TimeRiders
Boden herbeilaufenden FüÃen in Turnschuhen. Er wechselte einen hastigen Blick mit den Mädchen und sah dann zu Becks hinüber, die aufhörte, an der beschädigten Windmühle herumzubasteln, und sich blitzschnell aufrichtete.
»Hilfe!«, hörte er Edwards Stimme und sah im nächsten Augenblick das helle T-Shirt des Jungen im schwachen Licht der Abenddämmerung leuchten.
»Edward! Was ist los?«
Der Junge hatte ihn erreicht. Keuchend sah er angstvoll über die Schulter, zum Waldrand. »Sie sâ¦sind da! SIE SIND DA!«
Liam folgte seinem Blick, konnte aber nichts sehen. Nur die dunkle Linie der Bäume am Rande der Lichtung. »Wo sind die anderen?«
»Tot«, antwortete der Junge und sah ihn an. »Tot. Sie sind alle tot.«
»Oh Gott, sie kommen!«, schrie Laura.
Sie zeigte auf die gegenüberliegende Seite der Lichtung. Wo Liam noch vor einer Sekunde nur Wald gesehen hatte, sah er nun die Kreaturen auf sie zukommen. Sie hatten sich zu einer Linie aufgefächert, wie Treiber bei einer Jagd. Es waren 30 oder sogar 40 Echsen unterschiedlicher GröÃe.
Das ganze Rudel! Jessas Gott!
Einen in der Mitte der Reihe glaubte er wiederzuerkennen. Das könnte der eine gewesen sein, den er im Wald gesehen hatte. Der, der den anderen Befehle zugebellt hatte. Ihr Anführer.
»Liam«, sagte Becks, die von der Windmühle herübergekommen war. »Siehst du den in der Mitte?«
Er wusste, welche Echse sie meinte. Die in der Mitte, der Anführer, hielt einen ihrer Speere in den Händen. Liam nickte.
»Ebenso wie meine künstliche Intelligenz«, fuhr sie fort, »hat diese Art das menschliche Verhalten beobachtet und daraus gelernt.«
Liam schluckte nervös. »Zur Palisade ⦠wir müssen sofort hin!«
»Negativ. Ich muss hierbleiben.«
»Was?« Er sah sie erstaunt an.
»Dieser Ort wurde in den letzten 24 Stunden sondiert.« Sie nickte zu der beschädigten Windmühle hinüber. »In der Nähe der Interferenzvorrichtung gibt es zerfallende Partikel. Sie könnten jeden Augenblick einen weiteren Scan vornehmen.«
Natürlich hatte sie recht. Es war der absolute Wahnsinn, aber sie hatte recht.
»Okay, okay.« Er lieà die herannahenden Hominiden nicht aus den Augen. »Ihr vier«, sagte er zu den anderen, »geht in den Schutzraum und wartet dort.«
»Was wollt ihr tun?«, fragte Edward.
Liam hatte nicht die leiseste Ahnung ⦠Er würde versuchen, Rücken an Rücken mit Becks am Lagerfeuer durchzuhalten, bis ⦠bis was geschah?
Bis sie Becks erschöpft haben und sie anspringen. Und dann komme ich dran.
Aber es gab doch eine winzige Chance, oder? Eine winzige Chance, dass Maddy und Sal jeden Augenblick diesen Ort hier abermals sondierten. Und dies würde ihre letzte Möglichkeit sein, die Windmühle in Bewegung zu setzen und ihnen dadurch mitzuteilen, dass sie hier waren. Die einzige Alternative bestand darin, sich hinter der wackligen Palisade zu verstecken, bis diese Kreaturen die Seile durchgenagt hatten, einige Baumstämme beiseiteschoben und schlieÃlich in ihren Schutzraum eindrangen ⦠Unwillkürlich schüttelte er sich.
»Ein Rückkehrfenster kündigt sich an«, sagte er. »Es wird bald da sein. Becks und ich müssen hier drauÃen bleiben, um darauf zu warten. Ihr vier seid dort drinnen sicherer. Ich rufe euch, wenn sich das Fenster öffnet. Aber jetzt lauft!«
»Ich will bei euch bleiben«, widersprach Edward und ergriff eine Machete, die neben einem Haufen Brennholz am Feuer gelegen hatte. Die anderen drei nickten. »Wâ¦wir kämpfen zusammen!«, stammelte Laura zähneklappernd.
Jasmine sah zu der Palisade hinüber, die etwa 20 Meter vom Lagerfeuer entfernt war. »Die kommen da sowieso rein.«
Liam schaute wieder zu den Echsen. Sie hatten sie jetzt beinahe auf allen Seiten eingekreist, hielten aber immer noch Abstand. »Okay, vielleicht ist das wirklich besser so«, meinte er. »Becks, wie stellen wir es an?«
»Empfehlung: Ich muss in der Nähe der Interferenzvorrichtung bleiben, um eintreffende Vorläuferpartikel wahrzunehmen.«
Liam nickte. »Ja, râ¦richtig. Wir sollten versuchen, hier die Stellung zu halten.« Er zog einen Ast aus dem Feuer. Am anderen Ende des Asts zuckten Flammen empor. »Jeder greift sich eine Fackel. Sie mögen kein Feuer!«
Die anderen taten,
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