Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker
eine meisterhaft identische Kopie unserer Holzwand mit all ihren Silberringen, allerdings nicht neben dem Bett, sondern, aufgrund der großzügigen Grundfläche dieses Raumes, direkt gegenüber, an der breiten freien Wand. Zusätzlich hingen zentral einige Ketten von der Decke. Wenn man sich also im Bett aufsetzte und bequem an ein paar Kissen lehnte, hatte man beste Sicht auf den Ort des Geschehens. Eine Besonderheit fiel mir noch ins Auge ... vom Fuße der Holzwand erstreckte sich auf dem Boden horizontal eine weitere massive Holzfläche bis hin zum Bett. Fast hätte man sie für einen schwarz glänzenden Parkettboden halten können, wären da nicht an etlichen Stellen die obligatorischen Ringe eingearbeitet gewesen.
Gentlemanlike hielt Amistad die Tür auf und wartete. Die Vorfreude strahlte aus seinem Gesicht. Nicht jedoch aus meinem. Ich erschrak, denn Irina konnte kaum gehen. Er hatte ihre ohnehin schon schweren Hand- und Fußfesseln mit massiven Eisenketten verbunden, die ihr nur kleine Schritte erlaubten. Ein weiterer breiter Eisenring lag um ihren zierlichen Hals. Ihre blonden Haare waren am Hinterkopf streng zusammengefasst. Zum ersten Mal sah ich sie ohne Korsett, sie trug knappe, schwarz glänzende Unterwäsche, die gerade mal ihre Scham und ihre Nippel bedeckte. Und trotz allem wirkte sie keineswegs schmerzgeplagt, unglücklich oder ängstlich. Sie blieb mittig vor der Holzwand stehen und beobachtete fast freudig gespannt Amistad, wie er ihr die schweren Ketten abnahm.
»Wir haben heute eine Zuschauerin«, erklärte er ihr nebenbei.
Irina sah mich an und nickte mit einem ehrlichen Lächeln auf den Lippen. Irgendwie erinnerte sie mich mit ihren üppigen Brüsten, ihrer schlanken Taille und ihrem leicht muskulösen Körper an Lara Croft ... als wäre sie ihre blond gefärbte Zwillingsschwester.
Amistad erhob sich und langte nach einer bestimmten Kette von der Decke, er führte ihre Handgelenke nach oben und hakte sie daran fest. Dann kniete er sich vor sie und legte eine schwere Spreizstange zwischen ihre Fußgelenke, die er ebenfalls mit Karabinern befestigte. Im Aufstehen streichelte er über ihren Körper und löste dabei fast unmerklich die Bändchen ihrer Wäsche. BH und Höschen fielen auf den Boden. Er griff streng an ihren Nacken und sah aus nächster Nähe in ihr Gesicht. Ihre Lippen öffneten sich und ihr Atem wurde tiefer. Ein paar Sekunden lang ließ er sich von ihren Blicken anhimmeln, bevor er sie auf den Mund küsste. Dann zog er am zweiten Ende der Kette, wodurch ihr ganzer Körper noch etwas gestreckt wurde. Sie stand nun vor mir, mit weit gespreizten Beinen, auf Santiagos High Heels, geschmückt mit seinem Brandmal und drei kleinen edlen Piercings. Amistad griff nach derselben Peitsche, die er bei mir verwendet hatte und ich flüchtete augenblicklich zurück ans Kopfende des Bettes. Er registrierte es kurz, hatte aber keine Einwände. Stattdessen erklärte er mir in aller Ruhe seine Technik.
»Weißt du, normalerweise beginnt man mit einer sanften Peitsche, um den Körper aufzuwärmen und an den Schmerz zu gewöhnen. Die Mädchen fallen fast in Trance, wenn du es richtig machst. Sie genießen es. Man muss sich langsam an die härteren Geräte herantasten ... und irgendwann bist du bei dieser hier angelangt, ohne dass du es merkst.« Während er sprach, stolzierte er in großem Bogen um Irina. So wie eine Raubkatze, die ihr Opfer umrundet, bevor sie zuschlägt.
Hinter ihrem Rücken streifte er sein T-Shirt ab und begann danach seine Peitsche locker in der Hand zu schwingen. Ich merkte, dass dieses schneidende Geräusch sie nervös machte, ihre gesenkten Blicke folgten aufgeregt seiner schwarzen Jogginghose und den nackten Füßen. Ihr Atem ging schwer und ich konnte die heftige Bewegung der Rippen an ihrem Brustkorb beobachten.
»Ich hingegen«, sprach er melancholisch weiter, »beginne gleich mit dieser hier. Dadurch kann sich mein Opfer ...«, er grinste, amüsiert über seine eigene Wortwahl, »nicht an den Schmerz gewöhnen.«
Kurz sah er in meine Augen, vielleicht um meine Aufmerksamkeit zu kontrollieren, dann ließ er die Peitsche auf Irinas Körper los. Ein schriller Knall hallte durch das Zimmer. Wie eine Schlange hatte sich das Unding rund um ihre Silhouette gewickelt und Irina hatte erschrocken aufgeschrien. Für einen Moment schloss sie ihre Augen, dann keuchte sie. Sofort traf sie der nächste Schlag, aber sie schrie nicht mehr. Amistad ließ sie von nun an
Weitere Kostenlose Bücher