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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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jemand von hinten an den Haaren.
    »Damian ...«, schluchzte ich, »bitte!« Ich rang verzweifelt nach Luft.
    Damian kam mir mit seinem Gesicht so nahe, dass ich seinen Atem spürte, und warnte mich eindringlich: »Mach dich auf etwas gefasst!«
    Er hielt mich noch kurz fest, dann ließ er los.
    Meine Knie zitterten so stark, dass ich mich auf den Boden sinken ließ und mit beiden Händen auf den Holzlatten abstütze. Ich keuchte nach Luft und versuchte, meinen Herzschlag zu beruhigen. Im nächsten Moment fasste Damian brutal in meine Haare und riss mich in die Höhe. Dann ging er mit mir gemeinsam weiter den Pier entlang. Santiago stand mit dem Rücken zu uns, er trug einen dunklen Anzug, hatte beide Hände in den Hosentaschen und blickte hinaus aufs offene Meer. Zirka fünf Meter vor ihm blieben wir stehen und warteten ... Damian sagte nichts, aber bestimmt hatte Santiago die Erschütterungen unserer Schritte wahrgenommen, denn ein paar Sekunden später drehte er sich um und kam langsam auf mich zu. Er sah umwerfend aus. Aber seine Miene war finster. Als er nach meinem rechten Handgelenk griff, schien er sogar richtiggehend angewidert von mir. Lieblos zerrte er mich bis zum Ende des Piers und stellte sich Auge in Auge mir gegenüber auf.
    Seine Ausstrahlung erdrückte mich ... Ich wollte zurückweichen und sah zu Boden, aber da war kein Platz mehr für einen einzigen Schritt ... Er hatte mich bis an den Rand des Holzstegs gedrängt. Hinter mir war ein Abgrund von gut zwei Metern bis zur Oberfläche des Hafengewässers. Ich drohte fast das Gleichgewicht zu verlieren, wollte mich an ihn klammern, aber genau das war mir verboten. Er kam mir so nahe, dass ich die Hitze seiner Aufgebrachtheit auf meiner Haut fühlen konnte.
    »Ich habe zwei gewaltige Probleme mit dir«, fauchte er verächtlich in mein Gesicht, »kannst du dir vorstellen welche?«
    Mein Kopf zitterte und ich bekam kaum Luft. Ich hatte Angst, beim nächsten tiefen Atemzug Übergewicht nach hinten zu bekommen. »Ich ... bin dir ... davongelaufen«, stotterte ich.
    Er schob sein Kinn nach vorn und sprach mit zusammengebissenen Zähnen weiter: »Du bist mir nicht nur davongelaufen, du hast mich bloßgestellt! Vor deiner gesamten Agentur!«
    Ich versuchte niederzuknien, aber er ließ mich nicht und hielt stattdessen mein Kinn fest. »Es ist völlig überflüssig, mich um Gnade zu bitten. Meine Strafe für dich steht fest.«
    Er trat von mir zurück und zog eine Augenbraue hoch. »Willst du mir gehören?«
    Ich wusste, dass er mit diesen Worten meine Einwilligung forderte, mich zu bestrafen. Sein tiefer Atem verriet seine Erregung. Er würde mich schlagen, dessen war ich mir ganz sicher. Immer, wenn er von mir zurücktrat, kündigte sich so etwas an. Ängstlich blickte ich zu Damian und danach auf den Abgrund hinter mir. Ich wollte nicht in das Hafenwasser fallen.
    Santiago wich einen Schritt zur Seite, als wollte er mir den Weg freigeben. »Du kannst gehen, wenn du dir nicht sicher bist.«
    Chaos beherrschte meine Gefühlswelt. An meinen herabhängenden Armen ballten sich meine Hände zu Fäusten. Für diese Entscheidung brauchte ich all meine Kraft, denn mein ganzer Körper wehrte sich innerlich, einzig mein Herz wollte zu ihm. Und dann kam es zaghaft über meine Lippen: »Ich bin mir aber sicher.«
    Erwartungsvoll trat er wieder vor mich und hielt seinen Kopf etwas schräg, um den zweiten Teil meines Satzes besser zu verstehen.
    »Ich will dir gehören«, hauchte ich.
    Santiago nickte zufrieden. Er küsste mich auf die Stirn und mein Schicksal war besiegelt.
    Damian gab ihm ein breites Halsband aus Leder. Ich musste meine Haare hochhalten, damit Santiago es mir anlegen konnte. Währenddessen überlegte ich, ob dies wohl zum neuen Dresscode auf Ivory gehörte. Beim Verschließen klackte es zwei Mal metallisch, ähnlich wie bei den High Heels, die sich danach nicht mehr öffnen ließen. Ich fasste meine Hände wieder hinter meinem Rücken und gleichzeitig fiel mir auf, dass er mich gar nicht geschlagen hatte. Eine silberne Kette hing jetzt an mir herunter und Santiago griff zwischen meine Brüste, um sie aufzunehmen. Wie an einer Leine hielt er mich fest und sah mir in die Augen. Wollte er jetzt vielleicht, dass ich vor ihm niederkniete? Er trat mehrere Schritte zurück und ließ die Kette dabei lose über seine Finger gleiten, offenbar um mir zu zeigen, wie lang sie war. Als er wieder näher kam, erkannte ich an ihrem Ende einen Karabiner. Santiago

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