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Tina Turner - Die Biografie

Tina Turner - Die Biografie

Titel: Tina Turner - Die Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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hohe Frisur, so geschnitten, dass sie zerzaust aussah und als hätte sie sich zufällig so ergeben. Es wirkte sehr hip, jugendlich, eine echte Trendfrisur. Damals erklärte sie, wie es dazu kam: „Eines Tages hatte ich nach dem Waschen keine Zeit zum Föhnen, weshalb ich die Haare einfach an der Luft trocknen ließ. Ich dachte: ‚Aha, das sieht ja interessant aus.‘ Für mich ist das so perfekt. Es wirkt jünger und man gewinnt dadurch eine Menge Freiheit, denn man braucht sie nur zu waschen und kann sie dann so tragen.“ (9)
    Es war ganz eindeutig eine Perücke, aber was machte sie, um sie in diese Form zu bekommen? „Ich bereite das Ganze wie ein Drei-Gänge-Menü vor. Ich wasche sie, lasse sie trocknen und toupiere das Ganze dann noch einmal. Dann tue ich dieses klebrige Zeugs hinein, lasse es trocknen und toupiere es ein weiteres Mal“, sagte sie. (30)
    Seit dieser Zeit bis hinein ins Jahr 2000 und darüber hinaus sah Tina nie so alt aus, wie sie war, und sie gab sich auch nicht so: „Mir ist mein Alter nie wirklich bewusst gewesen. Das liegt an meinem Lebensstil, der Rock & Roll-Musik, dem ganzen Reisen und an der Tatsache, dass ich immer von jungen Leuten umgeben bin.“ (18)
    In der auf die Jugend orientierten Rockwelt spielte Tina Turner eindeutig eine Vorreiterrolle. „Wenn die Leute zu mir sagen, dass ich toll aussehe, antworte ich: ‚Da hast du Recht! Und zwar liegt das daran, dass ich mich pflege und auf mich achte“, behauptete sie. (30)
    Und dann war da noch ihr ganz eigener, unverwechselbarer Stil und Modegeschmack. Ganz bescheiden sagte sie über sich selbst: „Ich gehöre weder zu den Hässlichen noch zu den Hübschen. Ich bewege mich im Mittelfeld.“ (18)
    Jetzt, da sie ihre ganzen Schulden abbezahlt und wieder Geld hatte, wurde Shopping zu ihrer neuen Leidenschaft. „Ich werde wieder zu einem Mädchen“, so Tina damals. (2)
    Ihren eigenen Stil beschrieb Tina wie folgt: „Ich habe einen sehr europäischen Geschmack. Ich habe im Moment keinen Mann, der mich verwöhnen könnte, also muss ich das wohl selbst übernehmen.“ (30)
    Sie erzählte unter anderem, dass Verkäuferinnen, die zu erraten versuchten, für welchen Stil sie sich interessierte, immer sehr erstaunt waren, wenn sie merkten, dass Tina sich im Privatleben nie für auffällige Klamotten oder Diamanten interessierte: „Die denken sich, na, die mit ihren sexy Beinen, die immer ihre Brust so rausstreckt – da ist ja wohl alles klar. Aber im normalen Leben bin ich sehr konservativ. Auf der Bühne bekomme ich genug Aufmerksamkeit, deshalb kann ich mich auf der Straße relativ unauffällig kleiden. Wenn ich einkaufen gehe, dann kommt es mir auf die Qualität an und nicht darauf, dass irgendetwas teuer aussieht.“ (30)
    Zu ihren Shopping-Touren sagte sie: „Mein Traum ist es, einmal die American Express Gold Card zu besitzen. Jetzt borge ich mir immer die von anderen Leuten – dem Chauffeur, meinem Manager oder von wem auch immer. Aber keine Angst – die kriegen ihr Geld immer wieder.“ (30)
    Was in jener Zeit fehlte, war ein Mann in ihrem Leben. Sie war nicht verzweifelt darauf aus, einen zu finden, aber wenn ihr jemand begegnet wäre, hätte sie das toll gefunden. „Nachdem ich Ike verlassen hatte, träumte ich davon, einen reichen Mann zu finden, der mich beschützen und sich um mich kümmern würde. Aber den habe ich immer noch nicht gefunden“, sagte sie damals lachend. (2)
    „Ich möchte von einem Mann umworben werden“, behauptete sie. Und was den Sex anging, so meinte sie: „Ich bin keine von den Frauen, die das um jeden Preis haben müssen. Wenn man mich an der Seite eines Mannes sieht, dann hat das schon was zu bedeuten. Ich verliere mein Herz nicht so schnell. Ich beginne keine Beziehung zu einem Mann, wenn ich einfach nur ein bisschen Gesellschaft haben möchte.“ (30)
    „Ich träume immer noch davon, den Mann kennenzulernen, der so ist, wie ich als Frau bin: Jemand, der selbst viel gibt und nicht dominant ist. In einer solchen Beziehung würden wir beide stark genug sein, einander zu vertrauen und einander Freiräume zu lassen. Ich suche einen Mann, der mich genauso liebt wie ich ihn und der mich mit all meinen Fehlern akzeptiert. Es müsste jemand sein, der sehr ehrlich ist und sehr lebendig. Ich möchte einfach einen richtigen Menschen, der ein angenehmes und glückliches Leben anstrebt. Das ist nämlich das wirklich Wesentliche, auf das es im Leben ankommt.“ (11)
    Was machte einen Mann für sie

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