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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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aus welcher Zeit?«
    Liam beschloss, dass jetzt Schwindeln angebracht war. Ihnen zu erzählen, dass sie so etwas wie eine roboterähnliche Killermaschine war, war vielleicht nicht die beste Idee. Das Letzte, was sie jetzt brauchten, war, dass die Gruppe Becks gegenüber misstrauisch wurde. Sie alle waren aufeinander angewiesen, und mehr als alles andere auf ihre Hilfe.
    Â»Ja, Becks kommt aus der Zukunft. Aus dem Jahr 2050, so in etwa. Ich glaube, das ist auch der Grund, warum sie sich manchmal ein bisschen komisch ausdrückt.«
    Â»Sie ist irgendwie komisch«, sagte Franklyn. »Sie ist wie Mr Spock oder so jemand.«
    Â»Also, Liam, nachdem du offenbar der Einzige bist, der begreift, was hier los ist«, sagte Whitmore, »sieht es ganz so aus, als bräuchten wir deine Hilfe, um wieder zurück nach Hause zu kommen. Ich nehme an, du hast so etwas wie einen Aktionsplan? Du weißt schon … dass wir noch etwas anderes tun können, als hier nur die unmittelbare Umgebung zu erkunden.«
    Einen Plan? Das Einzige, was er sich bisher überlegt hatte, war, wie er seine Machete einsetzen sollte, wenn plötzlich ein Dinosaurier vor ihm stand.
    Â»Plan?«
    Â»Ja«, erwiderte Whitmore. »Ich meine … Ich nehme doch an, dass es für uns einen Ausweg gibt, eine Möglichkeit, in unsere Zeit zurückzukehren …«
    Er und die anderen drei sahen Liam erwartungsvoll an. »Tja, äh … Also eines ist jedenfalls sicher, Gentlemen: Wir müssen bleiben, wo wir sind. Auf dieser Insel.«
    Â»Warum das denn?«
    Â»Weil das genau der Ort ist, an dem wir waren .«
    Joseph Gomez nickte. »Dieselben Geokoordinaten wie das Labor, stimmt’s?«
    Â»Richtig. Wir haben uns keinen Zentimeter weit fortbewegt, sondern nur in der Zeit. Wenn wir unser Lager irgendwo anders aufschlagen würden, wird es dadurch nur schwieriger, uns zu finden. Deshalb bleiben wir am besten genau dort, wo wir jetzt sind.«
    Whitmore tupfte sich mit der Hemdmanschette den Schweiß von der Stirn. »Diese Agentur, für die du arbeitest … ist sie der Regierung unterstellt? Wie die CIA oder das FBI? Ist das so eine Art von Agentur?«
    Liam hatte diese Namen noch nie gehört. Also beschloss er, das zu tun, was er inzwischen am besten konnte, nämlich bluffen. »Klar, genau die Art von Agentur, Mr Whitmore, aber … na ja … eben viel größer und besser. Und natürlich kommt sie aus der Zukunft.«
    Â»Und sie werden uns helfen, ja? Sie werden kommen und uns alle hier rausholen?«
    Liam antwortete mit einem ernsten, souveränen Nicken. »Klar werden sie das. Wir müssen hier nur eine Weile durchhalten. Sie werden einige Zeit brauchen, um uns zu finden … aber sie werden uns finden, das versichere ich Ihnen.«
    Sie sahen einander eine Weile lang unsicher an, doch dann verzog sich Whitmores Mund zu einem Lächeln. »Gut, das ist ja beruhigend zu hören. Ich bin sicher, dass wir alle miteinander über genügend Know-how verfügen, um hier ein paar Tage lang zurechtzukommen.«
    Sein Lächeln wirkte ansteckend. Auch die anderen entspannten sich.
    Â»Aber vorher will ich mindestens einen Dinosaurier sehen«, sagte Franklyn. »Dann hat sich dieses Abenteuer voll gelohnt.«

27
    65 Mio. Jahre v. Chr. Urwald
    Mit unbewegter Miene beobachtete Becks, wie die anderen die schmalen, geraden Baumstämme, die sie vorhin gefällt hatten, von Ästen und Rinde befreiten.
    Sie hatte sie in zwei Gruppen eingeteilt. Diese Gruppe hier war mit der Herstellung von Stangen beschäftigt, die andere band sie an einem Ende mit Lianen zusammen, sodass sie kegelförmige, tipi-ähnliche Hüttengestelle ergaben. Diese Gestelle konnten sie außen mit mehreren Schichten von dicken, glänzenden Blättern abdecken, die von den hohen Bäumen am Rande der Lichtung gefallen waren, um einen ziemlich wasserdichten Schutz gegen den Regen zu erhalten.
    Damit waren sie Liams Anweisung nachgekommen, Hütten zu bauen. Doch die Folgen davon beschäftigten Becks immer stärker. Ihre grauen Augen suchten unablässig die Lichtung ab. Sie hatten ein Stück des Urwalds gerodet. Der Boden war dort, wo sie die Bäume gefällt hatten, aufgerissen und zertrampelt. Dickere Stämme, die sie nicht hatten fällen können, wiesen die Spuren ihrer Bemühungen auf. An vielen Stellen der Lichtung waren Trampelpfade entstanden. Dies alles

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