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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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wurde umgebaut, zwei Maschinen weggeführt, und ich sollte das erste Model für die Einzelaufnahmen sein. Mein Partner rutschte auf dem Sitz etwas nach hinten und ein Assistent half mir, mich vor ihm zwischen seinen Beinen auf die Lederpolsterung zu knien. Mit dem Rücken sollte ich mich über den Lenker ins Hohlkreuz biegen und wieder den Kopf in den Nacken fallen lassen. Bereits der erste Versuch war ein Treffer.
    Doch dann war die letzte Pose an der Reihe, die mir ungeahnte Probleme bereiten sollte. Diesmal sollte ich meinen Partner ansehen. Ich saß vor ihm, musste meine Beine um seine Hüften schlingen und mich hinter meinem Rücken am Lenker festhalten. Sie wollten einen sexy Blick! Ich sollte also ein Spiegelglas lasziv anmachen. Dabei bekam ich schon Herzklopfen bei dieser anzüglichen Pose ... meine Beine um einen fremden Mann gewickelt ... das glatte, warme Leder seiner Hose auf meiner nackten Haut ... und mein kleines Höschen, dessen Sitz ich ständig überprüfen musste, in unserer Mitte. Ich überlegte, was der Insasse wohl denken würde, wenn ich ihm dann noch aufreizende Blicke zuwarf. Und als wäre das noch nicht genug, hatte nach dem zweiten Foto ein Typ von Yamaha die glorreiche Idee, ich sollte den Fahrer nicht nur sexy ansehen, sondern gleichzeitig so tun, als würde ich mit meiner Zunge über sein Visier lecken. Verlegen musste ich lächeln, doch ich wollte niemanden enttäuschen. Dabei lag für mich die Herausforderung gar nicht darin, dass ich mir über den Fahrer den Kopf zerbrach, sondern dass ich parallel dazu im Spiegelglas mich selbst beobachten konnte. Gleich beim ersten Versuch, meine Zunge rauszustrecken, musste ich lachen und mich aus der Pose lösen. Ab dem zweiten Versuch war es bei mir vorbei. Ich konnte mich vor Lachen gar nicht mehr einkriegen. Und gleichzeitig war ich wirklich enttäuscht von mir selbst. Normalerweise hatte ich bei solchen Shootings schon die Disziplin, mich einigermaßen professionell verkaufen zu können, aber diesmal lief einfach alles schief. Beim vierten Versuch, als ich unabsichtlich mit meiner Zunge das Visier tatsächlich berührte und auf dem Spiegelglas einen feuchten Fleck hinterließ, brachte ich sogar meinen Partner zum Lachen, zwar lautlos, aber an seinem Brustkorb sah ich, wie es ihn schüttelte. Als er sich dann aus der Pose löste und schwer seufzend zurücklehnte, bog ich mich vor Lachen über seinen Oberschenkel. Eine Visagistin musste kommen und mein verlaufenes Augen-Make-up korrigieren und sein Visier putzen. Wie peinlich!
    »Vielleicht wäre es besser, Sie würden mir meinen Partner vorstellen ...«, schlug ich dem Fotografen vor.
    Der meinte jedoch: »Lieber nicht, dann ist es meistens noch schlimmer ...«
    Schade, ich war so neugierig. Er hatte eine gute Figur, groß, schlank und nachdem er Model war, sah er bestimmt auch blendend aus. Ich seufzte enttäuscht.
    Der nächste Versuch klappte dann endlich und ich hatte es überstanden. Der Fotograf kam näher und erklärte mir detailgenau seine letzte Vision vom perfekten Foto. »Wir machen jetzt noch eine bewegte Aufnahme. Er fährt mit dir fünfzig Meter die Straße runter, dreht dann um und kommt zurück. Wenn ihr wieder auf meiner Höhe seid, bitte Blick in meine Richtung – er nicht, nur du – und bitte nicht lächeln. Setz dich wieder nach hinten und leg deine Arme um seine Hüften.«
    Ich hatte verstanden und kletterte auf den Rücksitz. Obwohl es nur um fünfzig Meter ging, bereitete mir nun mein schlechtes Gewissen Probleme. Ich hatte David versprochen, nicht zu fahren. Gedankenverloren legte ich meine Hände um den Fahrer und hielt mich fest. Die Maschine startete mit einem ohrenbetäubenden Lärm. Zweimal ließ er den Motor aufheulen, bevor wir uns in Bewegung setzten und langsam wendeten. Er fuhr mit mir bis zum Ende des Theatergebäudes, zog eine ausgedehnte Kurve und blieb schließlich mit Blick Richtung Set stehen. Dann wartete er, bis jemand in der Ferne ein Handzeichen gab. Das Motorrad heulte erneut auf, wir fuhren los und ich konzentrierte mich auf einen fototauglichen Blick in die vorgegebene Richtung. Meine Haare wurden vom Fahrtwind umhergewirbelt, an der entscheidenden Stelle blitzte es zweimal ... und das Foto war geschafft.
    Wir fuhren bis ans andere Ende des Platzes, dort bogen wir nach rechts in eine Straße. Ich fragte mich, ob er um das Theater herumfahren wollte, oder warum wir nicht einfach wendeten wie zuvor. An der nächsten Kreuzung bog er nach

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