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Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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Professors.
    »Kommen Sie, Tom, trinken wir noch eins und ich erzähle ihnen, wie Leana Teil dieses geschichtsträchtigen Kunstraubs wurde.«

Kapitel 13
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    Juli 1921
    Pensacola, Florida
     
    Erleichtert verließ ich den Juwelier und schaute mich neugierig auf der lebendig bevölkerten Straße um. Mister Klein, der Inhaber des Juweliergeschäfts, hatte mir einen nicht unerheblichen Anteil meiner verbliebenen Diamanten abgekauft und ich war nun wieder liquide. Pensacola gefiel mir. Ich war nun bereits einige Tage hier und hatte mich weitestgehend von den Geschehnissen der letzten Wochen erholt. Allmählich setzte eine Art Zeitreiseroutine ein. Ich versuchte, mich unauffällig zu verhalten und weder in größere Aufstände noch in Diebstähle verwickelt zu werden. Meine Aufmerksamkeit galt fast ausschließlich meiner Reise und den damit verbundenen Verpflichtungen. Meinen 28. Geburtstag hatte ich vorüberziehen lassen, als wäre es nichts Besonderes. Und wenn ich ehrlich zu mir war, dann war dieser Tag auch wirklich nichts Besonderes. Nicht unter diesen Umständen. Ich hatte pflichtschuldigst weitere Berichte verfasst, um sie in Gainesville zu deponieren und so Tommy und dem Professor, welcher hoffentlich sicher zurückgekehrt war, über den Verlauf zu informieren. Es blieb mir nichts anderes übrig, als weiterhin davon auszugehen, dass unsere Dokumentenverstecke vor Viktor und seinem Vater sicher waren.
    Nun blieb mir noch etwas Zeit, um die Stadt kennenzulernen und mich auszuruhen. Für heute stand ein Besuch in einem Fischrestaurant auf dem Plan. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Die Verhandlungen mit Mister Klein hatten mehr Zeit in Anspruch genommen als gedacht, und so machte ich mich eilig auf den Weg zum Hafen und dachte währenddessen über meine Situation nach. Eigentlich war alles doch noch ganz gut ausgegangen. Immer vorausgesetzt, dem Professor ging es gut und es würden keine weiteren Ungeschicke mehr passieren. Letztendlich war ich wieder auf meiner Route und ich hatte den Diamanten bei mir. Irgendwie tat mir Jim Tyson leid. Er war inzwischen sicher dabei, seine Auswanderung in Angriff zu nehmen. Noch Jahrzehnte würden seine Nachkommen über den sagenumwobenen Schatz reden und Geschichten erzählen. Bis hin zu André Tyssot würde diese Legende in ihnen den Wunsch erwecken, hierher zu kommen und ihn zu finden. Und nun trug ich ihn bei mir. Aber genau so hatte es laufen müssen. Sonst hätte der Professor sich niemals so sehr mit den Zeitreisen beschäftigt und wir hätten den Diamanten nicht gefunden. Verrückt, wie das Leben manchmal so spielte.
     
    Ich erreichte die Promenade und suchte mir einen Platz in einem der kleinen Restaurants. Das Wetter war herrlich. Ich ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen und bestellte ein verführerisch klingendes Gericht, bestehend aus Red Snapper, Bohnen und Kartoffeln. Es schmeckte großartig und war reiner Luxus im Vergleich zu den spärlich portionierten Rationen, die ich mir in der letzten Zeit gegönnt hatte. Nach dem Essen suchte ich in meiner Tasche nach einer Zigarette und wollte sie mir gerade anzünden, als plötzlich eine Stimme am Nebentisch sagte: »Brauchen Sie Feuer, Miss Whitman?«
    Schockiert und völlig überrumpelt drehte ich mich zur Seite, um festzustellen, wer mich hier, Jahrzehnte vor meiner Geburt, mit meinem Namen angesprochen hatte.
    »Ich hätte nicht erwartet, dass Sie rauchen. Aber ich vermute, das tun wohl die meisten Europäerinnen, nicht wahr?«, witzelte John Quinn, während er noch immer das Feuerzeug in die Höhe hielt.
    Mir fiel die Zigarette aus dem Mund, direkt in meine Tasche zurück und einen Moment lang dachte ich, mein Herz hätte seinen Dienst eingestellt.
    »Sie?«, hauchte ich verständnislos.
    »Jawohl Ma’am. Mir scheint, Sie sind nicht besonders erfreut über unser Wiedersehen?«
    Er grinste breit und überreichte mir eine neue Zigarette aus seinem Etui. Ich nahm sie, ließ sie ihn anzünden und nahm einen tiefen Zug. Was auch immer in dieser Zigarette war, es brannte mir die Lungen weg. Ich hustete unwillkürlich laut los und kämpfte mit den Tränen.
    »Meine Güte, was rauchen Sie denn da? Das ist ja grauenerregend!«, krächzte ich und versuchte, meine Stimme wieder unter Kontrolle zu bekommen.
    »Entschuldigen Sie, ich schmecke das Zeug schon fast gar nicht mehr. Es ist schon ziemlich stark, das stimmt. Aber nun erzählen Sie mir, wie geht es Ihnen? Sind Sie immer noch auf der Suche nach einem Weg aus der

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