Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
Vom Netzwerk:
links. Ich bekam Angst ... Mit meiner Hand schlug ich ihm auf die Brust und schrie: »Hey, das Set ist dort hinten!«
    Aber der Motor heulte auf und mein Fahrer beschleunigte ungemein ... Wir waren auf einer Schnellstraße. Sofort musste ich mich fester an ihm anklammern, der Wind peitschte mir ins Gesicht und ich konnte nicht mehr sprechen. Was hatte er vor? Wollte er mich entführen? Das fand ich geradezu lächerlich. Aber vielleicht hatte ich ihm vorhin zu sexy in die Augen gesehen und ihn dazu angestiftet. Panik stieg in mir auf. Warum musste mir das jetzt passieren?
    Wir fuhren immer schneller und es war mir kaum noch möglich, über seine Schulter hinweg nach vorn zu sehen. Obwohl ich hinter seinem Rücken nach Deckung suchte, tränten meine Augen vom Fahrtwind, und so spärlich, wie ich bekleidet war, fror ich entsetzlich. Ich konnte nicht fassen, dass er glaubte, er könnte mich hier vom Set weg entführen, ohne dass es jemandem auffiele? Die mussten doch etwas mitbekommen haben, die Polizei rufen oder selbst die Verfolgung aufnehmen. Sie waren doch verantwortlich für mich!
    Bei einer Ausfahrt wechselten wir auf eine Landstraße. Ich beschloss, an der nächsten Kreuzung, wo er halten würde, abzuspringen ... Aber es kam keine. Stattdessen hielt er fest an seinem Höllentempo. Meine Finger krallten sich ineinander und ich hatte wirklich Angst, dass wenn sie den Kontakt verlieren sollten, es mich von ihm reißen und durch die Lüfte schleudern würde. Ich trug weder Helm noch Schutzkleidung, nicht mal normale Kleidung, ich hatte einen zierlichen BH und ein kleines Spitzenhöschen an. Meine Angst lähmte mich ... auch noch, als sich unsere Geschwindigkeit etwas verringerte, weil uns Serpentinen auf eine Anhöhe führten. Mittlerweile war ich mir sicher, entführt zu werden. Und niemand folgte uns.
    Zwischendurch gab es sogar einen Moment, wo er eine Hand vom Lenker nahm, um sie auf meine verschränkten Finger zu legen. Mir schauderte. Schlagartig wurde mir klar, dass ich weiterdenken sollte. Wozu wollte er mich denn entführen? Und warum verwandelte sich die Gegend rund um mich zusehends in eine karge Einöde? Unzählige Minuten waren vergangen, seit ich das letzte Auto gesehen hatte. Bestimmt wollte er mir etwas antun.
    An der höchsten Stelle bogen wir in eine schmale Schotterstraße. Und schließlich erreichten wir einen Aussichtspunkt. Dort hielt er an und stellte den Motor ab. Sofort stieg er vom Motorrad und drehte sich zu mir um. Eigentlich hatte ich geplant, bei der nächsten Gelegenheit abzuspringen und davonzulaufen, aber hier war absolut nichts, wohin ich mich hätte retten können. Und dadurch, dass er abgestiegen war, blieb ich verschreckt sitzen. Mein Herz klopfte wie verrückt. Er griff sich an den Hals und öffnete den Verschluss seines Helmes ... Dann nahm er ihn ab. Und genau hier sollte mein Leben in Freiheit enden. Ein Leben, in dem ich noch nicht mal richtig begriffen hatte, was es bedeutete, frei zu sein.
    Santiago stand vor mir!
    ***
    Obwohl ich mich bei seinem Anblick erschrocken hatte, war ich für einen kurzen Moment erleichtert, dass er es war ... und nicht irgendein Fremder, der mir Gewalt antun würde. Aber dann, als er mir gezielt in die Augen blickte, brach seine Ausstrahlung wie eine Flutwelle über mich herein. Er legte seine Handschuhe in den Helm, hängte diesen an den Lenker, als hätte er alle Zeit der Welt. Offensichtlich wusste er, ich würde ihm hier nicht davonlaufen. Ich hingegen kämpfte in meinem eigenen Körper ums Überleben. Mein Herz konnte sich nicht entscheiden, ob es vor Angst, Schock oder Freude aussetzen sollte, entschied sich dann schließlich, alles zu vereinen und nach einer kurzen Pause unter meiner Kopfhaut laut pochend weiterzuschlagen. Wie Buschtrommeln hörte ich meinen eigenen Puls in den Ohren und der Anblick, der sich mir bot, schnürte meine Kehle zu. Ich keuchte ängstlich und griff verzweifelt mit beiden Händen in meine Haare, während Santiago mir langsam näher kam. Nicht das kleinste Lächeln zierte seine Lippen. Stattdessen legte sich seine warme Hand an meine nackte Taille und ich zuckte, als hätte mich der Strom getroffen. Von da an war es ein schlichtweg aussichtsloses Unterfangen, meinen Atem beruhigen zu wollen. Mein Mund würde sich heute nicht mehr schließen lassen, damit musste ich mich abfinden. Er griff mit seiner anderen Hand nach meinem Kinn und zog es zu sich heran. Ich musste aus lebensbedrohlicher Nähe in sein

Weitere Kostenlose Bücher