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Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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Recht, ihn zum Verkauf anzubieten. Und wie es der Zufall will, kenne ich einige Herren, die dafür bei einer Auktion sehr viel Geld ausgeben würden.«
    »Das ist fantastisch!«, rief ich aus und machte einen kleinen Hüpfer. »Wir sind demnach also van Orten senior und, so leid es mir tut, aber er war ja scheinbar echt ein Arsch in letzter Zeit, Viktor los. Wir haben den Diamanten und können ihn in Bares umwandeln. Sie werden Ihre Forschung von nun an auf eigene Faust fortführen können, André. Das ist großartig!«
    »Oh, für Sie springt auch etwas dabei heraus, Leana. Ich will eine so engagierte Zeitreisende wie Sie natürlich nicht verlieren. Zudem gebührt Ihnen ein gewisser Anteil am Verkauf des Steins. Immerhin haben Sie ihn erst hierher befördert und die ganze Zeit gut verwahrt. Sie bleiben natürlich im Team, genau wie Tommy. Das heißt, wenn ihr wollt.«
    »Also, was mich betrifft, kann ich natürlich nicht Nein sagen«, erwiderte ich erfreut und schüttelte ihm symbolisch die Hand.
    »Ich bin sicher, dass wir auch einen Platz für John finden. Mit seinem enormen Wissen über das 20. Jahrhundert und seinen abenteuerlichen Erfahrungen, die er im Laufe seiner Reisen gesammelt hat, ist er der perfekte Zeitreisende«, verkündete Tyssot weiter.
    Unsicher blickte ich John an. Ging ihm das alles zu schnell? Niemand hatte ihn gefragt, ob er in dieser Zeit bleiben wollte und letztendlich war er ja auch unfreiwillig hergelangt. Er erwiderte meinen Blick und ich konnte einen Funken in seinen Augen erkennen. Vielleicht gab es ihm ein gutes Gefühl, von Nutzen für unsere Unternehmung zu sein. Der Professor hatte schließlich recht. John war tatsächlich ein idealer Kandidat.
    »Das führt uns allerdings zu unserem letzten Problem, für welches wir noch keine Lösung haben«, sagte ich etwas ernster. »John existiert in dieser Welt ja praktisch gar nicht. Er wäre inzwischen über 100 Jahre alt. Wir müssen ihm eine Identität verschaffen.«
    »Nicht nur das, Leana. Ich fürchte, eure Heirat hat hier ebenfalls keine Gültigkeit, denn du hast 1921 theoretisch nicht existiert. Es mag ja sein, dass der Pfarrer darüber hinweggesehen hat, aber unsere Behörden werden es sicher nicht.«
    »Oh mein Gott! Sie haben recht«, stöhnte ich und warf John einen wehleidigen Blick zu.
    »Was also meinen Sie, können wir in dieser Sache unternehmen?«, fragte John neugierig.
    »Nun, was Ihre neue Identität angeht, wüsste ich da was. Die Sache mit der Heirat werden Sie und Leana allerdings selbst in die Hand nehmen müssen, wenn Sie verstehen?«, erwiderte der Professor belustigt.
    »Sie meinen, Sie könnten ihm Papiere verschaffen?«, fragte ich unsicher.
    Zwar war mir bekannt, dass man in jedem Hollywood-Film neue Papiere organisieren konnte, aber in der Realität war das sicher nicht so einfach.
    »Exakt«, erwiderte der Professor.
    John und ich sahen uns an und ich drehte den Ring an meinem Finger hin und her. Es war verrückt.
    »Wie wollen Sie mir Papiere besorgen?«, bohrte John weiter.
    »Das lassen Sie mal meine Sorge sein, John. Ich kenne so manch einen Menschen, der sich hier und da auf dem schmalen Grat zwischen Recht und Unrecht bewegt. Sie müssen wissen, schon lange bevor sich die Situation bei Van Orten Enterprises so zuspitzte, habe ich mir ernsthafte Gedanken über meine Zukunft bei der Firma gemacht. Ich hielt es für klug, mir eine Art Notfallplan zurechtzulegen. Ich befürchtete, dass ich eventuell schnell untertauchen müsste, falls van Orten sich entschließen würde, meine Entdeckungen näher zu hinterfragen. Ich konnte ja nicht ahnen, dass er vorher abtreten würde und dass alles so kommen würde.«
    »Sie meinen, Sie haben sich eine zweite Identität zugelegt, um verschwinden zu können? Davon wusste ich ja gar nichts«, sagte ich schockiert.
    »Ich wollte Sie nicht beunruhigen. Es war ja auch nur für den absoluten Notfall gedacht und ich hätte Sie dann schon noch informiert. Jedenfalls werde ich versuchen, die Sache in die Hand zu nehmen. Bis dahin müssen Sie sich aber unauffällig verhalten, John.«
    John lächelte. Ich wusste, was er dachte. Wie unauffällig konnte sich ein Mann, Anfang dreißig, der vor etwa hundertzwanzig Jahren zur Welt gekommen war, schon benehmen. Ich würde ihn vermutlich einsperren und einem Crash-Kurs in Benimmregeln des 21. Jahrhunderts unterziehen müssen.

Kapitel 21
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    September 2016
    Grenoble, Frankreich
     
    In den Wochen nach dem Vorfall im Labor ließen wir es

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