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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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Jedoch das Surren verstummte wieder, ohne dass mir etwas passiert war.
    Plötzlich griff er mir ins Gesicht. »Ich werde dich nicht schlagen, solange du nicht langsam und regelmäßig atmest.«
    Ich war verwirrt. Ich hatte doch geatmet ... und falls nicht, wie konnte er das sehen ... und warum war ihm das wichtig?
    Liebevoll küsste er mich auf die Stirn. »Und du brauchst deinen Kopf nicht zur Seite zu drehen, ich treffe dich nicht im Gesicht.«
    Ich nickte und spürte, wie mir das Atmen immer schwerer fiel. Dabei sollte ich mich doch beruhigen. Santiago hielt seinen Kopf unverändert gesenkt.
    »Sieh mich an!«, forderte Amistad. Er meinte mich. Dann begann er von neuem die Peitsche zu schwingen. Seine Bewegungen wirkten so anmutig, so mühelos, als könnte er sich entspannen, während die Luft von einem gleißenden Surren zerschnitten wurde.
    Aber, allein wenn ich nur daran dachte, dass mich dieses Unding gleich treffen würde, stockte mir der Atem.
    Wieder sackte die Peitsche schlaff zu Boden ... und Amistad lächelte.
    »Ich kann das nicht«, hauchte ich verzweifelt und von mir selbst enttäuscht.
    Er kam zu mir und streichelte über meine Schläfen. »Entspann dich.«
    »Warum kannst du es nicht einfach tun?«, fragte ich ihn. »Egal ob ich schreie oder die Luft anhalte.«
    »Weil du mit deiner Methode keine achtzehn Hiebe durchhältst!«
    Santiago stand auf und holte sich eine Zigarette. Ich sah mich schon die ganze Nacht hier hängen.
    Plötzlich küsste mich Amistad. Seine Lippen verschmolzen mit meinen, er bewegte sich leidenschaftlich und fordernd in meinem Mund. Ich spürte ein paar kräftige Wellen der Erregung in meinem Unterleib und wünschte mir nichts mehr, als mit ihm zu schlafen. Aber er löste sich von mir, trat zurück und setzte die Peitsche in Bewegung.
    Ich merkte, dass sich in mir etwas verändert hatte. Ich atmete langsam und tief, spürte Sehnsucht und konnte nicht denken.
    Dann traf der erste Hieb mit einem ohrenbetäubenden Schnalzen meinen Körper. Ich schrie auf ... es brannte ... überall! Ich konnte gar nicht sagen, wo er mich getroffen hatte, auf jeden Fall irgendwie senkrecht, denn der Schmerz zog sich von meiner Schulter, über Brust und Bauch bis zu meinem linken Oberschenkel. Keuchend wartete ich, dass es nachlassen würde. Amistad lächelte mich an und tauschte danach mit Santiago ein paar amüsierte Blicke aus. »Sie hat einfach das Pech, dass sie im Fortgeschrittenenkurs gelandet ist«, meinte er.
    »Sie hat den besten Lehrer«, lobte ihn Santiago. »Und sie genießt es. Das weißt du selbst.«
    Ich sah an mir hinab und beobachtete skeptisch eine blassrosa Linie, die sich diagonal über meinen Körper zog und in ihrer Farbintensität immer kräftiger wurde. Sprachen die von mir?
    Amistad wirbelte erneut sein Werkzeug durch die Luft. Ich wusste, er wollte mich atmen sehen, und tat ihm den Gefallen.
    »Du hast jetzt ein Mal geschrien. Wir wissen alle, wie weh es dir tut. Ab jetzt ist es nicht mehr notwendig, dass du für uns deine Stimme zum Besten gibst. Jedes Mal, wenn du schreist, zählt nicht.«
    Entsetzt und missbilligend stieß ich Atemluft aus ... Im selben Moment traf mich die Peitsche. Ich war erschrocken, aber mir fehlte die Luft. Sofort konzentrierte ich mich darauf, nicht zu schreien und hechelte nur ängstlich. Der Schmerz zog sich wieder über meinen ganzen Körper.
    Amistads Gesichtsausdruck war bitterernst. Er nickte fast unmerklich, schenkte mir jedoch damit das Gefühl, es richtig gemacht zu haben. Dann traf mich der nächste Schlag. Diesmal musste ich meinen Schrei bewusst unterdrücken, atmete aber so schnell es ging weiter. Die Abstände wurden immer geringer, er ließ mir kaum Zeit zu atmen, nur ein Mal entglitt mir ein stimmliches Stöhnen und ich hoffte, er würde es nicht als Schrei werten. Das Surren der Peitsche raubte mir fast den Verstand, man konnte nie abschätzen, wann er sie auf mich loslassen würde, er zeigte keine Zeichen einer Ankündigung und keinen berechenbaren Rhythmus. Niemand zählte mit. Plötzlich stoppte er und kam auf mich zu. Er hielt mich im Nacken fest und seine Lippen hauchten sanft an meinem Ohr: »Atme!« Mein Körper reagierte wie auf Befehl und entspannte meine Rippenbögen. Sofort kreischte ein Ton durch meine Kehle, als hätte er mich von den Toten auferweckt. Ich gierte nach Luft. Erst jetzt merkte ich, dass ich die ganze Zeit nicht geatmet hatte. Amistad hielt meinen Kopf an seine Brust. »Es beginnt, mir zu

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