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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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visuellen Vorlieben entsprach, aber Amistad schenkte mir Aufmerksamkeit ... und im Umgang mit mir konnte ich ihm auch nichts vorwerfen. Er erinnerte mich an Jude. Beide waren ein Balanceakt an meiner Schmerzgrenze, der mir höchste Befriedigung verschaffte, genau wie Santiago früher. Bei »Santiago heute« stimmte auf gewisse Weise das Verhältnis nicht mehr. Ich hatte den Eindruck, ihm nicht das Geringste zu bedeuten. Er hatte Jana. Zu mir war er eiskalt, brutal und zynisch ... vielleicht unterbrochen von ein paar wenigen, oberflächlichen Streicheleinheiten.
    Ich erschrak vor meinen eigenen Gedanken. Diese Betrachtungsweise machte mich traurig. War doch Santiago der Grund, warum ich überhaupt hierhergekommen war und David verlassen hatte. Ich brach in Tränen aus, zweifelte an meiner Entscheidung, an Santiago, an meiner vermeintlich großen Liebe zu ihm. Ich hoffte inständig, diese Gefühle in mir würden sich bald ändern.
    Meine Schiebetür öffnete sich und Damian trat ein. Er fand mich schluchzend auf dem Boden sitzen, bückte sich zu mir herunter und legte seine Hand auf mein Knie.
    »AU!« Ich stöhnte auf. Damian hatte es nett gemeint und mein Knie leicht gedrückt. »Es tut noch weh ... von gestern«, erklärte ich ihm.
    »Bitte entschuldige ...« Er nahm seine Hand weg. »Warum weinst du?«
    Ich hielt mir beide Hände vors Gesicht. »Ich kann dir das nicht erklären.«
    »Ist es etwas Grundsätzliches ... oder nur momentan?«
    »Grundsätzlich ... verdammt grundsätzlich!«, antwortete ich ihm ehrlich.
    Damian nahm mir die Hände aus dem Gesicht. »Dann sag es mir. Ich will dir helfen ...«
    Ich schüttelte verärgert meinen Kopf. »Nein, du willst mir nicht helfen, keiner will mir hier helfen. Vielleicht ist es das, was mich so quält. Solange David noch hier war, gab es wenigstens eine Person, die zu mir hielt. Sogar Edward schlägt mich mittlerweile! Auf der Symphonie hat kein einziger von euch zu mir gehalten, und jetzt tut es auch keiner«, warf ich ihm vor.
    »Was hast du dir erwartet? Wer sollte deiner Meinung nach zu dir halten?«, fragte er.
    Darüber brauchte ich nicht lange nachzudenken. »Santiago! Aber er liebt mich nicht mehr.«
    »Du täuschst dich. Er hat sich nur zurückgehalten die letzten Tage. Ich hab dir gesagt, du sollst nicht aufgeben ... und noch ein wenig durchhalten.«
    »Wenn du mir jetzt noch erklären kannst, wovon du sprichst, vielleicht kann ich dich dann verstehen!« Etwas gereizt blickte ich ihn an.
    Damian lächelte. »Santiago wird es dir selbst erklären. Er will dich sehen ... jetzt.«
    Das war ja mal eine Ansage. »Konntest du das nicht gleich sagen?«
    »Nein, ich wollte wissen, warum du weinst. Denn du musst heute noch sehr stark sein.«
    Mein Magen zog sich zusammen. »Ist es wegen Jana?«, fragte ich ihn.
    »Er will es dir selbst sagen.«
    Mir wurde angst und bange zumute.
    »Du kannst das kurze Nachthemd anlassen. Jana trägt heute genau das Gleiche, allerdings nicht in Cognac, sondern in Apricot, aber dieselbe Spitze.«
    Wie aufmerksam. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass Santiago derjenige war, der diesen Kult pflegte, dass seine Mädchen immer einheitlich angezogen sein mussten, hätte ich fast angenommen, Damian wäre ein Dessous-Fetischist.
    Ich stöckelte noch etwas unsicher auf meinen High Heels aus dem Verlies über die Pflastersteine. Meine Knie schmerzten vom Vortag und sie waren sogar leicht blau unterlaufen.
    Im Aufzug streichelte Damian über meine Wange. »Ich halte zu dir. Ich habe es David versprochen, ich konnte dir auf der Symphonie nicht helfen, aber glaub mir, ich war ›nett‹ zu dir.« Er zog bedeutungsvoll eine Augenbraue hoch.
    Überrascht sah ich ihn an. »Du?« Ich fiel aus allen Wolken. »Warte ... warte ... kannst du den Lift anhalten?«
    Damian lächelte verlegen und stoppte den Aufzug.
    »Ich ... ich dachte ... ich hatte Cheyenne vermutet ...«
    »Nein, Cheyenne hat dich hochgehoben – falls du dich an das erinnern kannst. Ich hab dich kommen lassen ... und dein Körper hat mir dabei ziemlich überschwängliche Begeisterung geschenkt ...«
    Jetzt lächelte ich etwas verlegen. »Das lag vielleicht daran, dass ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, was danach auf mich zukommen würde.«
    »Ja, es tut mir leid. Nach Amistad war es dann auch für mich unmöglich, dir keine Schmerzen zuzufügen. Aber du kannst mir glauben, er war der Einzige, dem das Spaß gemacht hat.«
    Ich schluckte. »Spaß? Warum ist er dann

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