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Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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und begrüßte ihn freundlich.
    »Guten Tag. Wie kann ich behilflich sein?«
    »Ich bin auf der Suche nach einem historischen Material. Etwas, das es meines Wissens schon seit langer Zeit nicht mehr gibt. Ich dachte mir, bei Ihnen kann man es vielleicht noch bekommen.«
    »Und um was für ein Material genau handelt es sich?«
    »Papier.«

Kapitel 15
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    August 2018
    Nordfrankreich
     
    Tommy schob den Vorhang seines Küchenfensters ein wenig zur Seite. Nur gerade so weit, um einen Blick auf die Straße erhaschen zu können. Unten standen Leana und Jess. Sie hatten bereits mehrmals geklingelt, doch er hatte keinesfalls die Absicht zu öffnen. Ihr plötzliches Auftauchen konnte nichts Gutes bedeuten. Was wollten die beiden? Seitdem er die Time Travel Inc. verlassen hatte, war der Kontakt zu den restlichen Teammitgliedern abrupt abgebrochen. Und auch davor hatte er mit Leana kaum mehr ein Wort gewechselt. Zu erhitzt waren die Gemüter auf beiden Seiten. Dass sie nun so kurz nach Tyssots Beerdigung hier auftauchte, beunruhigte Tom. Obwohl es bei Weitem nicht das Einzige war, was ihm Sorgen bereitete. Er hatte das ungute Gefühl, Viktor habe etwas mit dem Tod des Professors zu tun. Noch schlimmer war die Tatsache, dass er Viktor zuvor über Tyssots Verdächtigungen berichtet hatte. Er fühlte sich schuldig. Etwas so Blutrünstiges hätte er Viktor niemals zugetraut. Er versuchte sich immer wieder einzureden, alles wäre nur Einbildung. Vielleicht spielte ihm sein Gewissen einfach einen Streich und Viktor war völlig unschuldig? Was aber, wenn nicht? Was, wenn er damit auch Leana in Gefahr gebracht hatte? Möglicherweise hatte Tyssot den Mädchen von seinem Verdacht erzählt. Ausschließen konnte man es nicht. Und warum sonst sollten die beiden so plötzlich bei ihm auftauchen?
    Schnell schloss Tommy den Vorhang wieder. In was für eine Scheiße hatte er sich da nur hineingeritten? Inzwischen bereute er seinen Deal mit Viktor, doch ein Zurück gab es für ihn nicht mehr. Die Zeitmaschine im Gebäude der Van Orten Enterprises war beinahe fertiggestellt. André Tyssot war tot und Leana würde ihm sicher nie wieder vertrauen. Ihm blieb nur noch die Flucht nach vorn. Langsam entfernte er sich vom Fenster und ließ sich auf sein Sofa fallen. Er war völlig erledigt. Wieder klingelte es an der Tür. Das Geräusch kam ihm viel lauter vor als sonst. Er schnappte sich seine Kopfhörer und schaltete den Fernseher an. So war es schon besser.
    »Ich weiß genau, dass er da ist«, sagte ich zu Jess.
    »Aber das nützt uns herzlich wenig. Wir können hier schlecht überwintern, bis er sich dazu herablässt herauszukommen!«
    Jess hatte recht. So kamen wir nicht weiter. Meine Wut auf Tommy stieg ins Unermessliche. Er hatte alles ruiniert. Ich verstand noch immer nicht, warum er Viktor zurückgeholt hatte. Falls dies überhaupt der Wahrheit entsprach. Doch es war klar, dass er uns damit alle ins Unglück gestürzt hatte. Irgendetwas hatten die beiden vor. Ich musste mehr darüber erfahren. Ohne weitere Informationen würden Jess und ich nicht weiterkommen. Ich spürte ganz deutlich, dass Tommy Dreh- und Angelpunkt des Ganzen war. Doch wir fischten im Trüben. Mit hängenden Schultern machte ich mich auf den Weg zurück zum Auto. Jess folgte mir, nicht ohne noch einen grimmigen Blick nach oben, zu Tommys Wohnung zu werfen. Wir stiegen ein und fuhren wieder ins Labor.
    Während der Fahrt grübelte ich weiter über Tommys Taten nach. Plötzlich fiel mir wieder John's merkwürdiger Blick ein. Kurz bevor Tommy ihn in die Vergangenheit schicken wollte, hatte sich sein Gesichtsausdruck bedenklich verändert. Ich hatte nicht mehr viel darüber nachgedacht, doch die jüngsten Ereignisse brachten mich dazu, mir die Situation noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Seit seiner Abreise war John verschwunden. Und wieder war Tommy direkt daran beteiligt gewesen. Möglicherweise war auch dies kein Zufall? Ich hatte Mühe, mich auf die Straße zu konzentrieren, so sehr kreisten meine Gedanken. Irgendetwas hatten wir übersehen. Einen Zusammenhang, der dem ganzen Chaos einen Sinn einhauchen würde. Hartnäckig biss ich mich an die Erinnerung von Johns Abreise fest. Es musste etwas mit Tommy und diesem Tag zu tun haben. Ich war mir ganz sicher. Ein Gefühl in der Magengegend brachte mich dazu, all meine Konzentration auf diesen Punkt zu richten.
    »Mein Gott, Jess. Was wenn Tommy John gar nicht in die Vergangenheit geschickt hat? Hätte er heimlich andere

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