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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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zu. Franklyn beklagte sich praktisch die ganze Zeit darüber, dass Becks ihn daran gehindert hatte, die Dinosaurier aus der Nähe zu beobachten. Gegen Mittag standen sie bei einer Ansammlung von Findlingen. Vor ihnen lagen ein breiter Strand und ein ruhiges Meer, dessen kleine Wellen mit einem sanften Zischen auf großen, gerundeten Kieseln ausrollten.
    Â»Und jetzt?«, fragte Liam.
    Becks studierte einen ausgedehnten Moment lang die Umgebung. Dann verengten sich ihre Augen zu Schlitzen. »33,6 Kilometer östlich unseres derzeitigen Standorts.«
    Liam verzog das Gesicht. »Dann ist es also unter Wasser, ja?«
    Â»Negativ«, erwiderte sie und zeigte auf den Horizont. »Das hier ist eine große Bucht. Schau dir den Horizont an.«
    Mit zusammengekniffenen Augen sah Liam noch einmal hin. Dann erkannte er am Horizont eine blasse, gebogene Linie, die er zuvor für eine Wolkenbank gehalten hatte. Er folgte ihr mit den Augen nach links, wo sie dichter, kompakter zu werden schien. Es sah so aus, als würde der breite Strand, auf dem sie sich befanden, in einer Kurve auf die ferne Landzunge zu verlaufen und sich vielleicht sogar mit ihm verbinden.
    Â»Empfehlung: Wir folgen dem Strand bis zu der vor uns liegenden Landmasse.«
    Liam nickte zu der blassen Linie hinüber. »Ist das der Ort, zu dem wir hinmüssen?«
    Sie nickte. »Information: Die Entfernung von hier zur Landmasse beträgt 15,62 Kilometer.«
    Â»Dann muss es diese Landzunge da vorne sein. Dort wird eines Tages das Flussbett mit den Fossilien liegen«, sagte Whitmore.
    Â»Information: Mit 93-prozentiger Wahrscheinlichkeit haben Sie recht«, bemerkte Becks.
    Â»Mein Gott!« Whitmore kratzte sich am Kopf. »Wer weiß? Vielleicht werden einige der Fußabdrücke, die wir hier am Strand sehen, zu den Fossilien, die wir in unserer Zeit in Museen angeschaut haben.« Ungläubig schüttelte er den Kopf. »Ist das nicht eine vollkommen verrückte Vorstellung?« Er gab Liam einen Klaps auf die Schulter. »Zeitreisen müssen einen wahnsinnig machen, wenn man zu viel darüber nachdenkt.«
    Liam zog eine Augenbraue hoch. »Danke, ich habe schon genügend Kopfschmerzen vom Nachdenken bekommen, ja, das habe ich.«
    Sie gingen zwischen den Findlingen hindurch zum Strand.
    Â»Das ist gut«, sagte Becks und zeigte auf die großen Kiesel, auf denen sie jetzt liefen. »Wir hinterlassen keine Spuren.«
    Er sah hinunter. Sie hatte recht. Es war kein Sandstrand, sondern ein Strand von größeren Steinen, die sich unter ihren Schritten klackernd verschoben, ohne dass Fußabdrücke entstanden.
    Â»Ja, prima«, erwiderte er. »Dann ist da also endlich etwas, das ein Lächeln auf dein Gesicht zaubern kann?«
    Sie dachte über das nach, was er gesagt hatte. »Dies vermindert die von uns insgesamt verursachte Menge von Kontamination.« Sie sah auf. »Korrekt. Das macht mich … glücklich.«
    Â»Da kannst du mal sehen, du Trauerkloß«, meinte er aufmunternd, »das Blatt wendet sich. Bald sind wir wieder zu Hause.«
    Sie gingen über die Kiesel zum Wasser hinunter, bis sie knöcheltief in den auslaufenden Wellen des tropischen Meeres standen. Weiter vorne waren die anderen bis zu den Knien hineingegangen und spritzten einander übermütig an. Mit gespitzten Lippen sah ihnen Becks nachdenklich dabei zu. Es war ein neuer Gesichtsausdruck, den sie einem der Mädchen abgeschaut haben musste, dachte Liam. Ein Gesichtsausdruck, den die dicken Muskeln in Bobs Gesicht gar nicht hätten zustande bringen können. »Wenn wir diese Mission erfolgreich abschließen, Liam O’Connor, und wir zur Einsatzzentrale zurückkehren, wirst du mich dann verabschieden?«
    Â»Verabschieden? Was meinst du damit?«
    Â»Diesen Körper terminieren und ihn durch eine männliche Support Unit ersetzen? Ich habe gehört, dass Sal Vikram dieses biologische Gerüst als ›Fehler‹ bezeichnete.«
    Er hatte noch nicht wirklich darüber nachgedacht. Becks war Sals Fehler, denn sie hatte die Geschlechtskennzeichnung auf dem Reagenzglas übersehen, und sie hatten keine Zeit gehabt, einen neuen Klon heranzuziehen. Aber ganz bestimmt hatten weder Maddy noch Sal etwas davon gesagt, dass sie Becks töten und ihren Körper entsorgen wollten.
    Â»Warum sollten wir das tun wollen, Becks?«
    Â»Das männliche biologische Gerüst ist im

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