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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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war viel größer als erwartet und genauso stilvoll eingerichtet wie die übrigen Räume. Im Schrank hingen bereits einige Kleider, die David von Ivory für mich mitgenommen hatte, und auf einer Anrichte erkannte ich das Ultraschallgerät für meine Füße. Es war erst Nachmittag, aber ich fragte mich, ob David wohl heute Nacht zu mir kommen oder ob er Hayle den Vorzug geben würde.
    »Wir essen um sieben. Wenn du dich bis dahin ausruhen möchtest ...« David zeigte auf das mit Kissen beladene Bett.
    Ich nickte und David ließ mich allein.
    ***
    Am Morgen frühstückten wir gemeinsam im Wohnzimmer. David hatte die Nacht mit Hayle verbracht.
    Gut gelaunt machte ich Pläne für den Tag. Ich wollte shoppen gehen. Nachdem ich fast all meine persönlichen Sachen zurückgelassen hatte, brauchte ich dringend Kosmetik-Artikel und wärmere Kleidung. Es war schrecklich kalt in New York.
    David führte mich in die exklusivsten Boutiquen, er sah mir geduldig beim Anprobieren zu und half mir beim Tragen der Einkäufe. Wir hatten keine weiten Wege, denn eine gemietete Limousine samt Fahrer war unser ständiger Begleiter. David zeigte mir auch die Bank, in der er meine High Heels in einem Safe für mich verwahrte. Er fragte mich, ob ich sie sehen wollte, aber allein der Gedanke daran brachte mir ein flaues Gefühl im Magen. Also lehnte ich ab. Dann unterbrachen wir unseren Shopping-Trip für einen gemütlichen Lunch und am Nachmittag holten wir eine große Tasche Winterkleidung aus meiner Wohnung. Ich bekam ein Handy, einen Laptop und eine Kreditkarte. David bezahlte alles.
    In einem Coffee-Shop speicherte ich als erstes seine Nummer in mein neues Handy, danach die von Hayle. »Hast du eigentlich Santiagos Nummer?«, fragte ich David.
    »Nein, Santiago hat keine eigene. Von extern kann man nur Damian erreichen.«
    »Und die Nummer hast du?«
    »Ja. Warum? Willst du Santiago anrufen?«
    Ich lächelte verlegen. »Nein, ich wollte nur wissen, ob du es theoretisch könntest.«
    »Ich müsste mich von Damian verbinden lassen.«
    »Hat er deine Telefonnummer?«, fragte ich neugierig weiter.
    »Damian ja. Aber er gibt sie nicht an Santiago. Und er weiß nicht, wo ich bin. Wir haben auch nicht vor, zu telefonieren. Es ist nur für den Notfall.«
    »Welchen Notfall?«
    David zuckte mit den Schultern. »Ich hatte einfach das Bedürfnis, ihm meine Nummer zu geben. Ich möchte es nicht in der Zeitung lesen müssen, wenn etwas passiert.«
    So langsam dämmerte mir, dass es gar nicht der Verlust meiner Person war, der Santiago jetzt beschäftigen würde, sondern viel eher der von David. Vielleicht versuchte er gar nicht, mich zu finden, David war das viel größere Problem! Ich hatte David aus seinem Leben gerissen. Seine Nummer Eins. Mit ihm hatte er mehr als zehn Jahre verbracht und eine innige Beziehung geführt. David war ihm ergeben gewesen, genau wie ich, aber gleichzeitig bot er ihm auch Stabilität und Rückhalt. Vermutlich hätte er nie gedacht, dass so etwas jemals passieren könnte. »Denkst du, Santiago kann ohne dich leben?«, fragte ich zaghaft.
    »Es ist mir egal«, antwortete David kühl.
    »Glaubst du, er würde sich etwas antun?«
    »Nein. Reden wir bitte über etwas anderes.«
    Ich sah David an, dass auch er noch nicht über Santiago hinweg war, obwohl er weit stärker wirkte als ich. Also fragte ich nicht weiter.
    ***
    Am Abend kochte Hayle für uns. Italienisch. Danach war ich fast zwei Stunden damit beschäftigt, auf meinem Laptop eine Internet-Verbindung und einen E-Mail-Account einzurichten. Ich saß auf einem Drehsessel vor dem PC. Gegen dreiundzwanzig Uhr ging Hayle schlafen und fast hätte ich vergessen, mir über meine nächtliche Gesellschaft Gedanken zu machen, als David plötzlich hinter mir stand und seine Hände auf meine Schultern legte. Er streichelte zärtlich über meinen nackten Hals und drückte mich an seinen Körper. Bereitwillig ließ ich die Finger von der Tastatur und mein Herz machte Freudensprünge, als ich die Absicht in seiner Berührung erkannte. Er legte eine Hand auf meinen Mund, ich spürte seine Finger an meinen Lippen und war augenblicklich erregt. In diesem Moment konnte ich mir absolut nicht vorstellen, dass es irgendetwas auf der Welt gab, das ich mehr begehren konnte als David. Seine zweite Hand legte sich auf mein Dekolleté. Ich konnte nicht länger still sitzen, wollte mich ihm zuwenden, ihn umarmen ... und er sollte mit mir schlafen.
    Langsam drehte ich mich um und sank vor David

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