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Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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Schaltzentrale in das Labor und fiel dem Professor überschwänglich um den Hals. All die Anspannung der letzten Monate war in dem Moment von ihm abgefallen, als sich Tyssot vollständig materialisiert hatte.
    »Na, nun mal langsam, Tommy! Ich bekomme ja kaum noch Luft.«
    »Oh, Verzeihung, Professor«, sagte Tommy, noch immer zu Tränen gerührt, und ließ von ihm ab. »Ich bin einfach so froh, dass Sie wieder hier sind. So unglaublich froh.«
    »Tut mir leid, wenn ich die Wiedersehensfreude unterbrechen muss, Leute, aber dafür ist wohl später auch noch Zeit. Der Professor und ich müssen nun sofort zu meinem Vater. Ist er hier?«
    Viktor sah sich suchend um und wandte sich dann direkt an Tom.
    »Na los, Junge! Nun sagen Sie schon. Ich bin hundemüde und will es gleich hinter mich bringen.«
    Tom zögerte merklich mit seiner Antwort und dem Professor schwante nichts Gutes.
    »Viktor, Ihr Vater, also er … nun, er ist vor zwei Monaten verstorben. Es, es tut mir leid, Mann. Ich weiß, das ist jetzt nicht leicht.« Er zögerte unsicher. »Möchten Sie sich vielleicht setzen?«
    Tommy musste sich über sich selbst wundern. Er hatte sich beinahe darauf gefreut, Viktor diese schlimme Nachricht mitzuteilen, doch nun, als er den Mann so vor sich stehen sah, erschöpft und deutlich gezeichnet durch die Reise und die Geschehnisse …
    »Viktor?«, fragte Tyssot zaghaft. »Kommen Sie, wir setzen uns erst mal hin.«
    Er zog einen Stuhl heran und Tommy zwei weitere. Viktor ließ sich vom Professor wie eine Puppe auf den Stuhl setzen. Dann öffnete er langsam den Mund.
    »Wie?«
    Tommy sah erst den Professor, dann Viktor an und antwortete schließlich: »Der Krebs. Er war einfach zu weit fortgeschritten. Es ging wohl alles sehr schnell. Ich meine, ich weiß keine Details. Sie wissen ja, hier haben jetzt andere das Sagen.«
    Er machte eine Kopfbewegung in Gus‘ Richtung, der ängstlich hinter einem der Schreibtische saß und so tat, als wäre er schwer beschäftigt. Keiner überbrachte gern schlechte Nachrichten, aber Gus übertraf wirklich alles. Erst tat der Kerl alles, um im Mittelpunkt zu stehen, und nun versteckte er sich wie ein feiger Hund.
    »Ich verstehe«, erwiderte Viktor und schloss die Augen, »er hätte doch nur noch ein wenig durchhalten müssen. Wir hätten einen Weg gefunden, oder?«
    Diese Frage ging direkt an den Professor und dem wurde nun zum allerersten Mal, seit Beginn seiner Tätigkeit für Van Orten Enterprises klar, warum van Orten senior so versessen auf diese Materie gewesen war. Er hatte Krebs. Der Mann war die ganze Zeit todkrank gewesen. Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen. Nur eine Reise. Eine Reise hätte gereicht! Er hätte sich selbst warnen oder irgendetwas verändern können. Dieser sture alte Mann. Wieso hatte er damit nicht von vornherein herausgerückt? Plötzlich erschrak Tyssot. Es war nicht zu spät! Es konnte noch immer jemand diese Reise unternehmen und van Ortens Tod verhindern. Engel und Teufel erschienen auf seiner Schulter. Ohne den Senior würde für ihn und das Team hier garantiert alles einfacher laufen. Eigentlich war es gut für ihn, dass der Mann jetzt tot war. Doch andererseits konnte er das nicht so ohne Weiteres mit seinen moralischen Vorstellungen vereinbaren. Hatte er nicht die Pflicht, etwas zu unternehmen? Bevor er diesen Gedanken weiter verfolgen konnte, krümmte Viktor sich urplötzlich vornüber und gab ein markerschütterndes Geräusch von sich. Wie ein angeschossenes Tier zuckte er zusammen, als würden ihn grausame Schmerzen quälen.
    »Was zum …? Tommy, helfen Sie mir!«, befahl der Professor und sie legten den grunzenden Viktor auf den Boden.
    »Was ist mit ihm? Eben war doch noch alles in Ordnung?« Ratlos sah Tyssot Tommy an und stellte erschreckt fest, dass dieser kein bisschen überrascht aussah.
    »Schnell, einen Arzt!«, brüllte der Professor, ohne den Blick von Tom Peterson abzuwenden.
     
    Nachdem sie Viktor ins Krankenhaus gebracht hatten, gingen Tyssot und Tom auf direktem Weg in ein Lokal und bestellten sich je einen Tequila und ein Bier.
    »Wer sind die?«, fragte Tyssot, nachdem er den Tequila wie Wasser heruntergeschüttet hatte, und nickte mit dem Kopf zu dem großen Fenster der Kneipe, vor welchem zwei Männer in Anzügen an einem Auto lehnten und rauchten.
    »Ich dachte mir schon, dass Sie sie sofort bemerken würden«, erwiderte Tom und trank seinen Tequila etwas weniger lässig. »Das sind van Ortens Leute. Dass der Senior tot ist,

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