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Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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völlig verändert und meine Beine gaben unter mir nach. Ich stützte mich mit einem Arm auf dem Boden ab und erkannte das Van-Orten-Enterprises-Emblem unter meiner Hand. Ich war im Labor. Es hatte funktioniert! John? Was war mit ihm geschehen? Ich sah mich suchend um und da war er. Keine drei Meter von mir entfernt stand er mitten in unserer Forschungseinrichtung.
    »Zum Teufel!«, entfuhr es mir.
    »Leana!«, rief jemand von oben auf uns herab.
    Es war Tommy. Und plötzlich erschien auch der Kopf des Professors hinter der vollständig demolierten Scheibe der Zentrale.
    »Tommy!«, rief ich und wuchtete mich wieder auf die Beine, um zu John zu eilen. »Ist alles in Ordnung? Bist du verletzt?«
    »Ich, also nein. Ich denke nicht, aber …, ist das hier …, sind wir in der …?«, stotterte er.
    »Ja«, sagte ich und legte meine Hand auf seinen Arm. »Ich fürchte, wir sind in der Zukunft, wir beide.«
    Ich merkte, dass er sich langsam wieder entspannte, und ließ seinen Arm los. Tommy und der Professor waren inzwischen zu uns heruntergeklettert. Erst jetzt bemerkte ich, dass das Labor in einem grauenvollen Zustand war. Überall lagen Gegenstände und Möbel herum. In einer Ecke lag ein Mann, offenbar bewusstlos und Tommy war am ganzen Körper voller Blut.
    »Was ist denn hier los?«, fragte ich entgeistert.
    »Das ist eine lange Geschichte«, begann Tommy. »Viktor wollte uns …«
    Weiter ließ ich ihn gar nicht erklären, als mir durch seine Erwähnung des Namens plötzlich der kurze Moment im Wald wieder in den Sinn kam.
    »Viktor? Ich habe ihn gesehen. Er lag dort«, sagte ich und wies mit der Hand auf die leere Stelle vor Johns Füßen.
    »Was meinst du damit, er lag dort? Willst du damit etwa sagen, dass er … in der Vergangenheit ist?«
    »Das war Viktor?«, entfuhr es John, und wie es schien, hatte er sich wieder unter Kontrolle.
    »Sie kennen ihn?«, fragte Tommy perplex.
    »Nein, Leana hat nur von ihm erzählt und … der Mann ist jetzt also in Potsdam, 1922?«
    »Erzählt uns, was passiert ist«, bat ich Tommy und den Professor.
    »Nicht hier. Wir müssen jetzt erst mal zusehen, dass wir dieses Chaos hier in den Griff kriegen. Viktors Leute sind erst mal außer Gefecht. Wir sollten die Polizei rufen.«
    »Gut«, sagte ich. »Aber erst müssen wir John hier wegschaffen. Er existiert in unserer Zeit nicht und er soll nicht gleich an seinem ersten Tag in der Zukunft im Gefängnis landen.«
     
    Drei Stunden später war ich völlig erledigt und die vielen Fragen schwirrten mir im Kopf herum. Die Polizisten hatten nicht schlecht gestaunt, als sie das Labor betraten. Es war nicht einfach gewesen, aber schließlich hatten wir all ihre Fragen beantworten können, wenn auch nicht immer vollkommen ehrlich.
    So begründeten wir das Chaos und die zerstörten Geräte mit einem fehlgeschlagenen Experiment. Der Professor erläuterte seine Theorien, bezüglich der Erforschung einer extrem instabilen Strahlung, derartig überzeugend, dass der zuständige Beamte ihm schon bald Glauben schenkte. Nicht minder deswegen, weil er kein Wort von dem, was der Professor erzählte, begriff. Da in den Unterlagen der Einrichtung mit keinem Wort das Thema Zeitreise erwähnt wurde, würden wir in dieser Richtung auch später keine unangenehmen Fragen mehr zu befürchten haben.
    Viktors Gehilfen, die inzwischen wieder zu sich gekommen waren und sich als Sicherheitspersonal ausgaben, hatten keine Ahnung von seinem Verbleib, da sie im Moment der Katastrophe entweder nicht in Sichtweite oder bewusstlos gewesen waren. Zudem hatten sie eine umfassende Verschwiegenheitsklausel unterschrieben und vermuteten scheinbar, dass Viktor abgehauen war. Sie trauten sich nicht, etwas Handfestes über die Geschehnisse zu berichten. Im Gegenzug erklärten wir Tommys Schussverletzung damit, dass sich versehentlich eine Kugel bei einem der Sicherheitsleute gelöst hatte, als das Chaos ausbrach. Ein Sanitäter hatte ihn inzwischen untersucht und festgestellt, dass es sich um einen Streifschuss handelte. Es würde bald verheilt sein.
    Auf die Frage hin, warum überhaupt Waffen getragen wurden, beschrieb einer der Wachhunde Viktors strenge Vorgaben zur Sicherung der Forschungsanlage. Er behauptete, dass er selbst nicht genau wisse, woran die Leute hier arbeiteten, es aber streng geheim sei. Er benutzte das Wort Industriespionage und überzeugte die Polizisten, dass ein guter Wachschutz absolut angebracht war.
    Als plötzlich ein untersetzter Mann, namens Gus

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