast uns so oft unterstützt und so viel für uns getan. Wie könnten wir da nicht kommen?«, sagte Hal. »Als Tim uns davon erzählt hat, haben wir sofort alle Termine verlegt. Meine Eltern wollten auch kommen, aber Dad konnte einen Termin absolut nicht absagen.«
    »Deine Eltern?«, fragte Charlie erstaunt.
    »Ja. Sie haben das Gefühl, dass sie dir etwas schuldig sind. Wahrscheinlich noch mehr als ich. Ihnen hat der alte Hal vermutlich mehr Sorgen bereitet als mir selbst.«
    Charlie war sprachlos. Ich genoss es, dass er keine Ahnung hatte, was auf ihn zukommen würde. Ich konnte es kaum erwarten, am nächsten Morgen sein Gesicht zu sehen.

27 Charlie
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    Unser Wecker klingelte um 6:00 Uhr. Es war später als gewohnt, aber für meinen Geschmack immer noch zu früh. Ich wäre viel lieber noch ein bisschen mit Tim im Bett geblieben, aber wir hatten vereinbart, um 7:00 Uhr in einem Restaurant zu frühstücken, das Coach Nelson Tim empfohlen hatte.
    Nachdem wir geduscht hatten, gingen wir in die Lobby, wo wir auf Hal, Sue und Tina trafen. Norman und Betsy schlossen sich uns ein paar Minuten später an.
    Tim fuhr unseren Wagen, da er wusste, wie man zum Restaurant kommt. Die anderen waren direkt hinter uns.
    Als wir dort ankamen, bemerkte ich 2 große Männer, die an der Tür standen. Ich schenkte ihnen aber keine weitere Beachtung.
    Erst nachdem wir ausgestiegen waren und auf die Tür zugingen, kamen sie mir bekannt vor.
    »Franklin? Phil? Was macht ihr hier?«
    »Wir sind gekommen, um dir beim Gewinnen zuzusehen, was denkst du denn?«, antwortete Phil.
    Ich umarmte beide herzlich.
    »Lasst uns rein gehen und essen«, schlug Franklin grinsend vor.
    Wir folgen ihm in einen abgetrennten Raum in der hinteren Ecke des Restaurants.
    Als ich durch die Tür ging, traute ich meinen Augen nicht. Die komplette Gang war da. Nicht nur die ursprünglichen 8, sondern alle 14. Nicht einer fehlte! Und es waren sogar noch mehr Leute da. Meine Eltern, Hal‘s Eltern, sogar Franklin‘s Eltern. Auch Mike war da.
    Ich war völlig sprachlos und meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich brauchte eine Weile und mehrere Anläufe, bevor ich ein Wort herausbrachte.
    »Ich freue mich, dass ihr alle hier seid«, stotterte ich. »Vielen Dank. Ich hoffe, ich kann mich beruhigen, bevor ich den ersten Pfeil schießen werde.«
    Tom stand auf.
    »Essen gibt es dort drüben am Buffet.« Er zeigte auf eine Seite des Raumes. »Holt euch alle was zu essen. Charlie, du und Tim zuerst. Wir haben nicht viel Zeit, also setzt euch hin und fangt an zu essen. Ich habe dann ein paar Worte zu sagen.«
    Es war ein einfaches Buffet, bestehend aus Rühreiern, Schinken, Wurst und Toast. Tim füllte meinen Teller. Er wusste besser, was man 2 Stunden vor einem Wettkampf essen sollte.
    Es dauerte nicht lange, bis alle etwas zu essen hatten und wieder Platz nahmen. Ich zählte insgesamt 23 Köpfe, mich eingeschlossen. Ich konnte es noch immer nicht glauben.
    Tom erhob sich von seinem Platz.
    »Ich habe der Gang versprochen, dass ich keine Rede halten würde. Aber wir haben uns darauf geeinigt, dass ein paar Worte gesagt werden müssen und ich wurde zum Sprecher ernannt. Charlie, wir freuen uns, heute hier sein zu können, um dich bei deinem ersten richtigen Wettkampf zu unterstützen. Heute beginnt dein eigener, ganz persönlicher Weg nach Peking. Unter keinen Umständen hättest du zugelassen, dass auch nur einer von uns diesen Weg alleine gehen muss. Und wir werden dich diesen Weg auf keinen Fall alleine gehen lassen — oder alleine mit Tim. Wir hatten ein paar Telefonate und haben darüber gesprochen, wer heute hier sein sollte. Ob nur ein paar von uns, ob Tim und Hal reichen würden. Im Endeffekt war aber keiner dazu bereit, darauf zu verzichten. Deshalb sind wir alle heute hier. Auch die Hälfte der Eltern der Gang sind hier. Die anderen wären gerne

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