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TimeRiders

TimeRiders

Titel: TimeRiders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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sinnvollen Satz herausbrachte.
    Â»Es bleibt nicht mehr viel Zeit.« Er sah auf seine Armbanduhr. »In ungefähr 90 Sekunden wird eine kleine Sprengladung genau in der Mitte der rechten Seite des Fliegers explodieren. Die Explosion wird ein Loch durch den Rumpf schlagen, im Flugzeug fällt sofort der Luftdruck ab, es wird sich drehen und in einen steilen Sturzflug übergehen. Zwanzig Sekunden später wird der rechte Flügel abfallen, woraufhin das Innere des Fliegers mit Flugbenzin vollläuft und sich entzündet.« Er seufzte. »Beim Aufprall im Wald 37 Sekunden später werden all jene sterben, die zuvor noch nicht verbrannt sind.«
    Maddy merkte, wie ihr das Blut aus dem Kopf wich.
    Â»Es tut mir leid«, fügte er hinzu, »aber wie es aussieht, wird kein Mensch überleben.«
    Â»Das … äh … das ist nur ein geschmackloser Scherz, oder?«
    Â»Das ist kein Scherz.« Er fuhr fort: » Du allein hast die Wahl. Du kannst dich dafür entscheiden weiterzuleben.«
    Er meint es ernst. Und er wirkte nicht so, als ob er auf Drogen war. Unwillkürlich schnappte Maddy nach Luft und griff nach ihrem Inhalator. »I-in n-neunzig Sekunden? Geht eine Bombe los?«
    Â»Inzwischen sind es keine 90 mehr.«
    Wenn er kein Irrer war, dann …
    Â» O Gott, es ist Ihre Bombe! Was verlangen Sie von uns?«
    Â»Nein, es ist nicht meine Bombe, ich bin kein Terrorist. Ich weiß nur zufällig, dass dieses Flugzeug durch eine Sprengladung zerstört wird. Morgen früh wird eine terroristische Vereinigung die Verantwortung dafür übernehmen.«
    Â»Ist noch Zeit? Können wir die Bombe finden und rauswerfen?« Die Angst ließ ihre Stimme schrill werden. Sie hatte das »B« ein bisschen zu laut ausgesprochen. Schon drehten sich mehrere Köpfe nach ihr um.
    Er schüttelte den Kopf. »Selbst wenn die Zeit noch reichen würde … Ich kann den Lauf der Dinge nicht verändern. Ich kann die Geschichte nicht verändern. Dieses Flugzeug muss abstürzen.«
    Â»O mein Gott!«, wimmerte Maddy.
    Â»Alles, was ich tun kann, ist, dich hier rauszuholen, bevor das passiert.«
    Sie schaute den Mittelgang hinauf. Noch mehr Augenpaare sahen sie an. Sie hörte, wie die bis dahin ruhig dahinplätschernden Unterhaltungen lauter wurden, wie das Wort »Bombe« wie von einer Welle Reihe um Reihe weitergetragen wurde.
    Â»Wenn du meine Hand nimmst«, sagte der alte Mann und streckte seine Hand aus, »wirst du weiterleben. Im Gegenzug werde ich dich um deine Hilfe bitten. Du kannst aber auch hierbleiben. Die Entscheidung liegt bei dir, Madeleine.«
    Maddy merkte, dass ihr Angsttränen die Wangen hinunterrollten. Der Mann wirkte geistig gesund. Wirkte ruhig. Wirkte so, als sei es ihm mit dem, was er sagte, ernst. Aber … wie konnte jemand mitten im Flug aus einem Flugzeug herausgeholt werden?
    Â»Ich weiß, dass du nicht an Gott glaubst«, sagte er. »Ich habe deine Akte gelesen. Ich weiß, dass du Atheistin bist. Deshalb versuche ich nicht, dir zu erzählen, ich sei ein Engel. Ich weiß, dass du unter Höhenangst leidest, deswegen fühlst du dich auch in einem Flugzeug nicht wohl. Ich weiß, dass du am liebsten Dr Pepper trinkst, ich weiß, dass du regelmäßig träumst, aus einem gelb gestrichenen Baumhaus herauszufallen … Ich weiß so vieles über dich.«
    Sie runzelte die Stirn. »Woher … Wie können Sie das wissen?«
    Er sah wieder auf seine Uhr. »Dir bleiben noch 30 Sekunden.«
    Eine besorgt wirkende Stewardess kam im Mittelgang auf sie zu.
    Â»Ich weiß, dass du ein Science-Fiction-Fan bist, Madeleine, und deshalb ist es wohl am einfachsten für dich, wenn ich dir sage, dass ich aus der Zukunft komme.«
    Sie öffnete den Mund und schloss ihn wieder. »Aber … das ist unmöglich.«
    Â»Zeitreisen werden in ungefähr 40 Jahren möglich werden.« Er streckte ihr seine Hand abermals entgegen und sie sah unsicher auf sie herab.
    Â»20 Sekunden, Madeleine. Nimm meine Hand.«
    Sie sah in sein von Falten zerfurchtes Gesicht. »Aber warum? Warum?«
    Â»Warum du? «
    Sie nickte.
    Â»Du erfüllst alle Anforderungen.«
    Sie schluckte nervös und merkte, dass sie immer unregelmäßiger und mühsamer atmete. Sie war so verwirrt, so in Panik, dass ihr keine sinnvolle Frage mehr einfiel.
    Â»Wir brauchen dich«, sagte er und schaute auf die

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