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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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Kampfeinsatz zu 87 Prozent effektiver als das weibliche.«
    Â»Ja, klar, aber warum hat uns die Agentur dann auch weibliche Babys gegeben?«
    Â»Weibliche Support Units können bei verdeckten Operationen nützlich sein.«
    Liam kratzte sich am Kopf. »Also, weißt du, ich sehe keinen Grund, warum wir nicht eine männliche und eine weibliche Support Unit haben sollten. Einen Bob und eine Becks. Es gibt doch wohl keine Agenturvorschriften, die uns verbieten, in unserem Team zwei Support Units zu haben?«
    Â»Negativ. Ich kenne keine Agenturvorschriften zu diesem Thema.«
    Â»Na, siehst du … Also, warum nicht? Wir werden einfach zwei von euch haben, anstatt nur einen.«
    Schweigend gingen sie nebeneinander her. Liam grübelte darüber nach, wie menschlich ihre Frage geklungen hatte.
    Â»Habe ich ebenso effektiv funktioniert wie die Bob-Unit?«, fragte sie nach einer Weile.
    Â»Ja, klar. Ich weiß nicht, was wir ohne dich getan hätten. Aber es ist so komisch. Bist du denn nicht sowieso Bob? Oder Bob in einem neuen Körper?«
    Â»Negativ. Seit meine künstliche Intelligenz kopiert wurde, hat sie sich so stark entwickelt, dass sie jetzt als andere künstliche Intelligenz angesehen werden kann. Ich habe Daten aufgenommen, über die Bob nicht verfügt. Außerdem ist das biologische Gehirn, mit dem die künstliche Intelligenz verbunden ist, bei weiblichen Support Units genetisch anders als bei männlichen.«
    Â»Okay. Aber … du kannst dich noch daran erinnern, wie es war, als du Bob warst?«
    Â»Natürlich. Ich erinnere mich an alle Ereignisse unserer ersten Mission, bis zu dem Augenblick, an dem du meinen Chip entfernt hast.«
    Liam wäre es lieber gewesen, er könnte sich an diesen Moment nicht mehr erinnern. »Urgghhh. Das war etwas, das ich hoffentlich nicht so bald wieder tun muss.«
    Â»Du hast die künstliche Intelligenz erfolgreich erhalten. Sie enthielt die Lernerfahrung von sechs Monaten«, erwiderte sie. »Bob und ich sind beide sechs Monate näher an den Zeitpunkt herangerückt, an dem wir vollständig ausgebildetes menschliches Verhalten aufweisen werden. Wir sind dir beide sehr dankbar.«
    Bescheiden zuckte Liam mit den Schultern. »Ach, weißt du, das war doch nur Teil meines Jobs.«
    Â»Ich kann dich küssen«, sagte sie. »Dies wäre eine angemessene Geste der Dankbarkeit. Ich verfüge über die dazu notwendigen Daten.«
    Sie zog ihre Lippen zusammen, und Liam verspürte diese seltsamen, widerstreitenden Gefühle, die er das erste Mal gleich nach ihrer Ankunft im Jahr 2015 verspürt hatte: eine kribbelnde Aufgeregtheit, in die sich Abscheu mischte.
    Bob im Kleidchen, vergiss das nicht.
    Â»Ã„h … das ist schon okay, Becks. Ein ›Dankeschön‹ ist wirklich genug.«
    Â»Bestätigt. Wie du willst.«
    Â»Aber wo zum Teufel hast du eigentlich etwas über das Küssen gelernt?«
    Â»Ich verfüge über eine detaillierte Beschreibung aus einem Buch, das ich las, während meine künstliche Intelligenz auf dieses biologische Gerüst übertragen wurde.«
    Â»Hey, was für Bücher hast du denn da gelesen?«
    Â»Das Buch trägt den Titel Harry Potter und die Heiligtümer des Todes .«
    Â»Was ist das für ein Buch?«
    Â»Ein Roman. Die Datei ist in dem im frühen 21. Jahrhundert üblichen PDF-Format. Das Ersterstellungsdatum der Datei ist …«
    Â»Warte mal«, unterbrach Liam sie und blieb stehen. »Hast du diese Datei immer noch in deiner Datenbank?«
    Sie nickte. »Meine Lektüre wurde unterbrochen. Ich wollte sie fortsetzen. Deshalb lud ich die Datei in meinen Zwischenspeicher.«
    Â»Und hat Bob auch genau dieselbe Datei auf dem Computersystem?«
    Â»Natürlich.«
    Â»Dann haben wir ja einen Code!«, rief Liam aus. »Einen Code, den du benutzen kannst. Das ist doch so, oder?«
    Ihre Augenlider flatterten, während sie diese Idee verarbeitete. »Du meinst einen Buchcode?«
    Â»Genau, einen Harry-und-so-weiter-Buchcode.«

41
    65 Mio. Jahre v. Chr. Urwald
    Howard sah zu dem kleineren Jungen hinüber, der neben ihm durch das warme Meerwasser watete. »Hey«, sagte er.
    Edward lächelte. »Hey. Wirst du eigentlich immer Leonard genannt, oder nennen dich deine Freunde Lenny?«
    Howard zuckte mit den Schultern. Er hatte nicht erwartet, diese Frage gestellt zu bekommen.

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