Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
Vom Netzwerk:
vernichten.
    2.Alle Spuren menschlicher Aktivitäten an diesem Ort beseitigen.
    3.Selbstvernichtung
    Die Logik der Empfehlung war fehlerfrei und strategisch korrekt. Doch der kleine Klumpen biologischer Materie erinnerte ihre Software daran, dass Liam ein Freund war.
    Und Freunde bringen Freunde nicht um.
    Becks verschob den Gedanken. Er stellte eine unerwünschte Ablenkung dar.
    Entscheidungsoptionen
    1.Missionsempfehlungen sofort umsetzen.
    2.Auf Agenten Liam O’Connor warten und Optionen mit ihm diskutieren.
    Eine Entscheidung war fällig. Entscheidungen waren nie leicht. Die Software verarbeitete Gigabytes von Datenmengen, und Becks’ eingebauter Silikonprozessor wurde wärmer und wärmer. Ihre Lider flatterten immer schneller und ihre Finger schlossen sich immer fester um den Griff der improvisierten Machete. Sie registrierte kaum, dass der blondhaarige, weibliche Mensch namens Laura auf sie zukam.
    Â»Hey!«, rief das Mädchen. »Wirst du uns auch mal helfen, oder stehst du einfach nur hier rum und schaust uns bei der Arbeit zu? He! Becks?«
    Becks’ Augenlider hörten auf zu flattern, und ihr Blick richtete sich langsam auf das Mädchen, doch sie antwortete nicht. Ihre Denkfunktionen waren gerade sehr beschäftigt.

28
    65 Mio. Jahre v. Chr. Urwald
    Liam sah es zuerst: Inmitten des üppigen Grüns und des Ockers des Waldes leuchtete ein purpurroter Fleck. Er hob die Hand, drehte sich zu den anderen um und legte einen Finger auf die Lippen, um Gomez und Jonah, die sich schon seit einiger Zeit über Comics unterhielten, zum Schweigen zu bringen.
    Sie verstummten augenblicklich.
    Whitmore schlich sich lautlos neben Liam. »Was ist?«
    Liam zeigte auf die rote Stelle, die zwischen den Blättern sichtbar war. »Blut … Unmengen von Blut, so wie es aussieht.«
    Whitmore schluckte und starrte auf die Stelle. »Oh Mann«, flüsterte er. »Oh Mannomannomann …«
    Franklyn trat zu ihnen. Er reagierte vollkommen anders als Whitmore. Sein Gesicht begann zu strahlen. »Ausgezeichnet!«, raunte er. »Sieht aus, als hätte da etwas seine Beute erlegt.«
    Whitmore schluckte wieder. »Genau das macht mir Sorgen.« Er sah Liam an. »Ich schlage vor, wir ziehen uns vorsichtig zurück und …« Doch noch bevor er seinen Satz beenden konnte, hatte sich Franklyn an ihm vorbeigeschoben und schlich zwischen hohen Farnwedeln auf eine kleine Lichtung zu.
    Â»Oh, das ist unglaublich!«, rief er aus. »Wir müssen den Raubdinosaurier verscheucht haben!«
    Schulterzuckend sah Liam den Lehrer an. »Wenn wir tatsächlich einen Dinosaurier vertrieben haben, sollten wir auf keinen Fall erschrocken aussehen. Sicheres Auftreten wäre wohl eher angebracht.«
    Nach dem Gesicht zu urteilen, das Whitmore machte, wäre ihm der vorsichtige Rückzug wesentlich lieber gewesen. Ohne auf ihn zu warten, folgte Liam Franklyn auf die Lichtung.
    Der rothaarige Junge hockte neben dem ausgeweideten Brustkorb eines großen Tiers, und rümpfte wegen des Gestanks, der von den zerfetzten, herumliegenden Innereien aufstieg, angewidert die Nase.
    Liam spürte, wie sein leerer Magen anfing, ungewohnte Bewegungen auszuführen. »Jessas, ist das ekelhaft.«
    Â»Erst vor Kurzem erlegt, so wie es aussieht«, stellte Franklyn fest und stieß den Kadaver mit dem Finger an. Der geriet dadurch ins Schaukeln, und an den Rippen hängende, zerrissene Muskelfasern schwangen sacht hin und her. Gomez, Jonah und Whitmore kamen nach und blieben hinter Liam stehen.
    Â»Au Mann, das ist ja total abscheulich.« Jonah hielt sich die Nase zu.
    Â»Ich finde, wir sollten nicht hierbleiben«, meinte Whitmore. »Was auch immer das getan hat, könnte in der Nähe geblieben sein.«
    Franklyn nickte lächelnd. »Genau! Vielleicht haben wir sogar Glück und bekommen es zu sehen!«
    Liam spähte angestrengt in das dichte Laub hinein. Irgendein großes Tier mit messerscharfen Krallen und Zähnen könnte dort lauern und sie beobachten. »Ich finde, Sie hatten doch recht, Mr Whitmore. Wir sollten vielleicht lieber machen, dass wir hier wegkommen.«
    Â»Schaut euch nur diese Hautrisse an«, sagte Franklyn so, als ob er Liam nicht gehört hätte. »Die Verletzungen sind sehr zahlreich, aber klein. Nicht so groß, wie wenn sie von einem Tyrannosaurus Rex stammen würden.« Er betrachtete eingehend den Boden. »Seht

Weitere Kostenlose Bücher