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TimeRiders

TimeRiders

Titel: TimeRiders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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unter dem sich herabsenkenden Rolltor einen letzten Blick auf die Regenwaldversion des Hudsondeltas zu werfen, und auf die runden Hütten an den schlammigen Ufern der Insel Manhattan. »Eine gute Frage. Ich würde vermuten, es liegt daran, dass sie eine Sackgasse der Evolution darstellen.«
    Forby sah ihn fragend an. »Sir?«
    Â»Diese … Dinger da draußen …«, erklärte Cartwright und zeigte auf das immer schmäler werdende Fenster zur alternativen Welt draußen vor dem Rolltor. »Also, wenn sie tatsächlich die direkten Nachfahren einer Art sind, die das Ende der Kreidezeit überlebte … Eine Art, die deshalb überleben konnte, weil irgendetwas …«, er sah die Mädchen an, »… irgendetwas von eurem Freund verändert wurde, dann sind sie schon seit Millionen von Jahren hier.«
    Â»Ja, aber das ist genau das, was ich meine, Sir. Wie kommt es, dass sie nicht wesentlich weiter entwickelt sind, als die Menschen? Warum ist da draußen nicht irgend so eine abgefahrene Zukunftswelt?«
    Das Rolltor war unten angekommen und der Eisenbahnbogen wurde nur noch durch die zischende Neonröhre an der Decke erhellt.
    Â»Sie haben sich ab einem bestimmten Punkt nicht mehr weiterentwickelt«, vermutete Cartwright. »Möglicherweise hat ihre Art ihr gesamtes Potenzial entfaltet, bis es einfach nicht mehr weiterging.«
    Sal verzog das Gesicht. »Ich dachte, Evolution würde niemals einfach aufhören. Alles verändert sich laufend, passt sich an …«
    Â»Ja, aber sie kann stehen bleiben und das tut sie auch. Es gibt heute lebende Arten, die fast noch genauso aussehen, wie ihre urzeitlichen Vorfahren. Bei Haien ist das zum Beispiel so. Sie haben sich optimal an ihre Umwelt angepasst, sich zu perfekten Tötungsmaschinen entwickelt … Wenn sie diesen Punkt erreicht haben, warum sollten sie sich dann noch verändern? Vielleicht sind in dieser Welt diese Bananenköpfe da draußen die dominanten Raubtiere, und es gibt nichts, das ihnen diesen Rang streitig machen könnte. Vielleicht beherrschen sie schon seit Millionen von Jahren die Erde.
    Die Evolution ist nichts anderes, als die Art und Weise, in der die Natur Probleme löst. Wenn sich etwas so verändert, dass es das Überleben einer Art gefährdet, dann löst das einen Anpassungsprozess aus. Wenn sich aber keine Gefahr abzeichnet, warum sollte die Art sich dann verändern?« Cartwright zuckte mit den Schultern. »Und so kommt es zu einer Sackgasse der Evolution.«
    Â»Eine Sackgassenwelt«, sagte Forby.
    Sie gingen durch den Raum, zum Computer. »Vielleicht können diese Wesen da draußen aber auch aus irgendeinem Grund nicht mehr schlauer werden. Vielleicht sind diese lang gezogenen Köpfe bereits so schwer, dass sie gar nicht mehr länger und schwerer werden könnten.«
    Â»Dann können ihre Gehirne auch nicht mehr größer werden?«
    Â»Das stimmt. Und sie werden niemals mehr erfinden als Speere, Hütten und Einbäume.«
    Â»Na ja«, meinte Maddy und trat an den Tisch mit den Monitoren. »Wir werden es nie erfahren, denn diese gruseligen Dinger hätte es niemals geben sollen.« Sie setzte sich auf einen der Bürostühle. »Bob, wie weit bist du mit diesen Signalkandidaten gekommen?«
    Analyse abgeschlossen. Die letzten 1507 Dichtemessungen, die ich durchführte, bevor du mir befohlen hast, den Schnelldurchlauf abzubrechen, ergaben eine ständige physische Obstruktion. Das könnte ein natürliches Phänomen sein, zum Beispiel ein umgestürzter Baum oder ein geologisches Ereignis.
    Â»Und die davor?«, fragte Maddy ungeduldig.
    Eine Gesamtheit von 227 vorübergehenden Dichtebefunden.
    Cartwright setzte sich neben Maddy und las den Text in der Dialogbox. »Was bedeutet das? Haben wir es jetzt mit 227 möglichen Ortungen eures Freundes zu tun?«
    Maddy nickte. »Können wir das besser eingrenzen?«
    Positiv. 219 waren Ereignisse, bei denen sich nur einmal etwas durch das untersuchte Feld bewegte. Von den übrigen acht Messungen, die Bewegungen aufwiesen, ergab nur eine einzige eine regelmäßige, rhythmische Störung.
    Sal biss sich vor Aufregung auf die Lippen. »Das ist es! Das muss es sein!«
    Positiv, Sal. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist dies die korrekte Zeitmarke.
    Â»JA!«, rief Maddy, wirbelte in ihrem Stuhl herum und hielt die Hand hoch, damit Sal sie

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