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Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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abmontiert und durch halb Berlin geschleppt werden. Ging man durch das Tor, befand man sich auf dem bekannten Boulevard Unter den Linden. Hier steppte der Bär, jedenfalls hatte mein Vater das immer behauptet. Ich erinnerte mich, dass ich mir hier mal ein T-Shirt, auf welchem der Fernsehturm abgebildet war, gekauft hatte. Ein Souvenir sozusagen. Dass dies erst in einigen Jahren geschehen würde, konnte ich noch immer nicht ganz begreifen.
    »Wie Sie sehen, stehen in den Torhäusern die Skulpturen der Göttin Minerva und die des römischen Kriegsgottes Mars.«
    Ich betrachtete die Figuren und erinnerte mich, dass eine der beiden im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war. Nur welche?
    Wir wollten unsere Tour gerade fortsetzen, als ein Mann mit einem, in meinen Augen extrem instabil wirkenden, Fotoapparat auf uns zueilte. Ich vermutete jedenfalls, dass es sich um einen Fotoapparat handelte. Es sah aus wie ein hölzerner Schuhkarton. Er betonte jedoch, dass es sich um eines der neuesten Modelle handele, während er versuchte, unseren Reiseführer zu überreden, ein Bild machen zu dürfen.
    »Es ist für einen Katalog«, sagte er. »Damit endlich wieder mehr Touristen herkommen in unsere schöne Hauptstadt.«
    Ich dachte kurz nach. War es eine gute Idee, sich fotografieren zu lassen? John wurde hierzulande zwar nicht gesucht, jedenfalls noch nicht … und ich? Sollte ich mich in Anbetracht der, laut Tyssot, angespannten Situation in der Zukunft ablichten lassen? Vielleicht gerade deswegen. Wer weiß, ob Tommy und der Professor eine Möglichkeit hatten, die Dokumentenverstecke zu sichten. Vielleicht wäre ein Foto ja sogar hilfreich. Ich kam gar nicht dazu, mir weitere Gedanken zu machen, denn Mary hatte mich schon in die richtige Position gezerrt. Ein wenig unsicher, aber dennoch würdevoll, baute John sich neben mir auf. Ich sah zu ihm auf, um ihm einen ermutigenden Blick zuzuwerfen, und verpasste so das Vögelchen.
     
    Einige Tage später machten John und ich uns auf, um den Ort meiner bevorstehenden Abreise zu finden. Hierzu hatten wir sorgsam die Koordinaten auf meinem Körper auf der Karte festgemacht und uns ein Auto gemietet. Es machte mir Spaß, dieses Vorhaben nicht mehr alleine angehen zu müssen. Zwar war mir der bevorstehende Abschied noch immer ein Dorn im Auge, doch genoss ich es, dass John inzwischen eingeweiht war.
    »Kann man diese Orte durch etwas Bestimmtes erkennen?«, fragte er, während wir aus der Stadt hinausfuhren.
    »Du meinst, ob sie so eine Art besonderes Merkmal haben? Nein, ich denke nicht. Jedenfalls ist es mir bisher nicht aufgefallen. Eigentlich geht es darum, was unter der Erde vorgeht, weißt du? Wir können es nicht genau erklären, aber man kann es messen«, erklärte ich.
    »Messen? Du meinst, wie man Temperatur oder Zeit messen kann?«
    »Ja, im Prinzip genauso. Es ist eine Art Energie. Wir nutzen es wie ein Signal. Solche Orte befinden sich auf der ganzen Welt. Mithilfe der Technologie, die der Professor entwickelt hat, kann man sie orten.«
    »Gibt es denn so viele davon? Ich meine, wir mussten für diesen extra nach Europa reisen«, bemerkte er ganz richtig.
    »Naja, das war eher eine Art Absicherung. Es hätte viele Gründe geben können, warum ich den ersten Wiedereintrittszeitpunkt nicht wahrnehmen konnte. Zum einen natürlich persönliche Gründe. Eine Krankheit oder gar Gefangenschaft.«
    »Oder ein angeschossener Liebhaber«, ergänzte er die Liste.
    »Richtig«, sagte ich und grinste ihn an. »Genauso hätte es aber sein können, dass der Platz einfach nicht funktioniert. Da wir die Beschaffenheit der Energie noch immer nicht ganz verstanden haben, ist es sicherer, einen zweiten Ort in petto zu haben.«
    »Du meinst, es kam schon einmal vor, dass jemand nicht zurückkehren konnte?«, fragte er verblüfft.
    »Nicht so wirklich. Da war nur dieses eine Mal. Es war eine Maus«, sagte ich zögerlich.
    »Eine Maus? Ihr habt eine Maus zurückgeschickt?«, er lachte. »Es gibt also auf dieser Erde eine Maus, die aus der Zukunft stammt?«
    »Ich denke, sie dürfte inzwischen verschieden sein«, erwiderte ich lachend.
    »Aber im Wesentlichen ist das der Grund, warum der zweite Ort nicht in der Nähe des ersten liegen sollte. Ich freue mich, dass meine zweite Möglichkeit hier in Europa liegt. Immerhin hat man nicht oft die Gelegenheit, seine Heimat in der Vergangenheit zu besuchen.«
    Wir ließen den Wannsee hinter uns und fuhren direkt auf unser Ziel hinzu, dem weitläufigen Park

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