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Timeout Statt Burnout

Timeout Statt Burnout

Titel: Timeout Statt Burnout Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Standhardt , Cornelia Loehmer
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Schlüssel!

    Denn der Weg heraus aus der Unzufriedenheit führt über die Selbsterkenntnis. Es geht nicht um die anderen. Auch wenn ich mich noch so anstrenge, werde ich einen anderen Menschen nicht verändern können. Verändern kann ich nur mich selbst! Ich kann mich jederzeit dafür entscheiden, mehr Selbstverantwortung in mein Leben zu bringen. Jedem »Nein« aus dem Dreieck der Unbewusstheit steht ein »Ja« aus dem Dreieck der Bewusstheit gegenüber.
    Verändern: Unter dem Motto: »Geht nicht, gibt’s nicht!« ist der Blick auf die Handlungsspielräume gerichtet, die es in nahezu jeder Situation gibt. Manchmal hilft ein Blick von außen z. B. durch eine unbeteiligte Person, um Spielräume zu entdecken. Fest steht: Fast immer gibt es Alternativen.
    Verlassen: Wer eine unbefriedigende Situation aktiv beendet, beugt einer inneren Kündigung vor. Der Weg ist frei für Neues – das »Neue wagen« bedeutet, die Sicherheit des Alten zu verlassen und aufzubrechen in eine ungewisse Zukunft.
    Akzeptieren: Etwas zu akzeptieren meint, Ja zu sagen zu dem, wie es jetzt ist. Dabei ist unbedeutend, ob die Situation als angenehm oder unangenehm erlebt wird. Man kann oder will sie weder verändern noch verlassen und entscheidet sich daher dafür, sie anzunehmen.
    Die entsprechenden Fragen zum Ausloten der Wahlmöglichkeiten lauten:
Welche Handlungsspielräume und Veränderungsmöglichkeiten sehe ich?
Wie kann ich die unbefriedigende Situation verlassen?
Was würde es für mich bedeuten, diese Situation zu akzeptieren?
    4. Schritt: Ich entscheide mich
    Im vierten Schritt treffe ich eine bewusste Entscheidung. Mit der Wahl »für etwas« verwerfe ich gleichzeitig andere Entscheidungsmöglichkeiten. Wenn ich mich nicht entscheide, ist dies auch eine Entscheidung, die ich bewusst treffen kann. Ebenso kann ich mich dazu entschließen, meine Einstellung zu einer Situation zu verändern.
    Hilfreich sind folgende Fragen:
Wie entscheide ich mich jetzt?
Wozu sage ich bewusst »Ja«, wozu sage ich bewusst »Nein«?
Wenn ich auf die Umstände keinen Einfluss habe, wie sieht eine akzeptierende Haltung dazu aus?
    5. Schritt: Ich trage die Konsequenzen meiner Entscheidung
    Alle Entscheidungen haben Konsequenzen. Im fünften Schritt übernehme ich bewusst alle Auswirkungen, die meine Entscheidung zur Folge hat. Dies gilt übrigens auch für die Konsequenzen, die sich aus einer »Nicht-Entscheidung« ergeben.
    Timeout-Tagebuch
    Rufen Sie sich eine Situation ins Gedächtnis, mit der Sie unzufrieden sind. Gehen Sie dann die fünf Schritte der Selbstverantwortung nacheinander durch und machen Sie sich zu jedem Schritt Notizen.
    1. Schritt: Ich schaue nach innen
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    2. Schritt: Ich schaue nach außen
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    3. Schritt: Ich lote meine Wahlmöglichkeiten aus
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    4. Schritt: Ich entscheide mich
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    5. Schritt: Ich trage die Konsequenzen meiner Entscheidung
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    Vielleicht eröffnen sich schon nach dem ersten Durchlaufen der fünf Schritte neue Perspektiven für Sie. Je nach
Situation kann aber auch eine intensivere Beschäftigung mit den fünf Schritten nötig sein. Hilfreich ist es, diese Übung zu zweit zu machen. Berichten
Sie einer unbeteiligten Person von Ihrer Situation und zählen Sie alle Faktoren auf, die Ihnen zu den fünf Schritten einfallen. Fragen Sie Ihr Gegenüber
nach dessen Einschätzung. So können Sie sich über Ihre Unsicherheiten oder Ängste bewusster werden und den Anteil Ihrer Eigenblindheit verringern.
Zweite Ebene:
Die Säulen der Identität als Richtschnur für persönliche Lebensziele
    Was würden Sie antworten auf die Frage, in wie vielen Bereichen Ihr Leben fremdbestimmt ist? Wer richtet Erwartungen, Wünsche und Forderungen an Sie, denen Sie sich ausgeliefert fühlen und auf die Sie nur noch reagieren, anstatt Ihre eigenen Vorstellungen zu realisieren? Die meisten Menschen erleben sich überwiegend fremdbestimmt in ihrem Beruf, in ihrer Familie und auch in der Öffentlichkeit.
    Vorgesetzte, Kollegen und Kunden definieren das berufliche Feld, Partner oder Partnerin, die Kinder, Eltern und Geschwister das familiäre Feld. Nicht zu unterschätzen ist der Einfluss des öffentlichen Feldes. Hierzu gehörenFreunde, Bekannte, Nachbarn, Vereinskollegen, religiöse Gemeinschaften, politische Gruppierungen und auch die
Medien. Alle machen auf ihre Weise unmissverständlich klar, wie wir uns zu verhalten haben, wie wir unsere freie Zeit verbringen sollen, oder was wir besitzen
müssen, damit wir »auf der Höhe der Zeit«

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