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Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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Teams vergötterte Jess. Oft empfand er dies als ungerecht. Immerhin war er von Anfang an dabei gewesen. Und nur, weil sie in Genf gearbeitet hatte, hieß das noch lange nicht, dass sie ihm überlegen war. Bisher hatte jeder von ihnen eine ganz bestimmte Funktion im Team erfüllt. Leana war auf ihrem Gebiet super und einfach die ideale Besetzung als Zeitreisende. Belesen, sportlich und äußerst flexibel. Tyssots fundiertes Wissen über die Technologie stand als dessen Erfinder außer Frage und Roberta hatte ihren angestammten Platz in der Kleiderkammer. Keineswegs unterschätzte er ihren Job. Ohne die detailgetreuen Kostüme wären Zeitreisen nicht möglich. Tom war immer die rechte Hand des Professors gewesen und somit auf gewisse Weise unentbehrlich. Doch seit Jess da war, keimte ein leises Gefühl der Eifersucht in ihm auf. Er hatte versucht, es zu ignorieren, aber es gelang ihm einfach nicht. Außerdem war sie ihm auch noch völlig unsympathisch. Sie war das genaue Gegenteil von Leana. Blond, berechnend und selbstsicher. Leana strahlte immer eine besondere Wärme aus und war irgendwie zart und liebenswert. Jess hingegen machte den Anschein, als würde sie niemanden brauchen. Sie war eine Einzelkämpferin und absolut erfolgreich, in allem, was sie tat. Und zwar in wirklich allem. Einmal hatte sie selbst gebackene Zitronenmuffins mitgebracht. Sie hatte behauptet, ihren Backofen zuvor noch nie benutzt zu haben. Die Dinger hatten einfach traumhaft geschmeckt. Genervt schob er die lästigen Gedanken fort und konzentrierte sich wieder auf seine Aufgabe. Gleich würde Tyssot kommen und dann konnte der Test beginnen. Das hier war seine Chance, Jess ein für allemal zu übertrumpfen und das Projekt einen riesigen Schritt voranzubringen. Er würde es hinbekommen. Er musste.
     
    »Brechen wir ab«, brüllte der Professor einige Stunden später, um das laute Brummen der Anlage zu übertönen.
    Tom konnte es nicht fassen. Er war so kurz davor gewesen und nun sollte alles beim Alten bleiben? Tyssot würde ihn nicht mehr ernst nehmen. Er musste das hier irgendwie hinbekommen.
    »Nein, warten Sie«, er suchte verzweifelt nach einer Möglichkeit, den Professor umzustimmen, »wir können noch einmal alle Einstellungen durchgehen. Vielleicht habe ich etwas übersehen? Wenn wir jetzt aufhören -«
    »Tom!«, rief der Professor und warf ihm einen mitleidigen Blick zu, »wir haben es versucht. Lassen Sie uns das Ganze vertagen. Wir können es nach Leanas und Johns Rückkehr noch mal versuchen. Vielleicht finden wir bis dahin die Lösung.«
    Jess kehrte von der Konsole zurück, an welcher sie bis eben noch verschiedene Auswertungen gemacht hatte, und sah die beiden fragend an.
    »Gibt's ein Problem?«, fragte sie gelassen.
    Tom schäumte vor Wut. Bestimmt belächelte sie seinen naiven Versuch und plante insgeheim bereits seine Position einzunehmen. Dieses Miststück! Und wieso war sie überhaupt so ruhig? Sie musste doch spüren, dass Tom vor Aufregung beinahe explodierte.
    »Wir brechen ab«, verkündete der Professor und machte Anstalten, das System herunterzufahren.
    Tom ballte die Hände zu Fäusten und musste sich auf die Lippen beißen, um den Professor nicht anzuherrschen. Machte er das mit Absicht? Er musste doch wissen, wie wichtig Tom die Sache war.
    »Eine Sekunde«, widersprach Jess plötzlich und deutete Tom mit einem freundlichen Kopfnicken an, dass er ihr Platz machen sollte. Verdutzt bewegte er sich zur Seite und ließ sie an das Relais der Kommandozentrale. Sie setzte sich auf den Stuhl davor hin und begann, die eingestellte Konfiguration mit ein paar findigen Handgriffen zu ändern.
    Der Professor öffnete den Mund, um sie zur Vorsicht zu ermahnen, schloss ihn jedoch wieder und beobachtete fasziniert, wie sie die einzelnen Einstellungen, eine nach der anderen, justierte. Tom war derweil völlig entsetzt. Was hatte diese blöde Kuh vor? Nicht nur, dass ihr die Erfahrung mit dem System fehlte, um hier diese Show abzuziehen, sie könnte auch noch ernsthaft etwas kaputt machen. Wieso schaute der Professor seelenruhig zu und unternahm nichts? Plötzlich schwoll das Geräusch der Spulen schlagartig an und Tom befürchtete schon, dass die Anlage ihnen gleich um die Ohren fliegen würde. Obwohl das Ganze auch etwas Gutes haben würde. Wenn Jess die Anlage zerstörte, würde der Professor zumindest nicht nur auf ihn sauer sein.
    »Das ist genial«, rief Tyssot aus und legte eine Hand auf Jess' Schulter, »wie bist du darauf

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