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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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zu Boden und ich war dankbar für diese kleine Aufforderung, denn ich hatte das grenzenlose Bedürfnis, vor Hayle niederzuknien und ihm die Hand zu küssen. Ich konnte mir nicht erklären warum, aber ich war ganz verrückt danach. Und für einen jungen Mann in seinem Alter zeigte Hayle große Reife. Seine Miene blieb ernst und er ließ es sich gefallen. Er schenkte mir damit ein wundervolles Gefühl.
    David führte mich durch die riesige Wohnung. Sie war hell und sonnig, überall Marmorböden, viele Säulen, hohe Spiegel, eine offene moderne Küche mit angeschlossener Bar und ein gemütliches, sehr stilvoll eingerichtetes Wohnzimmer. Selbst das Bücherregal war schon spärlich befüllt. David nahm mich an der Hand und öffnete die Terrassentür. Er ging mit mir hinaus in die Kälte und schlang von hinten seine Arme um mich. Vor uns lag der winterliche Central Park und wir hatten sogar Sicht auf den großen See. Die Wohnung musste ein Vermögen kosten. »Können wir uns das leisten?«, fragte ich ihn.
    »Ja«, hauchte er in meine langen Haare.
    »Ich kann auch meine Schuhe verkaufen!«, bot ich ihm an.
    »Deine Schuhe sind in einem Banksafe. Solange du bei mir bist, sorge ich für dich.«
    Ich drehte mich in seiner Umarmung um und sah in seine schönen Augen. »Glaubst du, ich könnte dich jemals verlassen?«
    David rang sich ein liebevolles Lächeln ab. »Uns trennen sechsundzwanzig Jahre. Du wirst irgendwann einen Jüngeren kennenlernen, den du nicht teilen musst!«
    Ich schüttelte entschieden den Kopf.
    Er seufzte. »Vielleicht möchtest du irgendwann Kinder?«
    »Ja, vielleicht ... mit dir!«, strahlte ich ihn an. Das war wohl auch das einzige, was ihm Hayle nicht geben konnte.
    Aber er schüttelte genauso entschieden den Kopf, wie kurz zuvor ich selbst. »Ich kann keine Kinder zeugen.«
    Ein kurzer Schreck fuhr in mein Herz. Das tat weh. Betroffen verbarg ich mein Gesicht an seiner Brust. Er streichelte über meinen Rücken und machte meinen Schmerz mit Worten gleich noch viel größer: »Wenn der Richtige kommt, lasse ich dich gehen.«
    Ein dicker Kloß zwängte sich in meinen Hals. Gekränkt löste ich mich von ihm, ich konnte nicht mehr sprechen ... und als er meine Reaktion sah, ging er nach drinnen. Seine gut gemeinten Worte klangen wie eine Drohung für mich. Ich dachte, David wäre der Mann, den ich mir für mein Leben wünschte ...
    Doch dann ermahnte ich mich irgendwann selbst, nicht so weit vorauszudenken. Mein Leben drehte sich ohnehin alle paar Monate komplett in eine andere Richtung. Ich versuchte, dieses Thema zu vergessen, mich zu fangen und als ich wieder ins Wohnzimmer kam, saß David mit Hayle auf der Couch.
    »Geht’s wieder?«, fragte David.
    Ich nickte tapfer und setzte mich zu ihnen.
    »Ich muss dir noch die Regeln erklären ...« Er lächelte. Vermutlich erinnerte dieser Satz nicht nur mich an meine ersten Tage auf Ivory.
    »Wir haben hier drei große Schlafzimmer. Ich habe mir vorgestellt, dass wir grundsätzlich getrennt schlafen. Wenn ich eine Nacht mit Hayle verbringen möchte, kommt er zu mir, und wenn ich eine Nacht mit dir verbringen möchte, komme ich zu dir.«
    Ich war etwas enttäuscht über diese geplante räumliche Trennung. »Uns beide gemeinsam willst du nicht mehr?«, fragte ich leise.
    »Hättest du dir das gewünscht?«
    »Ich hatte mir ausgemalt, jeden Tag gemeinsam mit Hayle bei dir zu schlafen.«
    Hayle lachte verächtlich und David warf ihm sofort einen bösen Blick zu. »Ich möchte Hayle zu nichts zwingen«, erklärte er. »Wenn er dich dabeihaben möchte, dann nehmen wir dich zu uns. Das ist nicht allein meine Entscheidung.«
    Hayles Gesichtsausdruck zur Folge, würde das nie passieren. Er war eifersüchtig auf mich. Das spürte ich.
    »Noch etwas«, ergänzte David, »du hast an dein Zimmer ein eigenes Bad angeschlossen. Ich teile mir eines mit Hayle.«
    Ich nickte ... Damit konnte ich leben.
    »Kannst du kochen?«, fragte mich David.
    Mit großen Augen sah ich ihn an und überlegte gerade, was ich antworten sollte, als er nach meiner Hand griff und lächelte. »Keine Sorge, Hayle wird für uns kochen. Du weißt ja, dass er das gern macht. Und wenn er keine Lust hat, dann bestellen wir einfach etwas. Ich werde mich auch nach einer Reinigungsfirma umsehen – ich möchte, dass zumindest jeden zweiten Tag jemand kommt. Du siehst, du brauchst dich um nichts zu kümmern.«
    David stand auf und zeigte mir die einzelnen Zimmer, bevor er mich in meines führte. Es

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