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Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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einem Tag das geschafft, wovon Tyssot und er nur zu träumen gewagt hatten. Schnell verwarf er diesen Gedanken und zündete sich seine erste Zigarette seit vier Jahren an. Gott, tat das Nikotin gut! Er musste nicht einmal husten. Der Rauch fand seinen Weg in seine Lunge und verströmte sein wunderbares Gift. Welch eine Wohltat. Was wohl Leana und John gerade trieben? Wahrscheinlich saßen sie bei Rotwein und Kerzenschein in irgendeinem romantischen Restaurant und feierten ihre Liebe. Da war er schon wieder, der Neid. Schnell griff er wieder zum Glas und leerte die Hälfte in einem Zug. So sehr er sich auch bemühte, er konnte seine Wut nicht unterdrücken. Das war nun schon seit einigen Wochen so und der heutige Tag hatte es nur noch verschlimmert. Irgendwie fühlte er sich ausgegrenzt. Leana hatte John, wie das Projekt lief, bestimmte der Professor und Jess war die Heldin. Er passte nicht mehr so recht ins Bild. Vermutlich bildete er sich das alles nur ein, und dennoch, er hatte ein ungutes Gefühl.
    Der Alkohol stieg ihm zu Kopf und er überlegte kurz, die frustgesteuerte Aktion an dieser Stelle zu beenden, entschied sich aber dagegen und zündete sich stattdessen eine weitere Zigarette an. So konnte es nicht weitergehen. Morgen würde er versuchen, dem Professor zu erklären, warum er heute so reagiert hatte. Sie mussten wieder an einem Strang ziehen.
     
    Als Tom am nächsten Morgen im Labor ankam, war der Professor bereits da. Ein wenig nervös steuerte Tom auf ihn zu und überlegte, wie er die Unterhaltung am besten beginnen sollte. Sein Schädel brummte ein wenig und er verfluchte den Wodka vom Vorabend. Es fiel ihm schwer, einen klaren Gedanken zu fassen.
    »Tom! Gut, dass Sie schon da sind. Ich wollte etwas mit Ihnen besprechen.«
    »Ich bin froh, dass Sie Zeit haben. Ich würde auch gern über einiges reden. Kaffee?«
    »Nein, danke, ich habe mich bereits bedient. Kommen Sie rüber in den Konferenzsaal, wenn Sie so weit sind.«
    In den Konferenzsaal? Was hatte das zu bedeuten? Wollte Tyssot ihn feuern? Konnte er das überhaupt? Kalter Schweiß breitete sich aus und Tom wurde flau in der Magengegend. So hatte er sich das nicht vorgestellt. Als er nach einer der sauberen Kaffeetassen griff, zitterte seine Hand bedenklich. Er goss sich etwas ein und folgte Tyssot.
    Im Konferenzsaal hatte Tyssot bereits das Licht gedimmt und den Beamer angeworfen. Tom schöpfte Hoffnung. Offenbar ging es eher um ein neues Projekt oder aber die Auswertung der gestrigen Versuche. Vielleicht war er schon paranoid?
    »Setzen Sie sich. Ich hab's gleich.«
    Tom leistete Folge und nahm Platz. Er stellte seinen Kaffee vor sich ab und war gespannt, was jetzt folgen würde. Nervös drehte er die Tasse hin und her. Der Beamer war inzwischen aufgeheizt und warf ein Bild an die Leinwand, welches Tom nur allzu gut in Erinnerung hatte. Es war die Website, die er vor knapp zwei Jahren entdeckt hatte. Die Seite, die den Beweis für Viktor van Ortens Tod geliefert hatte. Wieso zeigte Tyssot ihm das?
    »Sie erinnern sich?«, fragte der Professor ihn.
    »Wie könnte ich das vergessen?«, erwiderte Tom verunsichert.
    »Ich habe mir dazu in letzter Zeit ein paar Gedanken gemacht und wollte mit Ihnen darüber sprechen, Tom.«
    »Dann schießen Sie mal los. Ich weiß zwar nicht, worauf das hier hinauslaufen soll, aber meine Aufmerksamkeit haben Sie.«
    »Ich glaube, wir haben damals einen Fehler gemacht. Nein, lassen Sie es mich anders formulieren. Ich finde, wir sind dabei einen Fehler zu machen.«
    Tom konnte nicht folgen. Er hob eine Augenbraue und wartete darauf, dass der Professor fortfuhr.
    »Als Viktor versehentlich in das Jahr 1922 katapultiert wurde, konnten wir nichts dagegen tun. Wir erfuhren erst durch Ihre Entdeckung von seinem Tod und ohne das Labor, also ohne einen intakten Reaktor und die übrigen technischen Gegebenheiten waren uns die Hände gebunden. Es stellte sich gar nicht die Frage, ob wir ihn zurückholen sollten. Später hat keiner von uns das Thema weiter behandelt und ich vermute, dass wir alle damit abgeschlossen haben.«
    »Ich weiß nicht, worauf Sie hinauswollen?«, unterbrach Tom ihn.
    »Ich glaube, wir machen an dieser Stelle einen fatalen Fehler. Viktor ist unseretwegen in der Vergangenheit und wir können das nicht einfach ignorieren.«
    »Was soll das heißen? Wollen Sie etwa vorschlagen, ihn zurückzuholen?« Tom war entsetzt.
    »Ich habe diese Möglichkeit bisher immer außer Acht gelassen und mich auf unser

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