Timeout Statt Burnout

Unserer Erfahrung nach lässt sich die Leichtigkeit des Seins durch die Beschäftigung mit den folgenden drei Aspekten ins Leben locken:
    Es geht erstens um die Freude!
    Freude können wir sofort im Körper spüren, besonders im Herzen. Es schlägt höher, manchmal »hüpft« es sogar vor Freude. Lassen Sie die Freude in Ihr Leben – tun Sie, was Ihnen Freude macht. Und tun Sie es oft! Folgen Sie Ihrem Herzen.
    Wenn Ihr Herz höher schlägt beim Singen, Tanzen, Musizieren, Malen, Gärtnern oder einer anderen Betätigung, dann gönnen Sie sich Zeiten, in denen Sie genau dies tun. Seien Sie in diesem Punkt sehr großzügig sich selbst gegenüber. Sie können nicht übertreiben – das einzige, was passieren kann, ist eine Veränderung Ihrer Gewohnheiten. Vielleicht bemerken Sie, dass Sie bestimmte Tätigkeiten mehr und mehr reduzieren. So bleibt das Autoradio aus, weil Sie stattdessen Ihre Lieblings-CD hören oder Sie verzichten auf dieobligatorische Fernsehsendung zugunsten einer ausgiebig vorbereiteten Abendmahlzeit.
    Manchmal sind Umwege nötig oder es bedarf mehrerer Anläufe, bis man dem auf die Spur kommt, was für das eigene Leben stimmig ist. Wer sich aber die Arbeit macht, das zu finden, was einen erfüllt und sich dem ganz verschreibt, der wird nicht nur Leichtigkeit und Freude erleben, ihm fällt auch der Erfolg in den Schoß.
    Es geht zweitens ums Loslassen.
    Ballast be-lastet. Machen Sie es sich daher zur Gewohnheit, sich von Ballast zu befreien. Dies beginnt auf der materiellen Ebene. Entrümpeln Sie Ihre private und berufliche Umgebung. Befreien Sie sich von allem, was Sie nicht mehr brauchen, was Ihnen nicht gefällt und was nicht mehr funktioniert. Unnütze Dinge in der Wohnung, im Büro, aber auch auf dem Dachboden, im Keller, im Schuppen und der Garage belasten die Seele, auch wenn wir sie nicht sehen. Unser Bewusstsein hat gelernt, über Unordnung und Gerümpel hinwegzusehen, aber unser Unterbewusstsein weiß um die Last.
    Wenn der ganze zur Verfügung stehende Platz mit Krempel voll gestopft ist, gibt es auch keinen Raum für etwas Neues in Ihrem
    Leben.
    Karen Kingston
    Erst, wenn alles Überflüssige aus dem Haus oder Büro herausgeräumt und entsorgt ist, fühlt sich auch Ihr Unterbewusstsein befreit. Entrümpeln Sie daher regelmäßig Ihre private und berufliche Umgebung 24 und bringen Sie Ordnung in Ihre Unterlagen – dazu gehört auch der PC.
    Nicht nur auf der materiellen Ebene sorgt Loslassen für Leichtigkeit. Auch auf der seelischen Ebene tut es gut, sich von überflüssigem Ballast zu befreien. Alle Menschen, mit denen wir eine emotional enge Beziehung haben oder hatten, hinterlassen Spuren in unserer Seele. Diese Spuren werden dann zu Ballast, wenn die Beziehungen ungeklärt sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Menschen bereits gestorben sind, noch leben, wir von ihnen getrennt sind oder nicht. Meistens sind es die eigenen Eltern 25 , Geschwister, Partner und Ex-Partner, aber auch Kinder,
Chefs und Ex-Vorgesetzte, zu denen wir keine geklärte Beziehung haben. Groll, Verletzung, Neid, Eifersucht, Ärger, Scham und Schuld schwingen mit, wenn wir
diesen Menschen begegnen, an sie erinnert werden oder an sie denken. Dieser psychische Ballast beschwert unsere Seele mehr als wir ahnen. In all unseren
Beziehungen wirken sich diese Altlasten aus, wir sind unfrei und gefangen. Es lohnt sich sehr, die psychischen Altlasten ausfindig zu machen, zu lösen und ins
Leben zu integrieren.
    Als ich noch schneller vorwärtskommen und noch mehr Freiheit empfinden wollte, stellte ich fest, dass eine von Herzen
    kommende Entschuldigung und lebendige Wiedergutmachung eine wunderbare Hilfe darstellen.
    Byron Katie
    Unterstützend auf diesem Weg zu innerer Leichtigkeit sind geführte Meditationen, Innenweltreisen, Psychotherapie und Coaching. Zögern Sie nicht, für sich selbst eine individuelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen – Sie gewinnen Leichtigkeit, Freude und Tiefe in all Ihren Beziehungen und nicht zuletzt auch in der Beziehung zu sich selbst.
    Es geht drittens um die Klarheit.
    Im Alltag verlieren wir leicht aus den Augen, was wirklich wichtig ist für unser Leben. Dringlichkeit und Fremdbestimmung beherrschen uns, wir reagieren nur noch auf die Anforderungen von außen und lassen uns überschwemmen vom alltäglichen Kleinkram. Die Frage nach dem, was ich mit meiner kostbaren Lebenszeit anfangen will, rückt in den Hintergrund. Dabei gibt es nur eine Hauptperson in meinem Leben: Ich!