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Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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Bestätigung, Erfolg, vielleicht sogar ein wenig Ruhm. Zum Glück tat der Wagen seinen Dienst und Tom machte sich auf in Richtung Labor.
     
    Kurze Zeit später befand er sich an seinem Schreibtisch und wälzte die Auswertungen der letzten Simulationen. Es sah gut aus. Er würde dem Professor noch einmal ins Gewissen reden und versuchen, ihn von weiteren Tests zu überzeugen. Sie mussten versuchen, die Energie in kürzeren Abständen hintereinander erzeugen zu können. Seit sie im neuen Labor angefangen hatten, neue Tests zu machen und zu experimentieren, hatte sich die Zeit zwischen zwei ausreichend großen Energieladungen bereits um einen Monat verringert. Es genügte also inzwischen fünf, statt wie zu Beginn des Projekts, sechs Monate mit einer neuen Reise zu warten. Aber es musste die volle Energiedichte erreicht werden, um einen Menschen durch die Zeit schicken zu können. Viktor war das grauenerregende Beispiel eines Fehlversuchs gewesen. Er war bei nur 83 Prozent der benötigten Energie in die Vergangenheit gereist. Seine Sorge um Leana und der Ehrgeiz seines Vaters, oder aber beides gleichermaßen, hatten ihn dazu bewegt. Die Folgen waren verheerend gewesen. Sie hatten zwar nie Genaueres herausgefunden, weil Viktor ein Geheimnis darum gemacht hatte, aber sie wussten, dass seine Organe stark in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Es war von einer Art Rückbildung die Rede gewesen. Der Gedanke daran verursachte Tommy regelmäßig Unbehagen. Als Viktor noch sein Vorgesetzter und unglücklicherweise auch Leanas Freund gewesen war, hatte Tom ihm diverse Krankheiten an den Hals gewünscht. Doch nach den Geschehnissen in van Ortens Labor war niemand mehr dazu in der Lage, Viktor zu verurteilen. Was ihm zugestoßen war, grenzte an Folter. Wobei diese nicht zwangsläufig zum Tod führte …
    Die Tür schwang auf und Tyssot betrat den Raum. Wie üblich führte sein erster Weg ihn zur Kaffeemaschine. Nachdem er seine Tasse bis zum Rand mit dem dampfenden Gebräu gefüllt hatte, ging er zielstrebig zu Tom herüber und blieb stehen.
    »Guten Morgen, Tom. Toller Kaffee heute! Sollten Sie unbedingt versuchen.« Er warf einen Blick auf die Unterlagen, die noch immer ausgebreitet auf Toms Schreibtisch lagen, und umrundete diesen, um besser sehen zu können.
    »Irgendwelche neuen Erkenntnisse?«, fragte er interessiert.
    »Tatsächlich. Ja!«, erwiderte Tom freudig, »ich glaube, der Weg, den wir bei der letzten und vorletzten Simulation eingeschlagen haben, ist goldrichtig. Wir könnten die Konfiguration versuchsweise anpassen und sehen, ob es etwas bewirkt.«
    »Nicht so voreilig, guter Freund«, beschwichtigte Tyssot seinen euphorischen Mitarbeiter, »wir sollten nichts übereilen. Schließlich müssen wir Leana und John heil zurückholen und können uns keine technischen Pannen erlauben.«
    »Aber …«, setzte Tom erneut an.
    »Sind diese Zahlen da bestätigt?«, unterbrach der Professor seinen Protest. Tom nickte hektisch und begann sofort mit weiteren Ausführungen. Während er sprach, konnte er beobachten, dass André Tyssots Miene immer entspannter wurde und auch ihn die Begeisterung ergriff. Möglicherweise konnte er es schaffen, ihn zu überzeugen. Was war schon dabei? Wenn es nicht klappte, würden sie eben etwas länger warten müssen, um Leana und John zurückzuholen. Die beiden würden davon nichts mitbekommen. Die Vergangenheit war vergangen. Ob hier in der Zukunft nun ein Monat oder zehn vergingen, war unerheblich. Er musste es einfach versuchen. Bei diesem Tempo würde sie noch jahrelang unwichtige Testreisen machen und nie wirklich weiterkommen.
    Eine Stunde und zwei Tassen Kaffee später hatte Tom es geschafft.
    »Wenn Sie sich da wirklich sicher sind, versuchen wir es«, gab der Professor schließlich klein bei.
    »Wann?«, fragte Tom voller Vorfreude.
    »Gleich morgen.«
     
    Am nächsten Morgen war Tom eine volle Stunde früher als üblicherweise im Labor, um alle Daten noch einmal in Ruhe durchzugehen. Es musste einfach funktionieren. Eine zweite Chance würde Tyssot ihm so schnell nicht geben. Jess kam herein und setzte sich an ihren Rechner. Tom tat, als würde er sie nicht bemerken. Er mochte sie nicht sonderlich. Sie sah super aus und war zudem auch noch brillant. Eine ekelhafte Kombination. Er musste sich selbst eingestehen, dass er sich ein wenig bedroht fühlte. Natürlich ließ er sich den anderen gegenüber nichts anmerken. Er hätte ohnehin sofort als Außenseiter dagestanden. Der Rest des

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