Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker
Angst, er würde meine kleine geschwollene Perle berühren, aus Angst, ich könnte den Schmerz der Erlösung nicht ertragen. Und dann tat er es. Ganz sachte legten sich seine Finger auf die besagte Stelle, er übte einen leichten Druck auf mich aus, zog ein paar kleine Kreise und in meinem Lustzentrum explodierte ein himmlisches Feuerwerk. Er musste mich um die Taille fassen, damit er mich halten konnte, denn ich hatte meine Beine nicht mehr unter Kontrolle, zitterte und schrie, biss in seinen Nacken ... und musste im selben Moment ohnmächtig geworden sein.
***
Als ich wieder erwachte, lag ich auf dem Bauch. Ich erschrak und versuchte mich zu erinnern. Hatte ich Amistad gebissen? Wo war er jetzt? Ich konnte mich nicht umdrehen. Noch immer nackt und bewegungsunfähig verklebt lag ich auf dem Boden. Plötzlich fühlte ich eine Berührung an meinem Rücken und zuckte zusammen ... etwas Kaltes ... eine Schere. Amistad war dabei, mich von den Klebebändern zu befreien. Erleichtert legte ich meinen Kopf wieder ab. »Halt deine Füße fest, auch wenn die Bänder weg sind!«, befahl er mir.
Mühevoll und vorsichtig schnitt er Zentimeter für Zentimeter entlang meiner Haut, um mich nicht zu verletzen. Am Schluss setzte er sich direkt vor mir auf den Boden, lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand und zog meinen Kopf in seinen Schoß. Mit beiden Händen hielt er mich dort fest. »Jetzt lass los«, forderte er ruhig, und mittlerweile ahnte ich ansatzweise, dass es wehtun würde, meine Beine auszustrecken, aber ich hatte keine Vorstellung, wie sehr. Ich schrie und wand mich in seinem Schoß, fühlte die übermächtige Kraft seiner Hände, die mich gut halten konnten. Er ergötzte sich an meinen Qualen. Mir schien, es war für ihn wie die Zigarette danach. Als meine Stimme versiegt war, streichelte Amistad liebevoll über mein Gesicht. »Glaubst du, du kannst für mich aufstehen?«
Ich nickte und er half mir langsam hoch.
»Halt dich an meiner Schulter fest, ich zieh dir deine Schuhe wieder an.« Er reichte mir auch ein frisches Nachthemd ... cognacfarben und endlos sexy.
Kurz darauf stand ich auf den wackeligen High Heels und lehnte mich haltsuchend an die Wand hinter mir.
Amistad kam mir näher, legte seine Hand an mein Gesicht und küsste mich zärtlich. »Ich hätte dich jetzt mit nach oben genommen, dich in meinem Bett schlafen lassen, aber leider hast du mich gebissen ... also, ich hoffe, du verstehst das ...«
Schmerzlich zogen sich meine Augenbrauen zusammen. Ich senkte meinen Blick und nickte.
Amistad küsste mich auf die Stirn und ging. Angesichts des steinigen Fußbodens, der mich nun die dritte Nacht um meinen Schlaf bringen würde, empfand ich es als harte Strafe. Ich war jedoch ein klein wenig skeptisch, ob er es wirklich ehrlich gemeint hatte oder ob er mich nur verletzen wollte ... mit einer spontan erfundenen Belohnung, die mir ohnehin nie vergönnt gewesen wäre.
Wie schade, dass mir an diesem Abend niemand sagte, dass dies meine letzte Nacht im Keller sein würde, wo es doch alle gewusst hatten!
Jana
Am nächsten Morgen brachte mir Damian zu meiner freudigen Überraschung schon wieder »richtiges Essen«: Müsli mit frischen Früchten, Joghurt und einen Tee. Vermutlich als Entschädigung dafür, dass ich erneut am Sportprogramm der Mädchen nicht teilnehmen durfte. Fast den ganzen Tag ließen sie mich in meiner Zelle allein und zum ersten Mal begann ich mich um meine Füße zu sorgen. Ich wusste, dass man die High Heels für zumindest zwei Stunden pro Tag ausziehen musste, um mit Dehnungsübungen, Laufen und Sport einer Verkürzung der Sehnen entgegenzuwirken. Vor meiner Flucht von Ivory hatte ich zwar aus Liebe zu Santiago freiwillig darauf verzichtet, hatte es in Kauf genommen, meine Füße für ihn zu schädigen, jedoch durfte ich im Gegenzug als seine Nummer Eins an seiner Seite leben, so wie David oder Amistad. Und ich empfand es mehr als ungerecht, wenn er jetzt, ohne mich auch nur gefragt zu haben, von mir verlangte, dass ich das Gleiche für ein Leben im Keller auf mich nehmen würde.
Aber nicht nur die Geschichte mit meinen High Heels belastete meine Seele, sondern auch noch ein zweiter Konflikt. Vielleicht lag es daran, dass ich, seit ich zurück auf Ivory war, bei weitem mehr Zeit mit Amistad verbracht hatte, als mit Santiago ... denn mittlerweile wusste ich kaum noch, für wen ich was empfinden sollte. Optisch hatten sie beide ihren Reiz, wenn auch Santiago weit mehr meinen
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