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Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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Zielkoordinaten eingeben können? Wäre das möglich?«
    »Im Prinzip schon, aber wie kommst du jetzt darauf?«
    »Überleg doch mal! Tommy hat die Zeitreise initialisiert. Er hätte etwas manipulieren können. Genau wie er es bei der Anlage bereits getan hat, als er Viktor zurückgeholt hat. Wir können John in der Vergangenheit nicht finden, weil er gar nicht dort ist. Wieso bin ich nicht früher darauf gekommen?«
    »Weil du Tommy so etwas nicht zutrauen würdest, Leana. Viktor aus der Vergangenheit zurückzuholen ist eine Sache. John einfach irgendwo anders hinzuschicken wäre selbst für Tommy zu brutal.«
    »Woher willst du das wissen? Um ehrlich zu sein, ich traue Tom inzwischen beinahe alles zu.«
    »Gut. Nehmen wir einmal an, du hast recht. Wohin würde er John schicken?«
    »Keine Ahnung. Vermutlich in irgendeine andere Zeit.«
    »Das ergibt keinen Sinn. John hätte aus jeder beliebigen Zeit eine Nachricht übermitteln können. So wie du es auf deinen Reisen auch getan hast.«
    Sie hatte recht. Etwas an meiner Theorie stimmte nicht. Ich dachte an Tommy, versuchte mir vorzustellen, wie er vorgehen würde. Es fiel mir schwer, weil ich ihm eigentlich nie etwas derartig Böses zugetraut hätte. Doch irgendwo musste ein Hinweis sein. Irgendwann in den letzten Monaten hatte Tommy sich verändert. Natürlich! Es wurde mir schlagartig klar. Ich trat auf die Bremse und das Auto kam ruckartig zum Stillstand. Jess stützte sich schockiert am Armaturenbrett ab.
    »Was soll das?«
    »Ich weiß, wo er John hingeschickt hat!«
    »Wie bitte?«
    »In den letzten Monaten hat Tommy eine fixe Idee verfolgt. Es ging dabei um Reisen in die Zukunft. Wie du weißt, war der Professor strikt dagegen. Was ist, wenn Tommy auf diese Möglichkeit so versessen war, dass er mit Viktor ein Abkommen eingegangen ist? Das ergäbe für mich einen Sinn.«
    »Möglich. Doch was hat das mit John zu tun?«
    »Aus der Zukunft könnte John uns keine Nachricht übermitteln.«
    »Fuck!«
    Ich hatte mir noch nie zuvor so sehr gewünscht, mich zu irren.
    »Ja, Fuck.«
    »Und was unternehmen wir jetzt?«, fragte Jess beunruhigt.
    »Da Tommy uns keine Hilfe sein wird, müssen wir versuchen, Viktor ausfindig zu machen. Nur auf diese Weise werden wir alle Antworten bekommen und John helfen können.«
    Ich war mir gar nicht so sicher, ob es überhaupt eine Möglichkeit gab, John zu helfen. Wenn meine Vermutungen zutrafen, wäre es beinahe unmöglich, ihn zu retten. Außerdem war es ziemlich naiv, zu glauben, dass Viktor uns Johns Aufenthaltsort so einfach nennen würde.
    »Und wie bitte stellen wir das an?«
    »Wir fragen Roberta«, erwiderte ich stumpf.
    Ich schlug das Lenkrad ein und wir fuhren weiter in Richtung Labor. Jess starrte mich mit großen Augen an. Wahrscheinlich dachte sie, dass ich den Verstand verloren hatte.
    »Robertas Mann ist Privatdetektiv. Er wird uns bei der Suche nach Viktor behilflich sein.«
     
    Roberta hatte nicht schlecht gestaunt, als ich sie urplötzlich darum bat, ihren Ehemann zu beauftragen, um nach Viktor van Orten zu suchen. Zwar wusste sie nichts über sein zweifelhaftes Verschwinden, wunderte sich aber sehr über unser Interesse an ihm.
    Trotzdem war sie sofort bereit, uns zu helfen. Wir gaben ihr alle Informationen, die wir hatten, und es dauerte keine zwei Tage, bis sich ihr Mann bei uns meldete. Er hatte ganze Arbeit geleistet. Zwar saß die Firma Van Orten Enterprises in einem anderen Teil Frankreichs, doch hatte Viktor, ganz wie ich vermutet hatte, eine neue Niederlassung hier in unserer Stadt gegründet. Dies verhärtete meinen Verdacht gegen Tommy nur noch mehr. Um alle notwendigen Informationen aus unserem Labor schnell und unauffällig in Viktors neue Firma mitnehmen zu können, waren kurze Wege sinnvoll. Ebenso konnten Viktor und Tommy sich häufig treffen, ohne dass es einem von uns aufgefallen wäre. Dass Tommy vorhatte, die Zeitreise-Technologie unter Viktors Dach nachzuahmen und einzusetzen, war Jess und mir schnell klar geworden. Nur hatten wir bis jetzt nicht gewusst, wo Viktor sich aufhielt. Dieses neue Wissen gab mir Kraft. Viel zu lange hatte ich mich hilflos und in die Ecke gedrängt gefühlt. Dass wir der Wahrheit inzwischen so nahe gekommen waren, gab mir das Gefühl, die Zügel wieder in der Hand zu halten. Auch wenn ich mir noch immer nicht erklären konnte, was Tommy eigentlich geritten hatte. Seine Illoyalität kannte offenbar keine Grenzen. Es war erschreckend. Wie er es mit sich selbst

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