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Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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Vermutung der Wissenschaftler, der LHC könne künstliche Schwarze Löcher erzeugen. Die Folgen wären ihrer Meinung nach unbeschreiblich. Sollten diese winzigen Löcher ein exponentielles Wachstum aufweisen, wäre es durchaus denkbar, dass sie die gesamte Masse der Erde verschlingen könnten. Zugegeben, die Theorie war tatsächlich Furcht einflößend. Wenn man nicht gerade den lieben langen Tag mit exotischer Materie zu tun hatte wie wir. Die Versicherung der Forscher rund um den LHC, keine schwarzen Löcher zu erzeugen, war allerdings genau das, was Jess beunruhigte. Schließlich wollte sie genau an dieser Stelle mit ihrer Arbeit anknüpfen. Da man im CERN aber andere Ziele verfolgte, war sie umso glücklicher, als sich unsere Wege kreuzten. Denn wenn man es genau nahm, taten wir nichts anderes bei Time Travel Inc. Wir erschufen künstliche Schwarze Löcher, die das Reisen durch die Zeit überhaupt erst möglich machten. Was das Verschlingen des Erdballs anging, so vertraute ich dem Professor blind. In der ganzen Zeit, die ich ihn kannte, war er nie ein unnötiges Risiko eingegangen. Und der unglückliche Zwischenfall mit Viktor war nun wirklich nicht seine Schuld gewesen.
    Mein Blick fiel auf die vielen Instrumente, die unzähligen Röhren und Ventile im hinteren Teil des Labors, und ein ungutes Gefühl überkam mich. Wie nah waren wir damals daran gewesen, den ganzen Planeten zu vernichten? Bei unserer Rückkehr aus dem Jahr 1922 war so einiges schiefgelaufen und ich konnte mir nicht im Geringsten vorstellen, wie dramatisch die Auswirkungen dieses Vorfalls auf die Erde hätten sein können.
    Schnell schüttelte ich diese düsteren Gedanken ab und machte mich daran, meine Unterlagen durchzusehen. Ich vertraute dem Professor, Tom und auch Jess. Keiner von ihnen würde fahrlässig mit der Technologie umgehen. Gerade weil es hier nicht um Ruhm oder Geld ging, fühlte sich keiner von uns motiviert, zu viel zu riskieren. Unsere Forschung war geheim und würde es ganz sicher auch noch eine Weile bleiben. Ich winkte Jess und Tommy zu und konzentrierte mich dann wieder ganz auf meine Arbeit. Ein letztes Mal prägte ich mir den Weg von unseren Zielort in das Zentrum der Stadt ein. Je mehr ich mich vorbereitete, desto reibungsloser würde unsere Ankunft vonstattengehen. Eine Gänsehaut überkam mich bei dem Gedanken an das bevorstehende Abenteuer. Was würden John und ich erleben? Wen würden wir treffen? Und wie stand es mit unserer Zusammenarbeit? Diese Reise sollte eine Art Testlauf für zukünftige, kompliziertere Reisen werden. Ich konnte es kaum noch erwarten!
     
    Vier Stunden und eine nicht unerheblich geringe Menge an Pizza später war es dann endlich so weit. Alles war bereit und John und ich hatten uns in unsere neuen Kleider geworfen. Roberta hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Da es unser erster, ernsthafter Versuch im neuen Labor sein würde, hatten wir natürlich nicht vor, gleich ins Mittelalter zu reisen. Wir mussten sichergehen, dass wir uns, auch wenn etwas schieflief, problemlos zurechtfinden würden. Also ging es zunächst in das Paris des Jahres 1889. Meine Vorfreude war immens. Ich trug ein Wahnsinns-Kleid in gewagten Grün- und Blautönen. Die geschickt miteinander verarbeiteten Stoffe betonten meine Figur und ich trug das für diese Zeit typische Korsett, welches mir ganz schön zu schaffen machte. Ich hatte das Gefühl, nur winzige Atemzüge machen zu können und an Hinsetzen war gar nicht erst zu denken. Wenigstens hatten wir bei meinem Outfit auf die Tournüre verzichtet, die normalerweise die weibliche Form durch einen künstlichen Aufsatz am Hinterteil unterstreichen sollte. Auf meiner sorgsam hochgesteckten Frisur trug ich einen auffälligen Hut, welcher mit Federn und Blüten verziert war. Ich durfte es nicht versäumen, Roberta später ein großes Lob für diese Leistung zu geben.
    Auch Johns Look war nicht zu verachten. Groß und breitschultrig stand er in Weste und Gehrock neben mir, als hätte er nie etwas anderes getragen. Auch er trug einen Hut auf dem Kopf, allerdings handelte es sich um ein deutlich schlichteres Model als das meinige. Auf einmal fiel mir ein, dass er zu Zeiten dieser Mode bereits auf der Welt gewesen war. Die ganze Situation erschien mir völlig unwirklich.
    »Leana«, sagte André in diesem Moment zu mir, »wir wären so weit.«
    Ich nickte und warf John einen Blick zu. Er wirkte nach außen hin ganz entspannt, aber nach seiner Offenbarung am gestrigen Abend war

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