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Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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galt. Viktor hatte sich sein Bett selbst gemacht. Das war nicht sein Problem. Entschlossen stopfte er die Aufzeichnungen in eine Schublade seines Schreibtisches und verstaute die Briefe wieder in seiner Hose. Jetzt ging es darum, Leana und Tyssot zurückzuholen. Er musste sich etwas einfallen lassen.

Kapitel 10
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    Juni 1921
    Nahe Lake Maurepas, New Orleans, Louisiana
     
    »Was soll das, Viktor?« Professor Tyssot konnte nicht fassen, was gerade passierte. Sie waren so kurz davor gewesen, ihr Ziel zu erreichen, und nun war dieser Blödmann aufgetaucht. Er konnte nur erahnen, was Leana jetzt durchmachte, und hoffte, dass sie es irgendwie geschafft hatte, sich ans Ufer zu retten. Gleichzeitig musste er an den Schatz seines Urahnen denken und es zerriss ihn förmlich. So kurz davor und doch war nun alles wieder völlig schiefgelaufen. Woher kam dieser Kerl plötzlich? Was war mit Tom? Hatten sie ihn gefeuert? Unmöglich. Alleine hätte Viktor die Reise nicht zustande gebracht.
    »Das ist doch nicht Ihr Ernst? Glauben Sie wirklich, dass mein Vater und ich Ihnen diese Sache hier durchgehen lassen? Sie haben uns an allen Ecken und Enden belogen. Sie haben das ganze Projekt an sich gerissen und in Gefahr gebracht, massenweise Geld verschleudert, ohne uns auf dem Laufenden zu halten. Sie können froh sein, dass mein Vater mich nicht zum Tag Ihrer Geburt geschickt hat, um Ihnen ein Kissen aufs Gesicht zu drücken.«
    Viktor war richtig in Fahrt. Irgendwie konnte Tyssot es ja auch nachvollziehen, aber es wurmte ihn, dass er gerade jetzt hier auftauchen musste. Wie hatte er sie nur gefunden, hier draußen im Nirgendwo?
    »In Ordnung, Professor. Wir werden alles Weitere später klären. Wo ist Leana? Ich will hier so schnell es geht verschwinden. Diese dämliche Natur, und überhaupt dieses Jahrhundert, ödet mich an.«
    »Sie ist nicht hier«, erwiderte der Professor knapp. »Sie sollte im Hotel auf mich warten, ich nehme an, sie wird dort sein.«
    Höchstwahrscheinlich wusste Viktor, wo sie abgestiegen waren, also wäre es dumm, ihm das Hotel zu verschweigen.
    »Dann lassen Sie uns aufbrechen«, antwortete van Orten nach einem misstrauischen Zögern und sie sammelten Tyssots Sachen ein, um sich auf den Weg zu machen. Glücklicherweise hatte Leana ihre Tasche hinter einem Gebüsch verstaut, als sie sich zum Schwimmen ausgezogen hatte. Viktor würde also keine Hinweise auf ihre Anwesenheit entdecken. Tyssot ging voran und Viktor folgte ihm auf Armeslänge.
     
    Viktors Wagen war, wie nicht anders zu erwarten, fabelhaft . Selbst in der Vergangenheit lebte dieser Kerl wie ein reicher Bengel. Der Hispano Suiza H6 war mit seinem 6,6-Liter-Motor, den 135 PS und einer Spitzengeschwindigkeit bis zu 85 Kilometer pro Stunde ein echtes Luxusautomobil. Wo hatte der das Teil nur her?
    »Was wollen Sie hier, Viktor?«
    Professor Tyssot startete einen erneuten, lustlosen Versuch, mehr über sein plötzliches Erscheinen herauszufinden. Sicher würde Viktor ihm nicht alles preisgeben, aber der Professor konnte seine Unruhe und Neugier nicht zügeln.
    »Also gut. Nachdem wir ihren kleinen Assistenten so weit hatten, uns alles zu erzählen, war klar, dass jemand hinter euch her musste. Mein Vater hielt es für das Beste, wenn ich diese besondere Aufgabe übernähme. Und nun bin ich hier und ich mache mich doch ganz gut, oder etwa nicht?«
    Er grinste verwegen und wich gekonnt einem riesigen Schlagloch aus.
    »Ich verstehe nur nicht ganz, was genau der Zweck Ihrer Anwesenheit ist. Ich meine, was wird nun geschehen?«
    Nicht ohne leisen Zorn dachte Tyssot an Tom, der sie offensichtlich verpfiffen hatte. Andererseits hatten die van Ortens es ihm sicher sehr schwer gemacht und er war ganz auf sich gestellt gewesen. Er hatte von Anfang an etwas gegen die ganze Lügerei gehabt und dem Druck daher sicher leichter stattgegeben.
    »Sie und Leana werden mit mir zurückkommen. Sie werden weiter an dem Projekt arbeiten, und zwar, solange mein Vater es wünscht.«
    Das klang unaufrichtig und auch etwas wage. Sicher ging es noch um mehr, als um die bloße Fortsetzung der Forschung. Aber was konnte er in diesem Moment schon tun? Er musste Viktor in Sicherheit wiegen, bis er wusste, ob es Leana gut ging, und sich dann einen Plan ausdenken. Plötzlich fiel ihm das Pferd ein. Ob es sich befreien und den Weg nach Hause finden würde? Schnell verwarf er den Gedanken. Für diese Sorge hatte er jetzt keine Zeit. Er musste Viktor irgendwie beschwichtigen.
    »Wie

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