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Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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Pläne. Ein Großteil der Abteilungen diente Forschungszwecken. Gleichzeitig gab es aber auch aktive Produktionsstätten. So enorm der Erlös aus dem Verkauf des Diamanten auch gewesen war, damit es weitergehen konnte, musste Kapital erwirtschaftet werden. So produzierte die Time Travel Inc. neuartige Sicherheitssysteme, Iris-Scanner, Geräte zur biometrischen Datenerfassung und sogar verschiedene Haushaltsgeräte. Es gab sprechende Mikrowellen und automatisierte Heizsysteme für klimaneutrale Häuser. Alles, was das utopische Herz begehrte.
    Es hatte dann wiederum eine gefühlte Ewigkeit gebraucht, um das Kernstück unserer Forschung in Betrieb zu nehmen. Die meisten würden es als Zeitmaschine beschreiben, aber im Prinzip war es keine Maschine im eigentlichen Sinn. Letztendlich handelte es sich um ein unvorstellbar starkes Energiefeld. Also war die eigentliche Zeitmaschine der Reaktor, welcher die sogenannte exotische Materie hervorbrachte. Gleichzeitig wurde sie durch ein starkes Magnetfeld stabil gehalten. Nach wie vor war ich an der Entwicklung der technischen Feinheiten weder beteiligt noch sonderlich interessiert. Meine Aufgabe war die Planung der Zeitsprünge und natürlich war bisher nur ICH die eigentliche Zeitreisende. Mit John hatte ich das erste Mal einen Partner für meinen Trip. Ich war sehr gespannt, wie es ablaufen würde.
    Die nahe Vergangenheit war sein Territorium. Ich war nur ein Besucher. Er aber war dort zu Hause. Zuerst war ich mir nicht sicher gewesen, ob diese Art Job für ihn das Richtige sein würde. Immerhin hatte er schon eine ganze Menge durchmachen müssen. Doch er selber hatte den Vorschlag eingebracht, mitreisen zu wollen. Mit Sicherheit wollte ich ihm nicht im Wege stehen. Außerdem war ich froh darüber, ihn bei mir zu haben.
    Da wir in der Vergangenheit große Probleme mit den langen Zeiträumen zwischen zwei Zeitsprüngen hatten, arbeiteten der Professor und Tom unermüdlich an einer Möglichkeit, die enormen Energiemengen auch in kürzeren Abständen bereitstellen zu können. Zwar hatten John und ich schon öfters versucht, die beiden auch mal hinter ihren Schreibtischen hervor- und in die normale Welt herauszulocken, doch wirklich erfolgreich war diese Unternehmung bisher nicht gewesen. Nur Tom ließ sich ab und zu noch überreden, mit uns in einen Klub oder einfach nur mal essen zu gehen. Der Professor hingegen war der Meinung, schon viel zu viel Zeit in den Ausbau des Unternehmens gesteckt zu haben und nun praktisch vierundzwanzig Stunden am Tag an der Zeitreise-Technologie arbeiten zu müssen.
    Natürlich wusste ich, genau wie wir alle, dass unsere Tarnung enorm wichtig war. Zuletzt hatten wir gerade noch verhindern können, dass die Erfindung in die Hände meines Ex-Freundes sowie dessen Vater fallen konnte. Nicht auszudenken, was die beiden damit angestellt hätten! Trotzdem konnte ich mich nicht überwinden, Groll gegen Viktor zu hegen. Er hatte versucht, den Professor und mich vor dem Schlimmsten zu bewahren, und sich damit selbst zum Tode verurteilt. Tommy und der Professor waren der Meinung, dass Viktor uns nicht wirklich hatte retten wollen, sondern nur Punkte bei seinem Vater sammeln wollte. Doch am Ende war er versehentlich in die Vergangenheit gelangt und dort seinen schlimmen Verletzungen erlegen. Es verursachte mir eine Gänsehaut, ihn mir im Berlin des 20. Jahrhunderts vorzustellen, während seine Organe nacheinander versagten und es ihm sicher nur zu deutlich bewusst war, dass er nie wieder zurückgelangen konnte. Dem Professor musste es ganz ähnlich ergehen. Ich konnte beobachten, wie er regelmäßig das Gespräch in andere Bahnen lenkte, wenn Viktors Name fiel. Er fühlte sich unwohl dabei, einen Menschen mit seiner Erfindung in den Tod geschickt zu haben. Wer konnte es ihm verübeln? Doch nach der Katastrophe in van Ortens Labor war der Reaktor zerstört worden. Außerdem waren wir nicht länger Angestellte der Firma gewesen. Es gab also keine Chance, Viktor zu "bergen". Bis jetzt.
    »Gehen wir heute Mittag was zusammen essen?«, unterbrach Tommy meine wirren Gedanken und brachte mich zurück in die wunderbare Routine der Gegenwart.
    »Klar, gerne!«, erwiderte ich und konnte augenblicklich meinen hungrigen Magen spüren.
    »Kannst ja deinen Hacker-Boy mitbringen«, sagte Tom neckisch, während er von meinem Tisch aufsprang und sich auf den Weg in den hinteren Teil des Labors machte.
    Ich wusste, dass Tommy vor langer Zeit einmal in mich verliebt gewesen

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